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Im Internet fand ich dazu zwei entgegengesetze Meinungen. Einer sagt, Kolophonium härtet allmählich aus und man sollte jedes Jahr ein neues Stück kaufen. Eine andere Autorität sagt, die 8-10 Euro sind gut angelegt und das Stück reicht dir "for ages". Welche Erfahrungen habt ihr zum Thema?
Ich selber achte sehr auf mein "Arbeitsmaterial" und das meiner Schüler. Qualität muss sein. Beim Kolophonium ist es meist so, dass es runterfällt und bricht bevor es zu hart geworden ist. Ich selber kaufe alle paar Jahre ein neues und meine Schüler freuen sich über mein altes. ;-) Viel wichtiger als das Alter finde ich die Wahl der richtigen Sorte...
Hi Sofie,
welche Sorten kannst du denn empfehlen? Ich habe zur Zeit ein dunkles von Hidersine, was mir meine damalige Geigenlehrerin empfohlen hatte (siehe z.B. http://shop.musix.ch/de/Hidersine-46927.html). Aber ich weiss, dass sie auch noch andere (teurere) empfohlen hatte, weiss nur nicht mehr, welches. Irgendwelche Empfehlungen bei der Auswahl, falls ich ein hochwertigeres möchte? :)
Meine Erfahrungen (ganz subjektiv mit meiner Geige und Bogen, kann bei anderem "Material" durchaus anders sein):
Liebenzeller: griffig, guter Klang, wenig Nebengeräusche, hielt "ewig"
Salchov dunkel: griffig, voller Klang, leichte Nebengeräusche (nur am Ohr), ich musste täglich kolophonieren
Pirastro Oliv: ähnlich wie Salchov
Melos: griffig, voller Klang, wenig Nebengeräusche, sehr ergiebig, ich benötige allerdings zwei Härten (I & II)
Ganz schlechte Erfahrungen habe ich mit "Billigkolophonium" gemacht. Am schlimmsten sind die kleinen für 1.50€, aber da bbraucht man auch nicht mehr zu erwarten.
Das Kolophonium mit dem ich nicht zurecht kam werde ich nicht nennen. Es gab derer mehrere. Es lag dann meist daran dass es halt nicht passte und nicht an der Qualität. Mit den von mir genannten kam ich gut klar. Übermäßige Alterung konnte ich auch nicht feststellen.
Leider geben die meisten Hersteller nicht an, welche Baumsorten als Grundlage dienen. Lerchenharz trocknet z.B. nie komplett aus. Andere Harzsorten reagieren anders. Mit einem Kolofoniumhersteller habe ich 50 Jahre altes Kolofonium getestet, welches sogar hervorragende Klangeigenschaften hatte.
Auf einer Reise nach Südostasien hatte ich u.a. das an sich gute Kaplan Kolofonium zum Test mitgenommen. Dort funktionierte es überhaupt nicht mehr. Die Oberfläche war plötzlich glashart und das Spielgefühl war extrem "seifig". Das Kolofonium war gerade einmal 1/2 Jahr alt (beim Großhändler gekauft). Keine Ahnung warum. Bernardell Kolofonium ging dort super, das Larica verformte sich und wurde optisch unansehnlich, funktionierte dort aber auch einwandfrei.
Übrigens markiert kein Kolofoniumhersteller ein Herstellungs- oder Verfallsdatum. Wer weiß, wie lange ein Kolofonium liegt, bis es beim Endverbraucher landet. Wenn also ein Hersteller eine maximale Nutzzeit angeben sollte, wären diese Angaben zwingend erforderlich.
Ich habe noch verschiedene Sorten Liebenzeller in unterschiedlichen Härtegraden, welcher teilweise über 30Jahre alt sind.
Der Verbrauch ist minimal. 2-3 Striche reichen am Tag, staubt so gut wie überhaupt nicht.
Habe mir vor ca.1 Jahr vorsorglich mal neues (Gold I) gekauft. Es besteht kein merklicher Unterschied und bin nach wie vor uneingeschränkt zufrieden.
Danke für die ganzen Infos!
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