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Liebe Geigen-Forum Community,
ich habe mir ein Cello von einem Geigenbauer in Hamburg angemietet und spiele mit dem Gedanken es zu kaufen, da es einen sehr schönen Klang besitzt. Leider sind mir einige Dinge aufgefallen die ich für ein Instrument dieser Preisklasse nicht erwartet hätte. Es handelt sich um handgearbeitetes Schülerinstrument mit Öllackierung aus einer rumänischen Manufaktur (vgl. Foto 1). Mein Geigenbauer möchte mir dieses Instrument für 1490 Euro verkaufen. Beim Blick durch die f-Löcher ist mir jedoch aufgefallen das dort bereits 5-6 Holzbelege eingeleimt sind, wie man sie auch für die Reparatur von Rissen verwendet. Außerdem wurde das Instrument von innen unsauber ausgearbeitet (an den Zargen und den Blöcken stehen Holzsplitter hervor) und im Instrument selbst findet sich viel Lack und Klebstoff.
Foto 1: http://www11.pic-upload.de/01.06.15/4uobnv59emhd.jpg
Foto 2(Blick richtung Hals): http://www11.pic-upload.de/01.06.15/4hhykb8t1ou.jpg
Stellen diese Befunde nicht eine Wertminderung oder sogar eine Beeinträchtigung des Klanges dar? Ist es üblich bei Neubauten diese Holzbelege einzukleben?
Freundliche Grüße
E. Schumacher
Es handelt sich hier um Fugbelege. Eine solche Fuge ist geleimt und solche Belege sind nichts ungewöhnliches.Schließlich ist diese Fuge von der Sache her einem geleimten Riss ähnlich .
In dieser Preisklasse kann man bei einem Cello nicht erwarten ein Top handgebautes Instrument zu bekommen. Wo gehobelt wird, fällt Späne. Dieser Span auf dem Foto ist nicht aus dem Klotz herausgebrochen, sondern ist vermutlich zufällig in das Instrument gefallen. Bei den dunklen Stellen handelt es sich um Lackflecken.
Wenn der Span stört, kann der Geigenbauer diesen sicherlich herausholen.
P.S. Gruß an den Hamburger Kollegen
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