Geige als Wertanlage < | Notenheft umblättern | > Späteinsteigerin, 33 Jahre |
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Hallo,
wie wird das Ümblättern des Notenheftes (z. B. im Konzert) gehandhabt, da beide Hände mit der Geige beschäftigt sind?
Gruß
DerGeiger
Die Meisten spielen jedoch auswendig, da man somit die Interpretation in den Vordergrund stellen kann.
in einem Orchester sitzen immer 2 Geiger an einem Notenpult, normalerweise blättert der Spieler der links sitzt ca 2-3 Takte vor der neuen Seite, der der rechts sitzt, muss halt diese 2 Takte voraussehen und merken. Vielfach sind die Orchesternoten jedoch so kopiert und eingerichtet, dass man in Pausen blättern kann, oder man bastelt, wie Thore123 das schreibt. Auswendig spielen nur die Solisten, aber auch nicht immer. Ich habe noch nie im Orchester zB eine Sinfonie auswendig gespielt.
Beim Blättern kannst du grad die Bogenhaltung üben und festigen ,nach dem Blättern musst du ja die Hand ganz schnell (innert 2Sekunden) und ohne zu studieren wieder richtig an der Stange positionieren. Ich blättere mit Daumen und Zeigefinger, die andern Finger halten den Bogen. Solche Fingerübungen lernt man in den ersten Geigenstunden.
Grüsse aus dem Süden
Ich gehe mal von aus, daß der linke Spieler aus der Zuschauersicht gemeint ist und der linke Spieler näher am "um zu drehendem" Blatt ist?
Genau umgekehrt. Bei den Geigen ist der "linke" Spieler meist der linke Sitznachbar vom Spieler aus gesehen.
Das resultiert aus der typischen Orchesteranordnung, in der die Geigen meist auf der linken Seite des Orchesterhalbkreises positioniert werden. Die eigentliche Regel (nicht ohne Ausnahme) lautet dem folgend: der "innere" Spieler blättert um. Bei den Cellis ist es dann der "rechte" Nachbar, weil die ja auf der rechten Seite sitzen.
Ziel ist es, das Publikum möglichst wenig zu stören.
Bei Pianisten habe ich auch schon sehr oft sog. "Blattläuse" erlebt. Das sind Menschen, die freundlicher Weise das Umblättern für den Pianisten erledigen.
Ich kenne auch eine Geigensolistin, die notfalls 3 Notenständer nutzt. Sie spielt eigentlich auswendig, aber die Noten sind trotzdem immer mit dabei. Mehr als ein Talsiman als echte Notwendigkeit.
Als Anfänger habe ich bisher das Privileg, nur "Anfängerkram" zu spielen. Hier geben sich die Verlage/Komponisten noch recht viel Mühe, die Seitenwechsel möglichst gut in die Pausentakte zu legen. Zumindest beim Geigenpart. Für den Klavierpart muss meine Lehrerin oft "geschickt" Kopierblätter aneinanderreihen, weil es sonst nicht klappt.
Im schlimmst Fall muss man mit einer minimalen Pause leben und einfach hoffen, dass das Publikum nicht an der falschen Stelle versehentlich den Klatschmarathon lostritt.
Danke für die Antwort :-)
Wenn die linke Seite das Umblättern vor nimmt, dann würde die linke Seite gar nicht spielen und nur auf das Umblättern warten? So weit ich beim Hans Zimmer u. Tatanic Konzert gesehen habe, haben alle Geigen gespielt.
Zum Dirigenten:
Ich bin immer davon ausgegangen, daß die Spieler wissen, in welchem Moment sie anfangen zu spielen. Auch mitten im Stück. Wenn ich einige Musikstücke höre, wie z. B. Hans Zimmer, dann weiß ich als Zuhörer, wann eine Geige oder Cello dran kommt. Auf youtube wurde dann erklärt, daß bei einem großem Konzert dieser Überblick verloren geht, welches Instrument dran kommt. Ist das wahr?
2. Die Musiker wissen natürlich, wann sie einsetzen sollen, oftmals gibt der Dirigent trotzdem den Einsatz.
Wir spielen im Streichorchester zum Beispiel ohne Dirigenten und wissen, wann wir unseren Einsatz haben.
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