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Hi
Mal wieder eine Anfängerfrage: Ich fahre morgen für eine Woche auf eine schöne Nordseeinsel. Nun schiele ich die ganze Zeit schon auf meine Geige und denke "Wenn ich die schon kaum anfassen darf um den Lack zu schonen, dann sind Salzkrusten sicher auch nicht gut", dann kommt die andere Seite und meint "Ey, da gibts sicher auch Leute, die Geige spielen...eine Woche ohne Geige, das macht Dich unglücklich!".
Also: Wie schädlich ist denn eine Woche Nordsee für das feine Instrument? Würdet Ihr die Geige mitnehmen?
Danke :-)
Solange Du die Geige nicht zum Schwimmen mitnimmst oder zum Salzsieden benutzt, dürften sich auch an der Nordsee keine Salzkrusten bilden. Ich würde allenfalls über einen DampIt nachdenken, die salzhaltige Luft könnte das Holz stärker austrocknen als salzfreie Luft selber Feuchtigkeit; aber vermutlich ist schon das total übervorsichtig.
Dafür gibt es die Lagerfeuer Geige, die ist nicht zum Heizen gibt es aber günstig auf Flohmärkten bei ebay,..... Bei Thomann und das Teil darf dann auch immer mit am liebsten in einem Koffer den unser Hauptinstrument nicht bewohnen muss, denn das arme Ding muss viel aushalten aber grade da eignen sich Chinageigen famos, die haben so eine Dicke Lackschicht drauf da kann es sogar regenen ;-).
Aber die gute Geige, nein die darf das Land bei uns nicht verlassen selbst im Hotel tut ihr das nicht gut.
Um die Geige würde ich mir keine Sorge machen, allerdings um die anderen Feriengäste, in irgendeiner Talkshow erzählte mal Gerret sein Erlebnis mit einem Zugführer. Er buchte extra ein abgelegenes komplettes Abteil, um sich ungestört für seinen Auftritt vorzubereiten, kaum hub er an zu üben, kam der Zugführer, mit Geigenspiel fährt der Zug nicht.
Um wieviel heftiger dürften die erholbedürftigen auf einer Ferieninsel auf Anfängergeigentöne reagieren . Vielleicht höchstens mit dem Hammergeigendämpfer ist da noch Akzeptanz zu erwarten...
Das ist allerdings das zweit Problem, daran dachte ich auch schon. Auf der anderen Seite sind die ja vielleicht mal nicht da oder so. Ich weiß es nicht, aber einen Urlaub ohne Geige zu spielen ist auch keine richtiger Urlaub. DampIt? Was ist das? ich zieh einfach das Laken übern Kopf :-D
Danke für die Antworten.
Hallo!
Ein Dampit ist ein Luftbefeuchter: http://www.thomann.de/de/dampit_befeuchter_violine.htm . Gummiartiger Schlauch mit vielen Löchern in dessem Inneren sich ein Schwamm befindet. Wird angefeuchtet, durchs F-Loch geschoben und soll (!) die Luftfeuchtigkeit im Instrument nicht allzu sehr abfallen lassen! Vorsicht: Durch tropfende (!) Dampits ist schon viel Schaden in Instrumenten angerichtet worden.
Urlaub soll Urlaub sein, also mal ein Gegensatz zum Alltag. Daher würde ich mir und dem Instrument mal eine Woche Auszeit genehmigen.
Gute Reise und Erholung!
Thomas
Eure Wiolina:-)
Liebe Xerophee (btw.: ein sehr gelungener, beschwingender avatar. glückwunsch. vielleicht mal in/mit gravatar verbinden?) - komme gerade von einer viertägigen geschäftsreise mit hotelaufenthalt zurück. Hab mir angewöhnt, meine geige zu so was immer mitzunehmen. viel besser, als fernsehen mit minibar flair das klappt gut... weil(?) ich konsequent einen hartgummi hoteldämpfer nutze.
Und im urlaub hab ich im hotel immer nach einem übezimmer gefragt. da findet sich immer was, irgendein Weinprobenkeller oder so - zuletzt war's bei mir der festsaal im kurhaus binz, ähhämm ...
bonnes vacances p.
Hallo peerceval
Danke, der Nick war quasi vor Jahr(zehnt)en eine kleine Eigebung und ist ein prima Spamfilter ;-) MIttlerweile findet man "mich" schon unter google....da wird es eigentlich Zeit für einen Neuen.
Mittlerweile bin ich im Urlaub - ohne Geige - und stelle fest, ich muss egoistischer werden. Wenn auch die anderen Urlaubsbedürftig sind, so ist diese Einschränkung für mich nicht akzeptabel. Jetzt habe ich natürlich auch das Pech, dass die schönen Tage vorbei sind und wir ca. 4 Mal am Tag das Meer auf den Kopf bekommen. Also ist die Aufenthaltszeit in der Ferienwohnung relativ viel.
Es wird mir eine Lehre sein und ich werde mir einen Dämpfer holen. Ich geh mal davon aus, dass es hier einen Thread gibt, der die Frage nach dem besten Modell schon bearbeitet.
Danke aber für die klugen Ratschläge, ich bin jetzt wieder schlauer geworden und kenne nun doe Pro´s und Contra´s. Das hilft immer bei Entscheidungen.
Liebe Grüße vom Meer (wenn ich wenigstens Surfen könnte, dann hätte ich grad echt Spaß...)
X
In einer FerienWOHNUNG würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen und sogar OHNE Dämpfer üben. ;) Selbstverständlich nur am Nachmittag und auch nicht zu lange. ein Stündchen dürfte aber sicher drin sein. ;)
Im Hotel frage ich immer nach. Der Nachteil dort ist, dass der Safe meist nicht groß genug für die Geige ist und ich sie dann immer mitschleppen muss. Mit Hoteldämpfer übe ich aber nur im äußersten Notfall.
Zum Campen o.ä. würde ich meine Geige NIE mitnehmen.
Ich persönlich mache auch gerne mal ein oder zwei Wochen Urlaub ganz ohne Geige. Wenn es länger als eine Woche ist, dann nehme ich meine Noten mit und übe mental. Mehr als drei Wochen/Jahr sind bei mir allerdings ohne Geige nicht drin.
Meine Schüler machen eine Woche/Ferien "geigenfrei" und es hat noch keinem geschadet. (auch nicht vor JuMu oder anderen Prüfungen). Im Sommer machen sie zweimal eine Woche frei und haben in der Mitte bei Bedarf eine Geigenstunde.
Mmmh...Na toll, das sagst Du jetzt. Ich kann doch nicht die 500 km nach Hause fahren um die Geige zu holen
Naja, so lernt man für´s nächste Mal.
In den Ferien eine Geigenstunde? Das ist aber echt luxus. Mein Lehrer hat wie die Schule Ferien. Ich wollte Stücke zum Üben haben und hab nun vom Hrn. Elgar "6 very easy pieces". Aktuell google ich gerade, wie zum Henker man den waagerechten Strich über den Noten spielen soll. Ich kenne nur den Portato-Strich, aber da ist ein Bindebogen immer drüber.
Wie Du siehst, ich mache auch hier irgendwie weiter.
Liebe Grüße X
Meinst Du vielleicht "Tenuto"? Da wird die Note etwas "breiter" gespielt als normal. Wenn ich vorspielen könnte, würdest sofort begreifen, was ich meine, so mit wird die Erklärung wohl leider recht abstrakt und kompliziert.
Normalerweise ist zwischen zwei Noten (es sei denn es wird legato gespielt) immer eine winzigkleine Pause. Diese Pause geht, damit der Takt gehalten wird, von der Spieldauer der Note ab. Sagen wir, ein Stück wird mit 60 Schlägen pro Minute gespielt. Da ist ein Vier-Vierteltakt vier Sekunden lang. Die gespielten Noten sind bei normaler Spielweise jeweils um die oben genannte winzigkleine Pause kürzer als eine Sekunde. Wenn Tenuto gespielt wird, wird der Ton die volle Sekunde lang gehalten, dann wird die winzigkleine Pause gemacht und der nächste Ton gespielt. Der Takt ist dann nicht vier Sekunden lang sondern vier Sekunden plus die winzigkleinen Pausen zwischen den Tönen. Die Töne klingen ohne dass sich Rhytmus oder Betonung innerhalb des Taktes ändern breiter.
Liebe Xerophee;
wir Streicher müssen die Vortragsbezeichnung (wie soll es klingen) von den Ausführungszeichen (wie erzeugt man den Klang) trennen, selbst wenn das in den Noten, die wir kennen, gern vermischt wird [Pianisten im Übrigen auch, nur eben anders]. Um es mal klar zu sagen: Komponisten interessiert zuerst der Klang. Unser Job als Instrumentalist ist es, den so gut als möglich zu erzeugen - wie auch immer.
Deshalb gilt: Wenn Komponisten (Interpreten / Noteneinrichter) einen Bogen über die Noten malen, möchten sie ein Legato, will sagen: der nachfolgende Ton soll sich direkt an den vorhergehenden anschließen - sozusagen ohne Trennung [Das stimmt zwar akkustisch/physikalisch nicht, weil es immer einen Einschwingvorgang gibt, der trennt, aber für uns gnädige menschliche Ohren hört es sich fast so an]. Wenn sie aber keinen Bogen malen, heißt das nach langläufiger Meinung immer noch: ziemlich eng aneinander, aber nicht so ganz legato. Wir Streicher führen den gemalten Bogen als "auf einem Bogen gestrichen aus (ohne Unterbrechnung); den fehlenden Bogen als eng aufeinander folgendes Hin und her (Also Strichwechsel ohne große Pause) [Detachee]
Manchmal steht über der Note ein Punkt. Dann meint der Komponist "verkürze den Ton um seine Hälfte" [Ja ich weiß, historische Auführungspraxis setzt das mit obigem gleich, das vergessen wir jetzt mal]. Wir Streicher können das verschieden umsetzten. Wir können hin und her spielen und jeweils eine kleine Pause vor dem Wechsel machen. Oder wir heben den Bogen nach dem Strich ab und lassen in "von oben" einsetzen (berühmt-berüchtigtes Spiccato). Oder wir lassen den Ton mit einem kleinen Knack von der Saite aus beginnen und können die Pause darum etwas verkürzen [mehr Klang], ohne den Höreindruck grundsätzlich zu ändern. All das erzeugt ähnlichen aber nicht gleichen Sound, gibt also interpretatorischen Spielraum.
Manchmal steht über einer Note auch ein Strich. Dann meint der Komponist "immer noch getrennt, wie beim Punkt, aber den Ton deutlich länger klingen lassen, ohne die Pause ganz wegfallen zu lassen" (Tenuto - gehalten). Wir Streicher können das durch ein Leggiero (Spiccato mit längerer Klangphase = flacherer Kurve) oder durch ein Hin und Her ohne Abheben mit längerem Klang umsetzen.
In Geigennoten findet man manchmal auch Punkte und einen Bogen über einer Notenreihe. Das ist eine der typischen geigerischen "Vermischung" von Klangvorgabe und Spielanweisung. Gemeint ist damit (langläufig), dass die Töen auf einem Bogen gespielt werden - aber eben nicht gebunden (sie oben), sondern jeweils abgesetzt. Wie groß die Pause ist, ist eher unspezifziert, weshalb ganz genaue Komponisten / Interpreteten / Noteneinrichter manchmal auch Notenfolgen mit Strichen und Bögen, um zu signalisieren, dass die Töne eher lang und die Pausen eher kurz sein sollen.
Das Problem mit den Noten ist grundsätzlich, dass sich weder alle Komponisten an diese Regeln halten [Noten aus dem 17./18. Jahrundert haben oft gar keine solche Zeichen. Und trotzdem meint man heute, dass die sozusagen zum spieltechnischen Commonsense gehören und nicht geschrieben werden mussten (Ausfrühungstradition)], noch all die Herausgber (Violinisten), die uns Amateuren die Noten einreichen.
Deshalb müssen wir uns in diesem "Chaos" unseren "eigenen" Weg schaffen und uns möglichst wenig durch die mehr oder minder klugen Leute verunsichern lassen, die so viel dazu sagen / schreiben können.
Also: lass Dich durch dies Geschreibsel nicht irritieren, lass es klingen ;-) Schöne Urlaub im Norden P.
Hallo, du meinst D. Adantino?
Grundsätzlich wird ein Einzelton mit einem solchen Querbalken wie z.B. im 9. Takt nach dem Wiederholungszeichen, Wie Aranton schon sagt breiter gespielt, de facto heißt "mehr in den Ton reinlangen", also ein bisschen mehr Druck, oder den Bogen schneller (oder beides) ziehen beides macht den Ton lauter und damit betonter, interessant sind solche Töne , die im Takt eher auf einer unbetonten Stelle liegen und damit besonders hervortreten und man damit "Leidenschaft" in die Melodieführung bringt.
Das erfordert aber schon sichere Bogenführung, zum erstmal einüben brauchst du solche interpretatorischen Dinge erstmal außen vor lassen, wenn du sicher die Melodien spielst, machst du dich an die Feinheiten.
Wenn du die Ausführungsanweisungen unter den Noten liest, wirst du feststellen, dass dieses tenuto ab Takt 13 mit einem crescendo bis zum forte gespielt wird, dass in seiner Schlussphase sogar noch ein ritardando draufbekommt, also noch mehr emphatisch gearbeitet wird.
Am Ende siehst du das gleiche nochmal mit einem Achtellauf der es bis zum höchsten Ton (kommt vorher nur noch einmal vor) bringt, ehe das ganze langsam ins piano ausschwingt, wobei sogar im letzten Aufbäumen des diminuendos noch tenuto ins piano gespielt wird, bis es ganz im pianissimo verschwindet.
Elgar bleibt eben Elgar!
:-D
Ahja...gut zu wissen. Dann werde ich das so mal machen. Klingt ja völlig einfach und machbar....mal alle Töne mit einem Strich, mal hin und her, mal absetzen und den Bogen hüpfen lassen, während man dann noch die Lautstärke und Geschwindigkeit anpasst. Pff, kein Problem. Und übernächste Woche schreibe ich mich dann in einen Meisterkurs ein und spiele mit dem Garret um die Wette. Ha!
http://www.youtube.com/watch?v=sRgt_dREwTs
Die spielen auch die Stücke, ich meine das Letzte (6:39).
Im Ernst: ich finde das im Moment sehr verwirrend. Wenn bei meinen Klaviernoten ein Punkt darüber steht, dann ist das für mich ganz klar was ich spielen soll. Ich muss es quasi nur technisch umsetzen, genauso wie ein Bindebogen oder ähnliches. Die Trennung von der peerceval geschrieben hat, ist mir da kaum aufgefallen oder aber mein Lehrer hat das automatisch mir so beigebracht, das weiß ich nicht. Das ist ja fast so als wollte ich Theater spielen und bekomme nur den Text ohne genaue Regieanweisung bzw. Anweisungen, die so lala sind. Für jemanden, der sicher spielen kann, mag das angenehm sein, da es viele Freiheiten beinhaltet. Mir bereitet das Kopfzerbrechen. Ich möchte das schließlich richtig üben und es soll dann auch bitte halbwegs gut klingen. Nach einem halben Jahr ist da zwar noch nicht allzuviel zu holen, aber hey, wenigstens ein bisschen schön darf es dann doch schon werden.
Gibt es im Forum eigentlich einen Thread über Stricharten etc., also das in lang und ausführlich was peerceval geschrieben hat? Ich habe es nicht gefunden, bin mir allerdings ob des Suchbegriffes unsicher. Das wäre aber wirklich sehr hilfreich zum Nachlesen und Verstehen.
Danke für Eure Hilfe, ist wirklich super!
LG
Aha, aber alles oben gesagte für die Tenuto-Töne gilt, allerdings die kurzen Nóten müssen nicht im Spiccato sein, in deinem Video spielen die Kinder die Noten einfach mit kurzen Strichen. Passt auch eher, da dieses Stück ja eine Art Hymne ist, da würde zartes Gehopse den Charakter des Stückes ganz ändern(ich nehme man an, den spiccato-ähnlichen Pinselstrich am Frosch, der auch laut ginge, wird man nicht gleich als Anfänger lernen).Diese Aufnahme ist ja noch relativ zu ertragen, da die Lehrerin (Lehrer) mitspielt und die "heftigen" Tenuto-Folgen wenigstens noch herauskommen, sonst war ich doch ziemlich enttäuscht- was da auf you-tube geboten wurde. Also es handelt sich trotzdem um Elgar-Musik, teilweise haben die Kinder tatsächlich nur Abfolgen von Tönen dahingeleiert auch in offiziellen Vorspielen. Also aus den Stücken kann man wesentlich mehr machen, wenn man die Dynamik ausarbeitet (Piano, forte Anweisungen),
Spiccato-Technik ist übrigens ansich nicht schwierig, allerdings müssen die Übergänge zu Nicht-Spiccato-Teilen besonders beachtet werden, sie sind der Knackpunkt, denn man muss mit voller Bogenkontrolle den ersten Nicht-Spiccato-Ton an einer vom Hüpfpunkt entfernten Bogenstelle beginnen, sonst hüpft der Bogen unfreiwillig weiter.
Informationen findest du oben unter der Rubrik Spieltechnik.Oder Hier:
http://sdmaus.com/forum/index.php?topic=327.0
http://sdmaus.com/forum/index.php?PHPSESSID=d ... 3f4998d0eabcec0&board=12.0
Moin Moin
So, wieder im Lande und um Erfahrungen reicher. Ich werde nicht nochmal ohne die Geige fahren. Es scheint so, dass gerade im Anfagsstadium das Verlernen doch schneller geht als das erlernen. Gestern nach über einer Woche Pause die Geige zur Hand genommen und mich wieder wie bei meinen ersten Streichversuchen sowohl gefühlt als auch gehört. Alles ist verkrampft, ich höre die Töne nicht mehr gut bzw. bin unsicher. Anscheinend ist es für mich besser, lieber jeden Tag etwas zu spielen und wenn es nur bereits Erlerntes ist. Aufarbeiten von Dingen, die ich eigentlich schon sicherer beherrschte ist ja überhaupt nicht meins.
Eher spiele ich mit Dämpfer, wobei ich da die Gegenargumente auch nachvollziehen kann. Dennoch: Besser für mich wenigstens halbwegs in den Bewegungen zu bleiben. Im Alter ist das etwas schwieriger ;-)
Danke für Eure Hilfe und liebe Grüße
Also, ich habe das Problem für mich so gelöst: ich habe mir auf dem Online-Gebrauchtmarkt für 30,- eine billige Zweitgeige gekauft! Und zwar nicht über Versand, sondern über Selbstabholung. Wenn man dann Ramsch angeboten bekommt, kauft man halt nicht. Die Preise liegen in der Regel auch deutlich niedriger als über Versand. Ich hatte Glück, mein Reisegeigchen brauchte nur neue Saiten für € 23,- und hat dafür, dass es China-Fabrikware ist, einen wirklich akzeptablen Ton und ist gut spielbar. Die nehme ich nun mit ins Zelt, ans Lagerfeuer, auf Paddeltour oder wo sonst hin, wo ich meine "schöne" Geige nie mit hinnehmen würde. Wenn doch mal was passiert: Riss, Diebstahl, etc, habe ich nicht wenig verloren. Mit dem Instrument geh ich sehr unbefangen um, verleihe sie auch mal für ein paar Stunden, also: es bringt Spaß! Die kleinen klanglichen Einschränkungen spielen in dem Umfeld nicht wirklich eine Rolle. Übrigens, passiert ist noch nie was, außer dass bei einem Zelturlaub auf dem Land irgendwelche Milben meine Bogenhaare gefressen haben. Seitdem lege ich bei solchen Gelegenheiten immer so ein imprägniertes Papier aus der Drogerie mit in den Kasten. Am liebsten hätte ich auch eine Reise-Bratsche, aber die ist vom Gepäckvolumen her nicht mehr entspannt handhabbar. Viel Spaß im Urlaub!
Auf die Idee, meine Geige mit in den Urlaub mitzunehmen, bin ich noch gar nicht gekommen. Aber ich nehme für sowas wenn dann auch eher eine Gitarre mit um mit der am Lagerfeuer zu sitzen. Aber auch nur wenn genug Platz vorhanden ist
Ich find die Idee mit der Zweitgeige ganz gut, wenn man sich denn zu viele Sorgen um seine gute Geige macht. Denke aber nicht, dass wenn man aufpasst, etwas mit der Geige passiert.
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