Herzlich Willkommen im Geigen-Forum

Hello ihr geiger :)

Ich bin ja auch eine ältere Starterin, und habe jetzt mit 33 vor 6 Monaten angefangen.

Ich habe Gruppenunterricht, wo oft die Technik etwas zu kurz kommt :(

Aber ich habe hauptsächlich ein Problem: Zitterhändchen beim Abstrich :(

So ab untere Bogenhälfte bis Mitte klingt das dann wie ein nervöser Vibrato....

Löst sich das mit der zeit?

Wie wars bei euch, oder welche spezielle Übungen kann ich machen?

Hi,

also, wenn mal wieder jemand sagt: spiel doch was vor, is zittern und quietschen ganz fies, aber da kann ich drüber wegsehen.

Manchmal klappts ohne zittern, aber nur mit hoooochkonzentration, aber das kann beim nächsten Strich vorbei sein :(

Spiele jetzt eben seit 6 monaten...die Lehrerin meint nur: mehr Druck auf den Bogen mit dem zeigefinger...

Aber dann werd ich mit der Bogenhand auch "krampfig" und es zittert wieder.....

Auf Parkinson untersuchen lassen?? :D

Ich glaube eher es liegt  vielleicht auch an deinem für einen Anfänger zu springfreudigen Bogen!

Da du in einer Gruppe lernst, spiel doch mit den Bögen deiner Mitlerner. Manchmal ist ein einfacherer Bogen erstmal besser. 

Mehr Druck ist einerseits richtig, um eben dem Bogenzittern entgegenzuwirken, andererseits sollte man ja eben mehr sich auf das reine gedachte Ziehen des Bogens konzentrieren, um eben auch schöne leise Töne zu erzielen.

Lies dir mal folgenden Thread eines anderen Forums durch, es gibt noch mehr Lösungsansätze:

http://sdmaus.com/forum/index.php?topic=244.0

Hi, danke für die Tips,

ich bin nicht sicher, ob es am Bogen liegt?

Ich habe so ein Komplettgeigenset geliehen, ich glaube der wert für alles ist 600 euro?

Wir haben also alle ähnliches, aber vielleicht sollte ich es mal versuchen :S

Danke nochmal :)

Meine Lehrerin sagt: Armgewicht (also nicht einfach nur mit dem Zeigefinger zudrücken, sondern bewusst das Gewicht das Bogenarms nutzen, um gut in der Saite zu bleiben). Manchmal denke ich dran.... Mir hilft auch dann beim Üben immer wieder und wieder das meditative Leere-Saiten-Streichen, damit kommt man runter von der Hochtourigkeit des Alltags und kann die Sache mit dem Armgewicht austarieren. Und man wird etwas couragierter, weil man ja keine Töne greifen muss, sondern sich nur auf Tonerzeugung konzentriert. Vielleicht bleibt von dem Gefühl ja was über für den nächsten Gruppenunterricht?

Und: ja, das geht weg. Sechs Monate sind nicht viel :-)))

Vielleicht ist der Bogen auch zu stark angespannt. Auch das kann einen Bogen "nervös" machen. Die Haare reagieren auf die Luftfeuchtigkeit, deshalb haut die Faustregel, nach der zwischen Bespannung und Stange etwa eine Bleistiftdicke Platz sein sollte, nicht immer hin. Je billiger der Bogen desto weniger gut funktioniert die Faustregel. Und grade während der Heizperiode muss man auch bei guten bögen kompensieren, dass sich die Haare wegen der trockenen Heizungsluft verkürzen und so die Spannung bei gleichem Abstand zur Stange etwas höher ist.

Am Anfang hatte ich auch längere Zeit Probleme mit Bogenzittern beim Abstrich. Henry Schradiecks Schule der Violintechnik hat mir geholfen. Mittlerweile bekomme ich 32 Noten auf einen Bogen. Ohne Zittern.