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Hallo alle zusammen,
ich wollte fragen, ob ihr eine Einschätzung über die Schwierigkeit des Stücks Chaconne in G-Moll von Tomaso Antonio Vitali geben könnt.
Es gibt natürlich kein richtiges "Rankingsystem" von Geigenstücken und es kommt natürlich auch immer auf die Ansprüche an, die man an das Ergebnis stellt. Sagen wir, dass es sich nicht auf Weltklasseniveau befinden, aber dennoch schön und ausdrucksstark solistisch vorgetragen werden soll. Kann man es unter solchen Bedingungen vielleicht grob in eine der folgenden Kategorien einordnen?
- Gutes Hobbyspiel (aber noch nicht ausreichend für z.B. ein Musikstudium)
- Schwierigkeit vergleichbar mit Stücken für eine Musikstudiumsaufnahmeprüfung
- Schwierigkeit vergleichbar mit Stücken, die sich "durchschnittliche"* Musikstudierende mühsam/schwer erarbeiten müssen
* (Ich meine hiermit nicht mittelmäßiges Spielen, sondern solche, die jetzt vielleicht nicht in den minimalen Teil von potenziellen weltrenomierten Solisten/innen fallen und später als gute Musiker/innen in Orchestern, (Hoch-)Schulen usw. arbeiten.)
- Profiniveau (d.h. wenn man eine Musikausbildung hinter sich und bereits einiges an Erfahrung gesammelt hat)
Falls ihr Ideen oder Meinungen habt, würde ich mich freuen, diese zu hören!
Viele Grüße
Das würde mich auch interessieren... Ich mag dieses Stück sehr und es steht auf meiner "das möchte ich mal können"-Liste.
Ja, bei mir definitiv auch! Hast du eine Version, die dir besonders gefällt? Ich finde die Aufnahme von Sarah Chang außerordentlich gut.
Das Stück liegt an für sich gut in der linken Hand und ist an vielen Stellen sehr dankbar. Sonderlich komplizierte Lagenwechsel gibt es nicht, es geht auch nicht über die 5te Lage hinaus, wenn ich mich recht erinnere.
Die Bogentechnik ist an manchen Stellen recht knifflig. Vor allem das angedeutete Ricochet muss man als Laie erst einmal können. Ich würde es in Deiner Liste als "Schwierigkeit vergleichbar mit Stücken für eine Musikstudiumsaufnahmeprüfung" einordnen mit leichter Tendenz zur nächsten Kategorie.
Interpretatorisch muss man hier unglaublich aufpassen auch mal aus dem großen Klang heraus zu kommen. Die Melodie schien zumindest mich immer anzufeuern den größtmöglichen Klang aus meiner Geige zu holen. Genauso das Thema Vibrato, man kann es hier schnell übertreiben (meine persönliche Einschätzung).
Fazit: Links einfach, rechts schwer
Dadurch, dass das Thema immer in Passagen verabeitet wird hat es eine unglaublich gute Übestrucktur (außerdem könnte man auch eine Variation überspringen, wenn sie allzugroße Probleme macht ohne das Stück zu zerstören).
Als Aufnahme kann ich auch Oistrakh empfehlen, gerade das Thema Vibrato setzt er in etwa so um wie ich es mir vorstellen würde. Er nutzt es an einigen wenigen Stellen stark und sonst eher dezent.
Natürlich meine ganz persönliche Einschätzung.
Jetzt habe ich so Lust auf dieses Stück bekommen, dass ich es jetzt erst einmal in meinen Noten suchen gehe. Übrigens kann man bei imslp mal reingucken wie es aussieht.
Gerade habe ich einen Durchlauf dieses wunderbaren Stückes gespielt. Vielen Dank für die Erinnerung!
Meine neue Geige macht sich dabei auch prächtig.
Herr Rittwagen hat da wirklich ein wundervolles Instrument gebaut!
Vielen Dank für die Einschätzung - jetzt habe mehr Ahnung davon, was mich mal in langer Zukunft erwartet ;-) Ich bin erst in der dritten Lage, es dauert also noch. Aber ich freue mich schon auf das Stück und es beruhigt mich, dass Du es als "machbar" eingestuft hast. Viele Grüße!
Es tut mir Leid, dass ich erst jetzt auf die Antwort reagiere. Ich war etwas länger abwesend.
Vielen Dank für die Einschätzung! Das hilft mir sehr weiter und motiviert mich, auf das Stück hinzuarbeiten. Es klingt so, als sei es mit genügend Arbeit machbar. Das freut mich sehr!
(Auch schön, dass dich die Frage dazu inspirieren konnte, das Stück noch einmal zu spielen und deine neue Geige zu genießen!)
Ich würde das Stück in "Gutes Hobbiespiel" eintragen, kenne mich in diesem Bereich aber noch nicht so gut aus. Ich übe dieses momentan nach 4 Jahren Spielerfahrung und einem generellem Alter von 12 Jahren.
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