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Meine sächsische Geige hat eine dicke der Decke von 3,3 mm (gemessen am rechten F-Loch) bzw. 2.9 mm (linkes F-Loch). Lohnt es sich, die Decke dünner ausarbeiten zu lassen, um dadurch den Klang zu verbessern? Sie klingt mit einem etwas dünnerem Steg leicht rauh aber ausgeglichen, und ist für einen guten Schüler schnell genug in der Ansprache. Die Rauhigkeit kann durch einen Konzertdämpfer gemindert werden.
Die Frage ist auch: kann man davon ausgehen, dass ein solches Instrument, ca. 100 Jahre alt, Wert: 2000 bis 3000 €, eine Decke hat, die elastisch genug ist?
Was kostet eine solche Überarbeitung der Decke? Ist eine lohnenswerte Klangverbesserung zu erwarten?
Sollte man eine sächsische Geige besser so lassen, sind diese Geigen mehrheitlich aus weichem Holz gearbeitet?
Vielen Dank für Euer Interesse und viele Grüße.
Die Deckenstärke am geschlossenen Instrument auszumessen ist mit dem Hacklinger Magnet Messsystem überprüfbar.
Siehe Messgerät Nr1.: http://www.geigenbau.com/geigenbauer/lexikon/werkzeuge/messuhr.html
Von der sichtbaren Deckenstärke entlang des F-Loches läst sich niemals sicher ableiten, wie der Rest der Deckenstärke angelegt ist. Ca. 3mm klingen jedoch ganz gesund. Oft ist das Holz zum F-Loch hin nur angeschrägt um ein etwas filegraneres Aussehen zu erzielen.
Über die Holzfestigkeit läßt sich nur etwas sagen, wenn man das Instrument vor Ort begutachtet.
Ich bin kein Freund von Nachbearbeitungen. Erst einmal sollte man an den normalen "Stellschrauben" Steg, Stimmstock & Saiten versuchen bei klanglicher Unzufriedenheit etwas zu verändern..
Eine Nachbearbeitung der Deckenstärke lässt sich nicht rückgängig machen und zerstört die Originalität.
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