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hallo an alle mitglieder,
auch ich, gehöre wenn, in die rubrik "späteinsteiger", d.h. ja ich würde gerne geige lernen, würde, habe also noch nicht angefangen oder der gleichen. ich bin eben nur wirklich sehr unsicher, was das überhaupt angeht. ich habe die meisten späteinsteiger-beiträge hier schon gelesen, ich weiß mit 30 bin ich nicht "die älteste", die sich das vielleicht in den kopf setzt ... und es ist auch nicht so, dass mir dies erst seit gestern im kopf herum schwebt, aber ich bin bei allem, was ich tue -egal was!- sehr selbstkritisch, das wäre bei der geige ganz sicher nicht anders, im gegenteil. natürlich nun könnte man sagen, wenn man nie etwas anfängt aus "furcht" vor eigener kritik kommt man auch nie zu etwas, das ist richtig, es ist mehr ein "kopf-problem" meinerseits. ich weiss nicht, ich kann mir, wenn ich logisch überlege, einfach nicht vorstellen, dass man, wenn man so spät anfängt dabei noch wirklich "etwas erreichen" kann bzw es wirklich lernen kann. ich kann nichtmal noten lesen. und geige ist doch auch nicht "das leichteste" instrument, wenn es darum geht es spielen zu erlernen, oder? vielleicht klingt das ja auch alles dumm, was ich gerade schreibe, doch wo sollte ich es schreiben, wenn nicht in einem forum wie hier? -vielleicht möchte ja jemand etwas dazu sagen.. es ist ... ich erwische mich immer wieder selber dabei, wie ich dasitze, wenn ich eine violine höre und denke "das will ich auch können". ist nur die frage, ob ich je würde spielen können, was ich denn so wunderschön finde. sie ist einfach ein wunderschönes intrument, wenn es nach meiner meinung geht, gibt es kein schöneres. eine geige kann alles sagen, was eigene worte vielleicht nicht mehr können, alles, ohne ausnahme. besser kann ich es nicht ausdrücken.
green eyed Soul
Hallo green eyed Soul,
das "früh" Geige lernen bezieht sich auf Kleinkinder und frühe Jugend - in meinen Augen ist es vollkommen Egal, ob man mit 15, 20, 30, 40 oder 70 Geige lernt. Natürlich kann man mit 30 noch Geige lernen (weißt Du ja selbst eigentlich) und man kann durchaus noch etwas erreichen . Klar, beruflich Geige spielen würde nicht leicht - aber selbst DAS ist absolut möglich.
Für den Hausgebrauch - oder als, auch ambitioniertes, Hobby - ist 30 absolut kein Alter!
Liebe Grüße,
Thomas
Der Weg ist das Ziel. ;)
Wenn für dich jedoch nur das Ziel entscheidend ist, dann lass es lieber bleiben. Schließlich soll das Spielen an sich doch Freude machen.
In allen möglichen Foren lese ich relgelmäßig solche Fragen wie"Bin ich zu alt Geige/ Klavier...zu spielen?" Warum sollte man ab einem bestimmten Alter nicht mehr etwas lernen können? Nach der Meinung meiner Lehrer, lernen Erwachsene sogar schneller.
Fang doch einfach an, dann wirst du sehen ob es dir gefällt. Du willst doch nicht beruflich Geige spielen, oder?
Hallo,
melde Dich einfach bei einem Geigenlehrer oder Musikstudie oder....an und fühle die Praxis!
So war's bei mir:
ich habe vor ca 1 Jahr angefangen Geige zu spielen/täglich zu ueben, vor 4 Wochen auch mit Klavier begonnen und konnte wie Du keine Noten lesen. Ich habe mich einfach zu einem Geigenschnupperkurs im Musikstudio angemeldet (4x a 30 min für 40 euro=Schnupperpreis), die Geige wurde für diese 4x Schnuppern gestellt und danach habe ich mir vom Geigenbauer für 15 Euro im Monat eine sehr gute Geige geliehen. Und bin dabei geblieben so dass ich mir vor 4 Wochen eine schöne eigene Geige gekauft habe. Für das Klavierspiel hatte ich auch einen Schnupperkurs gebucht (4x a 30min=Schnupperpreis 40 Euro) und es hat mir so gut gefallen, das ich mir nun ein DigitalPiano gekauft habe (ein Klavier ist mir erstmal zu teuer), ich möchte ja üben.
Über das Alter würde ich nicht nachdenken, ich bin z.B. 20 Jahre älter als Du und es hat geklappt weil mir die PRAXIS =DAS ÜBEN gefällt. Es gibt öfters Augenblicke wo ich denke oh je ich komme nicht weiter/es wird nicht besser/ und aufeinmal (immer dann wenn ich nicht darüber nachdenke) ist die nächste spieltechnische Hürde gemeistert und die Geige klingt immer schöner
EInfach mal die Praxis ausprobieren, eine Schnupper-Stunde nehmen
zunächst vielen, vielen dank an euch alle, für eure antworten und meinungen! das ist für mich wirklich unheimlich wichtig und es macht wirklich "mut". :)
vorne weg: NEIN, ich habe natürlich nicht vor, geige spielen zu meinem beruf zu machen! - das wäre ein vermessen hoch gestecktes ziel, das ich keines wegs im sinn habe! es geht mir auch nicht darum, ein " ... (wer auch immer) ..." zu werden. noch geht es mir darum irgendwelche ziele zu erreichen was geigen spielen überhaupt betrifft. ich weiß nicht, wie dass jetzt für "fremde ohren" klingt, aber wenn überhaupt, wöllte ich einfach nur für mein empfinden "schön" spielen können, oder anders gesagt, wenn würde ich mich gern mit der geige ausdrücken können. klingt das verständlich?
...weniger bedenken haben/ weniger nachdenken ist ein generelles "problem" von mir .. ich denke eigentlich immer über alles so lange nach, dass ich es "zer-denke", oder beinahe.
ich bin ein sehr emotionaler mensch, und wenn ich mein herz erstmal an etwas gehängt habe, dann auch sehr euphorisch sogar. am liebsten würde ich in ein fachgeschäft gehen, und mir sofort eine eigene geige kaufen. (was ich nicht machen werde, so weit arbeitet mein verstand noch klar und ist stärker als die begeisterung, natürlich! ich erwähne es nur, zum vielleicht besseren verständnis von mir)
meine familie, freunde, bekannte würden mich sicher sowieso erstmal für "wahnsinnig" erklären, wenn ich es jetzt wirklich anfangen würde. aber das ist wohl auch schon wieder viel zu viel, zu viel, nachgedacht ..
Ich denke, ich kann ein wenig nachvollziehen, was du meinst. Ich kenne es von mir auch, dass ich an mich selbst einen recht hohen Anspruch stelle, und auch eine Vorstellung hatte, wie "schön Geige spielen" klingt. Und ich bin auch ein Denker (wenn auch nicht so extrem wie du, wenn ich das mal so ohne dich zu kennen vermuten darf ;) ).
Ich habe trotzdem mit knapp 35 J. angefangen Geige zu lernen.
Und ich kann nur sagen: TU ES! Es ist wundervoll!
Mir war bewusst, dass ich nicht von heute auf morgen schön spielen kann. Es muss auch klar sein, dass es in der ersten Zeit vielleicht Zeiten gibt, wo man alles hinschmeißen will. Das heißt: Ausdauer und Geduld muss schon sein. Aber mit regelmäßigem Üben dauert es nicht so lange, bis sich die ersten Erfolgserlebnisse einstellen.
Und es ist ganz unbedingt so, Wie die anderen schon schrieben: der Weg ist das Ziel. Ich denke nicht mehr darüber nach, wie lange ich wohl noch brauche, um dieses oder jenes zu können. Ich übe einfach, ich spiele, ich habe auch schon recht früh angefangen vor Leuten zu spielen. Macht alles Mega Spaß!
Von Denker zu Denker:
nur vom drüber nachdenken, wirst du nicht rausfinden, ob dir das auch Spaß machen würde. Du wirst, ohne eine Geige in der Hand gehabt zu haben, nichts von der Faszination spüren können, SELBST eine Geige zu spielen. Das ist so ein tolles Gefühl - auch wenn es nicht so klingt wie bei xy.
Und: es gibt dabei kein Risiko. Leih dir eine Geige, nimm ein paar Stunden, schaue, ob es dir gefällt, ob du Lust hast, das eine Weile zu machen. Was kannst du verlieren?
Gerade, wenn man zum Perfektionismus und zum Grübeln und zum Zerdenken neigt - Kann man das in dem Alter überhaupt noch? Wie lange wird es wohl dauern, bis ich gut spielen kann? Und überhaupt, was, wenn ich für das, was ich mir so sehr wünsche, nicht talentiert genug bin? Was werden die anderen sagen? - kann ein Musikinstrument fast schon therapeutisch wirken, weil man sich auf eine Sache einlassen muss, von der man weiß, dass man sie nicht nach kurzer Zeit schon beherrschen kann, und sich zwingen muss, all den Gedankenballast über Bord zu werfen und in der Hinsicht eine etwas kindlichere Haltung einzunehmen: Einfach machen. Von einem amerikanischen Geigenlehrer habe ich jüngst gelesen, dass er jeden erwachsenen Schüler, sobald der etwas Negatives über sein eigenes Spiel sagt, einen Dollar in ein Phrasenschwein zahlen lässt. Gesunde Selbstkritik ist das eine, aber self-bashing aus zu hohen Ansprüchen und Perfektionismus und dauernder Grübelei heraus hemmt nur und macht verkrampft (und nervt).
Der Punkt ist auch: Wenn jetzt die Möglichkeiten für dich da sind (zeitlich, finanziell), Geigenunterricht zu nehmen, dann pack sie am Schopf, denn Umstände können sich schnell ändern, und nur durch Grübelei und Selbstzweifel die Erfüllung eines Traums aufzuschieben, die dir später vielleicht nicht mehr möglich sein wird, wäre sehr, sehr schade.
Hallo Green Eyed Soul,
wenn du unbedingt Geige Spielen willst dann machs doch einfach:). Ich habe auch vor 2 Jahren mit 32 angefangen.
Heute bereue ich es nicht früher damit angefangen zu haben. Klar gibt es immer welche die mit dem Alter Argumentieren, aber letztendlich kommt es darauf an was du willst. Ich habe bevor ich mit der Geige angefangen habe E-Gitarre gespielt, und ich muss sagen fällt mir das Geigen leichter. Die ist - kleiner, handlicher und Schöner, und ja Gitarren haben haben im gegensatz zur Geige Bünde am Griffbrett. Dafür kann man auf dem griffbrett der Geige markierungen anbringen durch kleine etiketten. Nach einer weile wenn man sicherer gweorden ist kann man die Etiketten einzeln nacheinander entfernen;). Und zum thema Noten, da gibt es eine menge sog. Violinschulen auf dem Markt, meiner Meinung nach die Besten habe ich in meinem Vorstellungstread vermerkt, zusätzlich möchte Ich noch auf die Violinschule von Leopold Mozart hinweisen die zum them Noten unverzichtbar ist!
Man fängt halt am anfang mit ganz einfache sachen an und steigert sich dann, und wenn du erst einmal ersten Melodien spielst oder Lieder/Etüden dann wirst du froh sein damit angefangen zu haben:), und deine Motivation wird dann auch größer.
Heute übe ich 2-3 std. Täglich.
Zum Geigenspielen bin Ich wie du gekommen. Habe stets Solisten bewundert - Mark O'Connor, Gidon Kremer, Anne Sophie Mutter, Hillary Hahn, Arabella Steinbacher usw., was die auf dem Instrument anstellen bewundernswert!
Gute Anfängergeigen kriegst du bei "Thomann", Anfängergeigen würde ich eher kaufen als Mieten. Und bessere teuere Geigen würde ich Mieten.
Ich hoffe Ich konnte dich von so manchem Vorurteil befreien und dir das Geigenspielen näherbringen:)
vg. Marco
ein weiteres mal danke ich allen, die ihre meinungen mitgeteilt haben, mut machen und anstösse geben! zum glück gibt es ein forum, wie dieses hier, wo jemad wie ich, der noch so gar keine ahnung von allem hat einfach fragen kann, rat bekommt und unterstützung. da fühlt man sich gleich wirklich gut aufgehoben! :)
es stimmt schon, es ist/ kann/ würde dann wohl eine art therapeutische maßnahme zugleich sein, da man das grübeln und zerdenken über bord werfen muss. da kommt mir die frage in den sinn ... wenn ihr alle so spielt, woran denkt ihr während dessen? - seid ihr konzentriert auf die noten, das was ihr spielen wollt / soll (als anfänger sicherlich ja!) ? "denkt" ihr über andere dinge nach? ... oder ist es ganz und gar hingabe an die musik, an das stück, was man gerade spielt? .. irgendwie stelle ich es mir ja so vor .. und allein, wenn ich das höre, wie toll es ist, selbst eine geige zu halten, und zu spielen macht mein herz einen satz!
aber: da hat Bavarica einen "wunden punkt" bei mir getroffen: "Und überhaupt, was, wenn ich für das, was ich mir so sehr wünsche, nicht talentiert genug bin? Was werden die anderen sagen?" ... nicht, was andere sagen, aber das nicht talentiert genug sein ... und zwar, schon als kind hat musik mich magisch angezogen, nichts hat mich so sehr begeistert, mein herz so sehr höher schlagen lassen, wie musik. schnell war der wunsch in mir geboren, sängerin werden zu wollen. ich habe auch im chor gesungen und war glücklich, für eine ausbildung in der richtung hat es aber leider nicht gereicht. mir ist von meiner veranlagung her stimmlich einfach nicht genug gegeben. :( ich war an verschiedenen stellen, bei leuten die wirklich ahnung haben, und bei allen das gleiche. dabei war mir eine ansprechpartnerin besonders wichtig, genau von ihr, kam das vernichtenste urteil von allen. das klingt jetzt hier vielleicht alles lapidar daher geschrieben, ist es aber nicht. das zu akzeptieren war für mich das schwerste im leben überhaupt. das schlimme: sie sagte damals, dass es eben menschen gibt, die so gar kein musikalisches talent haben und es besser lassen sollten. so ein mensch wäre auch ich. das ist jetzt gut 15 jahre her, und ich höre noch jedes ihrer worte einzeln in meinem kopf. kein scherz! ich habe mir das so zu herzen genommen, bzw. hat mich das so verletzt, dass ich mich bis heute nicht getraut habe ... der gedanke / wunsch, geige spielen zu lernen ist schon lange in mir, doch nach ihrem urteil habe ich mich einer ganz anderen richtung als "hobby" gewidmet. - dass alles aber auch nur zur erklärung, "meiner" hintergründe.
ich hoffe, das hier gleich klingt nicht "anmaßend" ... also, was das finanzielle betrifft, das ist bei mir gar kein problem. ich bin in der glücklichen lage, da recht gut gestellt zu sein.
die zeit wäre da ein anderer aspekt ... nicht ganz "einfach", aber ich würde sie mir schon schaffen. und wenn ich dann jede woche durchplanen müßte, wo ein wille ist ist ja schließlich auch immer ein weg, oder? - so heißt es ja jedenfalls :)
wie gesagt, allen ein riesen dankeschön, auch für die empfehlungen für anfängergeigen, und notenschule usw. ! wirklich toll! - DANKE!
Meine Beobachtung bei Kindern ist, dass es extrem wenig deutlich hochbegabte und noch weniger vollkommen "hoffnungslose Fälle" gibt. Das Feld dazwischen ist riesig und der Erfolg ist ganz deutlich am Fleiß und angemessene Förderung gekoppelt. Bei Kindern sollte das Interesse vor der Begabung stehen, d.h. wer gerne geigen möchte sollte auch Geige lernen dürfen.
Bei Dir als Erwachsenem ist es doch völlig egal ob es für eine Musikerkarriere reicht. Hauptsache es geht vorwärts. Mal angenommen Du bist wirklich unbegabt - wen stört es? Im schlimmsten Fall geht es halt langsamer vorwärts. Ich glaube allerdings, dass man stark zwischen "für den Musikerberuf ungeeignet" und "unbegabt" unterscheiden muss. Wer es nicht zum Musiker schafft, muss noch lange nicht talentlos sein...
Suche die einen wirklich guten Lehrer, miete ein gutes (!)Instrument und übe täglich 39-60 Minuten. Das Ganze machst du ein Jahr lang. Ich gehe davon aus, dass du Fortschritte machen wirst. Falls nicht, dann weißt du eben dass die Geige nichts für dich ist. Unter optimalen Voraussetzungen halte ich die Wahrscheinlichkeit jedoch für extrem gering....
Also - Ran an den Speck!
Das tut mir leid, dass ich offenbar eine alte Wunde wieder aufgerissen habe. Es war nicht meine Absicht, Selbstzweifel bei dir zu wecken, sondern das auszudrücken, was viele grüblerische erwachsene Anfänger so denken und was ich bei dir etwas rauszuhören glaubte.
Deine Erfahrung vor 15 Jahren tut mir sehr leid. Aber es klingt, als hättest du damals (noch) gar keinen professionellen Unterricht und außer dem Chor keine Schulung gehabt? Bei allem Respekt vor dieser Person, aber aus meiner Erfahrung als ambitionierter Laie im klassischen Gesang kenne ich die totale Unmusikalität nur als beinahe singulären Ausnahmefall. Bei allen anderen war und ist guter Unterricht und Fleiß der Schlüssel, das ist auch bei den ganz großen Talenten nicht anders! Und die Solokarriere ist nicht alles, gute Tutti-Schweine muss es auch geben und alle die, die aus purer Freude nur für sich musizieren. Es wäre sehr still im Wald, wenn nur die Solisten unter den Vögeln singen würden. Also, vielleicht gelingt es dir ja, diese Enttäuschung hinter dir zu lassen. Zu allen anderen hat sofie ja schon viel Wichtiges geschrieben.
och wie lieb, nein so war es doch aber gar nicht gemeint, Bavarica! - es rührt mich wirklich, dass du dich sogar gerade entschuldigt hast, das musst du aber nicht! es war auf keinen fall als vorwurf zu verstehen, ich wollte es nur erzählen, bzw dachte, es ist besser es zu erzählen, damit mein hintergründiges denken vielleicht besser zu verstehen ist! mir geht es jetzt ja hier auch nicht ums singen, ich meine, ich für mich allein oder für freunde tue es ja, ich könnte gar nicht ohne, aber wieder im chor zu singen, oder nun gar doch noch bzw wieder unterricht zu nehmen, nein, fdas wird mein weg nicht sein.
was geige spielen hingegen betrifft, siehst das ganz anders aus, dahin zieht es mein herz ganz schön muss ich sagen. vor ein paar tagen, saß ich so hier vor meinem laptop und dachte, zu mir selbst sagend/ fragen "warum hast du nie die geige deine stimme sein lassen? .. sie kann singen, alles sogar, selbst weinen kann sie.." (ich weiß, oder kann mir denken, viele werden sich fragen "was stimmt nicht mit der green eyed?" oder werden es nicht im ansatz verstehen können, es ist halt nur das, was ich fühle. und in meinen ohren kann eine geige das. wenn mich jemand fragen würde, würde ich sogar sagen, dass sie - für mich! - das einzigste instrument ist, dass die ales kann.)
mh und sofie, du fragst, wenn ich wirklich extrem unbegabt wäre, und es dadurch sehr langsam vorwärts gehen würde - wen würde es stören? - mich. liegt am perfektionismus. wenn etwas bestimmtes können wollen, dann perfekt und zwar sofort. und ja, ich neige zu ungeduld. andererseits kann ich auch sehr ausdauernd sein. fleiß aber ist meinerseits in jedem fall gegeben.
schon erstaunlich, wie man für sich auf etwas kommt, was einen berührt, was man gern lernen würde, "nur" weil man etwas hört, und das gefühl hat, alles schöne in dieser welt erklingt darin, in eben diesem moment.
Hallo,
ich habe nicht alle Antworten detailliert gelesen, so sorry im Voraus für evtl. Wiederholungen...
Ich bin selber Orchestergeigerin und unterrichte nebenbei nur ganz wenig, bisher hatte ich auch nicht erwachsene Schüler. Grundsätzlich kann man meiner Meinung nach aber immer in jedes Fach einsteigen, es hängt von der Zeit ab, die man zu investieren bereit ist, wie weit man kommt. Außerdem ist bei der Geige der Weg vom ersten Beginn bis zu einem Punkt, an dem man mit dem Instrument soweit zurecht kommt, dass man es einigermaßen bedienen kann, um konkrete Musik damit zu machen, relativ weit. Er kann in jedem Alter gegangen, aber nicht abgekürzt werden.
Man muss sich, und das mag das Schwerste für einen Erwachsenen mit entsprechenden Ansprüchen sein, dem Anfänger-Dasein einfach ganz gelassen hingeben.
Such dir einen guten Lehrer, der Wert auf eine solide Technik legt, denn mit guter Technik kann man die Möglichkeiten des Instruments nutzen lernen. Mit guter Technik ganz einfache Stücke, und die dann wirklich gut spielen, dann hat man vollen künstlerischen Genuss und die Freiheit, die Stücke zu gestalten, ohne dass das Instrument einem im Weg ist. Ich bekomme bald eine sehr begabte und interessierte 11-jährige Schülerin, die mit recht verkorkster Technik aus Liebe zur Musik alles Mögliche an schweren Stücken mehr schlecht als recht spielte. Als sie mir vorspielte, lechzte sie förmlich nach Hilfe, um besser spielen zu können und das ausdrücken zu können, was sie eigentlich möchte. Ich habe vor, ihr aus Liebe zum Klang und zum Instrument erstmal Vieles technisch neu entdecken zu lassen und ihr sehr schöne, aber total leichte Anfängerstücke dazu zu geben. Bei guter Musik steckt ein ganzes Universum in einem Stück, und sei es noch so leicht. Wenn Lerute sagen, es käme auf die reine Musik an, und abfällig von "nur" Technik im Unterricht sprechen, sei alarmiert! Diese Leute nehmen im Grunde die Musik nicht ernst, wenn man das konsequent zuende denkt. Ein einzelner schöner, GUT gespielter Ton ist mitunter ein winziges, aber shcönes Stück Musik, im Gegensatz zu einem Stück, das einen technisch überfordert.
Also mein Tipp: Greif nicht nach den Sternen, sei nicht ehrgeizig nach bestimmten gehörten Lieblingsstücken, sondern sei ehrgeizig nach der Erforschung der Möglichkeiten, die das Instrument bietet. Lass dich darauf ein, und du wirst sehen, wohin dich der Weg führt. Sei offen für verschiedene Wege, die du später weitergehen wirst - ob improvisierend mit Irish Fiddle Music, die man schon recht früh spielen kann, oder ob in einem klassischen Laienorchester. Um Musikpartner wirst du wohl nicht herumkommen, denn die Geige ist kein reines Soloinstrument, aber die meisten Menschen finden gerade das Zusammenspiel besonders bereichernd.
LG, Flitzebogen
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