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Hallo
Ich habe eine Geige mit 2 Bögen geerbt und würde nun gerne möglichst viele Informationen dazu haben. Ist es richtig das es für Geigen nicht gut ist, wenn man Sie nicht spielt? Im Inneren der Geige ist ein Aufkleber auf dem steht: Marius Didier Luthier, 1939, Mattaincourt, N.208, Grand Prix. Die Zahlen sind handgeschrieben und mit Unterschrift! Ich gehe davon aus das es der Erbauer und das Baujahr ist. Aber was bedeutet 208? Auf dem Bögen steht Thoma und der Griff scheint aus Gold zu sein?
Kann mir jemand zu meinen Stücken etwas sagen? Wert? Lohnt es sich die Geige zu lagern oder sinkt dadurch ihr Wert (sofern vorhanden) wenn Sie nicht gespielt wird? Falls ich Sie aufhebe, welche Fehler darf ich nicht machen? Ich wäre Euch für jede Info dankbar.
Gruß Franz
Hallo Franz,
Marius Didier geb.1873 in Mirecourt und starb 1957. Er arbeitete u. a. bei Thibbouville-Lamy in Mirecourt, dem französischen Geigenbauzentrum und später in Mattaincourt. Er hat seine Instrumente - meist Strad Kopien - nummeriert, so ist es bei o.g. Geige sein 208tes Instrument.
Es gibt mehrere Bogenbauer mit Namen Thoma und Thomä aus dem Markneukirchner und sächsischem Raum um 1900 und später, die in Frage kommen.
Ein weiteres Nachforschen über einen Geigen- Bogenbauer macht Sinn.
Danke für die Antwort. Der Bogen hat einen Stempel: Mathias Thoma. Können Sie mir evtl. Noch mehr Infos geben? Da ich nicht Geige spiele und auch sonst keiner in meiner Familie musikalisch ist, trage ich mich mit dem Gedanken das schöne Stück und den Bogen zu verkaufen. Bei mir läge es nur im Schrank rum und wird sicher nicht besser! Können Sie mir evtl. Infos zum Wert geben? Ich habe beide Stücke mal einem Geigenbauer gezeigt und der meinte das der Bogen ca. 10.000 DM gekostet haben dürfte. Kann das sein? Im Ulmer Geigenatelier wird eine Geige von M. Didier für 15.500 Euro angeboten. Mich würde Ihre Einschätzung zu meinen Stücken interessieren. Wäre Ihnen für Auskünfte sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Der Stempel Mathias Thoma wurde von der Firma Roderich Paesold verwendet.
Gruß Lyc.Geigenbauer
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