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Zugeordnete Kategorien: Geige üben
Hallo zusammen,
ich übe gerade lange Bogenstriche mit einer so lockeren Hand wie es mir nur möglich ist. Allerdings flattert der Bogen beim Durch-Strich in der Mitte leicht. An den Bogenende aber nicht. Das tut er nur wenn ich quasi nur mit dem Eigengewicht des Bogen ziehe. Wenn ich mit dem Zeigefinger Druck ausübe dann verschwindet dies. Allerdings weiß ich nicht ganz was wirklich korrekt ist: Die "leichtere" (trotz Flattern) oder "schwerere" Variante üben ? Oder sollte ich etwas an der Bogenspannung ändern ? (Abstand etwa Dicke der Bogenstange).
Klar, frage ich meinen Lehrer aber bis dahin wäre es nicht schlecht einige Antworten zu erhalten. Will ja weiter üben ...
Gruß
Ich würde auf einen etwas zu stark gespannten Bogen tippen. Wie groß der Abstand zwischen Stange und Haaren sein muss, hängt auch von der Qualität des Bogens und den Eigenheiten der Stange ab. Die üblichen Daumenregeln, wie "der Abstand sollte so groß sein, wie die Bogenstange dick" oder "dass ein Bleistift durchpasst", sind eben Daumenregeln. Man macht damit selten was falsch, aber es ist längst nicht immer ideal. Reduziere die Spannung um eine Umdrehung des Beinchens, dann sollte es viel leichter gehen. Wenn Du wieder lauter und kräftiger spielen willst, kannst Du die Spannung ja wieder etwas erhöhen; geht ja fix.
Auch zu großzügige Verwendung von Kolophonium kann einen Bogen nervös machen und zum Flattern bringen. Benutze beim nächsten Kolophonieren etwas weniger, oder warte etwas länger damit und schau, wie der Bogen sich benimmt. Wenn es besser wird gut, wenn nicht kannst Du immer noch mehr drauf machen.
Aber obwohl diese technischen Faktoren, ein Thema sind, könnte es natürlich auch einfach daran liegen, dass Deine Hand nicht ruhig genug ist, für das Spielen mit dem Eigengewicht. In dem Fall hilft nur üben.
Nun ja, als Anfänger darf ich eher davon ausgehen dass die größte Ursache wohl die unruhige Bogenhand ist ... will das ja nicht auf die Bogenspannung schieben. Hätte ja aber trotzdem sein können ...
Leider hat eine Änderung der Bogenspannung das Flattern nicht beseitigt. Das mit dem Kolofonium werde ich mal beobachten müssen.
Beim heutigen Üben war dies etwas besser. Das Flattern war weniger wenn ich es schaffte den Strichwechsel "runder" hinzubekommen statt einfach nur anzuhalten und zu schieben/ziehen. Das Rund beim Strichwechsel will mir denoch noch nicht recht gelingen. (habe noch kein Video gefunden dass dies gut zeigt). Könnte es auch daran liegen ? Dass sich dadurch eine Unruhe erzeugt ? (Ausser der fehlenden Übung ...)
Neben zu starker Bogenspannung können auch schiefes Sreichen, der Winkel, in dem der Bogen auf die Saiten trifft und eine (noch) verkrampfte Bogenhaltung eine Rolle spielen. Deine Lehrerin wird sicherlich ein verstärktes Augenmerk darauf haben, wie du Finger und Handgelenk der rechten Hand locker und geschmeidig bekommst. Du hattest ja auch gerade erst die erste Stunde. Das richtige Verhältnis von Gewicht und Geschwindigkeit an den einzelnen Kontaktstellen herauszufinden, bedarf schlicht auch konstanten Lernens und Übens - an der Bogentechnik wirst du dein ganzes Geigerleben lang arbeiten.
Wenn du auf youtube nach "geige bogenführung" oder "violin bow bounce" suchst, findest du schon einiges zum Strich allgemein und zu deinem Problem im speziellen. Deine erste Ansprechpartnerin sollte aber deine Lehrerin sein, und die beruhigt dich vielleicht auch dahingehend, dass man als Neuling einfach auch etwas Zeit braucht, um alle "Baustellen" nach und nach in Angriff zu nehmen.
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