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Hallo,

da ich gerade etwas Zeit habe will ich endlich einmal den Erlkönig für Streichquartett arrangieren.

Nun gibt es 4 "Personen" und vier Instrumente, es bietet sich also vielleicht an, die Personen jeweils einem Intrument zuzuordnen. Es gibt den Erzähler, den Sohn, den Erlkönig und den Vater. Wie würdet ihr das zuordnen?

Oder soll ich doch eher die Stimmungen (emotional) den Instrumenten zuordnen. Ich bin da gerade hin und hergerissen.

Spontan hätte ich gesagt,

Vl 1: Sohn

Vl 2: Erlkönig

Vla: Erzähler

Vcl: Vater

Was haltet ihr davon?

Ich weiß nicht, die bedrohlich-düstere Finstergestalt des Erlkönigs wird vom hell-strahlenden einer Geige repräsentiert? Ich glaube, das funktioniert nicht so, ich würde eher sagen.

Erlkönig Vcl

Vater Vla:

Erzähler 1. Geige

Sohn 2. Geige; wobei ich da noch mal schauen würde, wer mehr Spielanteil hat

Gruß

Aranton

Hmm, ich empfinde den Erlkönig gar nicht so bedrohlich, ich empfinde es eher als eine heuchlerische Freundlichkeit, fast schon seuselnd, etwas das ich mir mit einer Geige ganz gut vorstellen kann. Ich werde noch einmal in mich gehen und versuchen deine Sichtweise mir vorzustellen. Wie sieht das denn der Rest? Es ist wirklich nicht so, dass ich nicht offen für Vorschläge bin.

Bei so brauch ich Gewalt muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Ich habe hier eine Version von Hönisch gesungen, er interpretiert den Erlkönig auch nicht sonderlich dunkel, wie ich finde.

Hallo,

die Idee ist wirklich gut. Meiner Ansicht nach kann man den Erlenkönig durchaus auf verschiedene Weise betrachten. Entweder als böse oder er wird auch oft als Verführer interpretiert, der den Jungen auf seinem Weg zum Erwachsenwerden auf Abwege führen möchte. Vielleicht ist er von beidem etwas. Könnte man ihn also musikalisch vielleicht auch mal mit der Geige und mal mit dem Bass darstellen?

Der Junge sollte auf jeden Fall in die 1. Geige, damit seine Jugend und auch seine Angst herauskommt. Es gibt von Heinrich Wilhelm Ernst eine Caprice für Geige, die alle vier Stimmen darstellt, eigentlich sogar fünf, denn das galloppierende Pferd kommt auch vor. Schau dir doch einmal auf you tube an: "Hilary Hahn plays Ernst s Grand Caprice on Schubert s Der Erlenkönig, Op. 26". Das ist eine tolle Version des Erlenkönigs. Vielleicht bekommst du dadurch noch einige ideen.

Gruß

Magda

Die Version von Ernst kenne ich, ich habe allerdings schon eine Weile nicht mehr an sie gedacht. Hilary Hahn hat wirklich die Technik, dieses Stück zu spielen, sehr beeindruckend. Um so mehr, wenn ich an meine Versuche es zu spielen denke.

Verführend ist das Wort, das ich nicht gefunden habe, so habe ich den Erlkönig bisher meist wahrgenommen.

Je mehr ich darüber nachdenke und desto mehr ich das Stück meine zu verstehen, desto stärker wird das Gefühl, hier eine Schandtat zu bestreiten. Das Ende macht mir sowieso Kopfzerbrechen. Ich fürchte, dass ich der Komposition nicht gerecht werden kann. Versuchen werde ich es dennoch.

Mein armes Quartett, das wird für einige Versuche herhalten müssen. :P

Auf jeden Fall will ich mich erst einmal für eure Hilfe bedanken.

Es gibt eine Version:

 386. The Erlking by Franz Schubert, Arr. Jackson Wang Concert, Classical, string quartet/quintet, 4 minutes, . 386. The Erlking by Franz Schubert, Arr. Jackson Wang Concert, Classical, string quartet/quintet, 4 minutes, .
Download free scores:Scorch

Quelle:  http://en.scorser.com/S/Sheet+music/der+erlkonig/-1/1.html

bloß ist dort die Seite nicht aufrufbar , aber vielleicht du die Version irgendwo anders.