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Hallo ihr Lieben,
seitdem mein Cello neue Saiten bekommen hat (Larsen-Saiten), habe ich den Eindruck, dass mein Uralt-Dörfler-Bogen zu schwach für diese Saiten ist. Der Ton wird damit einfach nicht schön.
Jetzt habe ich probeweise einmal mit einem anderen Bogen spielen dürfen, bei dem die Holzstange etwas stärker und dicker ist. Der Ton wurde sofort voller und weniger kratzig.
Nun überlege ich, mir einen neuen Bogen zu gönnen, der natürlich auch gerne gebraucht sein darf. Da gute Bögen sehr teuer sind, fiel mein Blick auf Carbonbögen. Was ist aus Eurer Sicht davon zu halten? Hat jemand damit Erfahrungen beim Cello? Taugen die günstigen Carbonbögen von mezzoforte etwas?
Für Eure Antworten schon jetzt vielen Dank im Voraus!
Hallo! Meine Erfahrung mit Carbonbögen ist, grundsätzlich sind es mal auch Bögen. Sie sind unterschiedlich, und müssen zu Spieler und Instrument passen. Daher sollte man sie ausprobieren. Zweitens gibt es Qualitätsunterschiede zwischen den Preisklassen, wie bei Holzbögen auch. Bei mittlerem Budget so um 700 bis 1000 € bekommst du m.E. den besseren Bogen aus Carbon, wenn du aber jenseits von 2000 € suchst, klingen die Holzbögen besser (bloß meine Meinung). LG
Hallo betthofen,
meine Erfahrung mit Carbonbögen, allerdings als Geiger.
Am Anfang hatte ich Lehigeige (7 Monate) mit einem Holzbogen. Dann eine Gebrauchte mit Holzbogen mit dem ich, ähnlich wie du, nicht besonders glücklich war. Daher Kauf eines Mezzoforte Carbonbogens für 70 Euronen. Der war schon mal viel besser als beide Holz-Vorgänger. Drei Jahre später erwarb ich einen Müsing Bogen. Riesen Quantensprung.
Seit ein paar Monate spiele ich einen Arcus und der ist ein Hammerteil.
Merlin hat Recht, dass ein Bogen zum Spieler und zum Instrument passen muss. Deshalb testen. Arcus-Müsing verschickt mehre Bögen zum Ausprobieren (In der Regel 4 St für 3 Wochen). Vorteil ist auch, dass wenn du einen hochwertigeren Bogen in der Zukunft kaufen möchtest, wird der alte zum Neupreis in Zahlung genommen. Garantie auf die Bogenstange-30 Jahre.
LG
Hallo Merlin, hallo DerGitarrist,
vielen lieben Dank für Eure Antworten.
In der Zwischenzeit habe ich mir einen Mezzoforte Carbon-Cellobogen für 70 Euro bestellt. Leider musste ich feststellen, dass dieser überhaupt nicht zu meinem Cello gepasst hat. Er tat mir außerdem richtig in der Hand weh, fühlte sich grob und starr an. Seither weiß ich den Holzbogen viel mehr zu schätzen.
Zu den teureren Carbonbögen von Arcus/Müsing scheint es allerdings schon einen Qualitätssprung zu geben, wie ihr schreibt. So viel möchte ich momentan nicht ausgeben, weshalb ich erstmal bei meinem Holzbogen bleibe.
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich meinen Geigen-Carbonbogen von Mezzoforte sehr gut finde. Allerdings bin ich blutige Anfängerin auf der Geige. Dennoch liegt er gut in der Hand und erzeugt mühelos einen sehr schönen Ton. Beim Cellobogen war das ganz anders. Das kann aber, wie gesagt, an der mangelnden Passung zwischen Cello und Bogen liegen.
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