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Frage zu Darmsaiten

> Wie strukturiert man sich am besten beim Üben?

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

xerophee Profilseite von xerophee, 20.07.2013, 23:18:59
Frage zu Darmsaiten

Hallo

 

Mein Geigenlehrer hat Darmsaiten auf meine Geige gezogen. Im Moment (um die 30 Grad) quietscht es fürchterlich beim Üben. Ich meine mich zu erinnern, dass er mal meinte, diese Saiten sind recht empfindlich. Ich wollte nur mal nachfragen, ob ich auf einmal garnichts mehr kann oder ob ihr das kennt. Zur Information: ich spiele erst seit einem halben Jahr, hab also keine Ahnung :-) Es wär toll, wenn sich jemand mein Problem annimmt und mir seine Erfahrungen beschreibt, ansonsten zweifle ich wahrlich an meiner Lernfähigkeit.

 

Danke

Geige Profilseite von Geige, 20.07.2013, 23:50:43

ich hatte schon einige Konzertreisen durch tropische Länder ( Afrika, Nahost & Südostasien) mit hohen Temperaturen und teils unangenehmer Luftfeuchtigkeit. Auf meiner Geige spielte ich Darm Oliv Saiten von Pirastro und hatte immer das Gefühl, dass meine Geige unter diesen Bedingungen besser klingt, als in wintergeheizten trockenen Räumen. Ich kann hier keinen Zusammenhang sehen.

Möglicherweise passt die Darmsaite einfach nicht zu Deinem Instrument, oder die Geige ist nicht entsprechend eingestellt.

Neuester Beitrag C*F*G-Geigen-Streichler Profilseite von C*F*G-Geigen-Streichler, 02.08.2016, 23:02:14
Eine Frage zur Klassifizierung der Darmsaiten "leicht" - "mittel" - "stark" habe ich an den Fachmann: kann man / frau wohl auch ganz unterschiedlich klangliche Ergebnisse erzielen. jenachdem, ob man bei den Darmsaiten zwischen "leicht" - "mittel" - "stark" auswählt ? Betrifft diese Differenzierung die Dicke der jeweiligen Saite? Streicht man die Saiten mit stets gleichmässig starken Bogendruck an, so tönen Saiten mit "leicht" relativ laut, "mittel" eben mittellaut und "stark" nur eher leiser? Oder verstehe ich da etwas falsch? Danke sehr für die fachliche Auskunft.
Aranton Profilseite von Aranton, 21.07.2013, 16:03:34

Es könnte auch daran liegen, dass Dein Kolophonium hitzebedingt zu weich und klebrig geworden ist. Auch das kann meiner Erfahrung nach solche Geräusche machen.

Bratsche Profilseite von Bratsche, 22.07.2013, 00:26:11

Meiner Meinung nach sind Darmsaiten nicht unbedingt die besten saiten für Schüler, die noch nicht lange spielen. Man muss sich etwas an sie gewöhnen und sie sozusagen "kennenlernen" . Außerdem quitschen darmsaiten in der einspielzeit öfters. Wenn es nach einiger Zeit immernoch nicht aufhört dann würde ich einen Geigenbauer aufsuchen der dir eventuel helfen kann.

xerophee Profilseite von xerophee, 23.07.2013, 21:26:26

Danke für die Antworten. Ich spiele mit den Saiten seit ca. 3 Monaten. Mein Lehrer hat mir nun aufgegeben, dass ich ein Stück spielen soll, wie "Spiccato" vorkommt, also übe ich das nun. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich nun irgendwas beim Streichen falsch mache. Vibrato, mit dem Bogen hüpfen und üben, wie man nun lauter und leiser spielt ist doch gerade eine echte Herausforderung. Schaun wir mal, inwieweit ich diese bewältigt bekomme.

Falls es nicht aufhört werde ich zu meinem Geigenbauer fahren. Da muss ich eh nochmal hin, vielleicht zeige ich ihm das dann mal. 

Konzertreisen in den Tropen? Das klingt ziemlich spannend. 

Was meinst Du mit "nicht richtig eingestellt" oder dass die Saiten nicht zu meinem Instrument passen? Ich finde, es klingt ganz hübsch (wenn mein Lehrer darauf spielt zumindest....)

 

Danke für die Hilfe!

sofie Profilseite von sofie, 23.07.2013, 23:06:28

Wenn die Saiten bis jetzt Ok waren, dann könnte es daran liegen, dass sie "abgespielt" sind und Du neue brauchst. Falls die Probleme allerdings nur bei den neuen Bogentechniken auftreten würde ich auf eine deutlich verbesserungsfähige Bogentechnik tippen.

xerophee Profilseite von xerophee, 24.07.2013, 08:27:59

Guten Morgen

 

Nein, die Töne entstehen nicht nur bei der neuen Technik, sondern jetzt eben beim normalen Streichen. Ich schätze mal, dass es einfach an meinen mangelnden Fähigkeiten liegt.

Woran erkenne ich abgespielte Saiten? Gibt es da einen optischen Hinweis?

 

Danke und ich wünsche Euch einen schönen Tag. Genießt das Wetter.

sofie Profilseite von sofie, 24.07.2013, 12:49:52

Du spielst jetzt seit drei Monaten auf diesem Satz Darmsaiten und das Problem tritt erst jetzt auf. Ich würde es in diesem Fall einfach auf die "alten" Saiten schieben. Wenn es an der Borgentechnik oder auch an der Saitenwahl läge hätte das Problem ja eigentlich schon viel früher auftauchen müssen.

Abgespielte Saiten fühlen sich etwas rauer an als neue. Manchmal löst sich sogar die Umwicklung. Oft klingen sie allerdings einfach nicht mehr gut.

Meine grobe (!) Faustregel: nach 100 Stunden Spielzeit ist ein Wechsel angemessen. Auch bei Schülern/Anfängern.  D.h. für mich konkret: wenn der Klang nach bspw. 30 Std. schlecht wird, dann suche ich die Ursache erst einmal woanders, wenn er nach bspw. 120 Stunden schlecht wird ziehe ich erst einmal neue Saiten auf.  Bei meinen Schülern mit einer durchschnittlichen täglichen Übezeit von 30 Min. schaue ich, dass sie etwa 1x pro Jahr neue Saiten bekommen. Sie spielen allerdings Saiten mit Kunststoffkern. Darm empfinde ich klanglich als etwas heikler...

Aranton Profilseite von Aranton, 24.07.2013, 17:52:00

Man sollte nicht außer Acht lassen, dass Darmsaiten besonders empfindlich auf Umweltbedingungen reagieren. Das ist einer der Hauptgründe, warum sie immer weiter in den Hintergrund treten. Jedenfalls waren die Umweltbedingungen in der jüngsten Zeit extrem. Wenn die Saiten von der Spieldauer her noch nicht runter sein dürften, könnte es auch an der Hitze der vergangenen Tage liegen. Viel machen kann man da allerdings nicht.

xerophee Profilseite von xerophee, 25.07.2013, 17:36:30

Danke für die Antworten. Ich rechne jetzt seit dem Lesen, wieviele Stunden ich schon mit den Saiten geübt habe. Im Schnitt spiele ich täglich eine Stunde. 

Bei uns war es jetzt die Tage etwas kühler, da es gewittert hat. Ich hatte das GEfühl, dass es besser ging. Das sind alles so neue Welten um ehrlich zu sein. Es ist schwierig herauszufinden, was bin ich und mit was muss ich leben. Öfter passiert es mir, dass ich denke, ich spiele fürchterlich schlecht und im Unterricht stellt sich heraus, dass es dann doch an der Geige liegt. Aber davon kann ich ja nun nicht per se von ausgehen. Ich freue mich auf den Tag an dem ich feststelle, dass ich mich über die Geige ausdrücken kann und es schön ist, was ich spiele ;-)

 

Danke für die Hilfe.

sofie Profilseite von sofie, 25.07.2013, 22:06:34

Bei drei Monaten und täglich im Schnitt eine Stunde üben dürften die Saiten jetzt um die 90 Stunden gespielt worden sein. Das ist schon nah an meinem 100 Stunden Erfahrungswert. Und dieser Wert ist ja nur ein geschätzter Durchschnittswert. Die tiefen Saiten halten ja meist länger als die hohen. Aber diese Gedanken finde ich bei Anfängern echt vernachlässigbar.

Natürlich kann man nicht immer davon ausgehen dass alles am Instrument liegt... Wenn jedoch vorher alles OK war und Probleme bei gleicher Technik plötzlich auftreten ist es doch gut das "Material" als Ursache ausschließen zu können.

Ich würde mir und Deiner Geige an Deiner Stelle einfach einen Satz neue Saiten gönnen. :)

Bea Profilseite von Bea, 25.07.2013, 23:16:29

 Wie kommst du als Anfänger mit dem Stimmen zurecht? Darmsaiten müssen doch viel öfter nachgestimmt werden als Kunststoffkernsaiten. Nicht nur die Arbeit des Stimmens, das Stimmen ansich kann von Ungeübten auch stressig für die Saiten sein.

Im Übrigen, wenn sich die Saiten doch so schnell abspielen - immerhin ist die Neubeschaffung ja ein Kostenfaktor , in 3 Monaten erneuere ich mal gerade die e- Saite, meine Kunststoffkernsaiten lasse ich doch gut und gern 2 Jahre und plus drauf - bei mindestens 1 STunde üben am Tag.

Warum hat der Lehrer denn Darmsaiten aufgezogen - ist ihm dein Spiel zu schrill, oder die Geige nicht warm genug? unter den Kunststoffkernsaiten gibt es eine solche Riesenauswahl, da wird bestimmt die passende für deine Geige dabei sein, und diese sind unempfindlicher gegenüber Temperatur und rel. Luftfeuchteschwankungen.

Ansonsten als Anfänger hat man immer mal Phasen, da denkt man alles klingt schräg und schief, der Bogen greift nicht (Kolofonium geprüft - bei zu wenig greift der Bogen nicht, oder falsches Kolo dito)

man kann auch mal zur Selbstberuhigung mit Gummidämpfer spielen, wenns dann schöner klingt, fühlt man sich wieder besser. Und mit dem Wetter ist die Geige auch verschnupft, habe ich zumindest dann u- wann das Gefühl - an manchen Tagen ist sie so heiser, dann muss man sie freispielen, indem mit ordentlichem Power (DRuck u. Schnelligkeit) des Bogens und Vibrato-Orgie die Geige sich sozusagen freihustet -

sofie Profilseite von sofie, 26.07.2013, 12:25:44
Bea, Hand aufs Herz- zumindest D- und A-Saite halten doch niemals länger als ein Jahr, da ist doch schon bei 30 Min. täglich die Umwicklung abgespielt...
Bea Profilseite von Bea, 26.07.2013, 14:44:40

Naja, dass mit den pauschal 2 Jahren muss ich doch etwas modifizieren, ich spiele ja erst 51/2 Jahre, das erste jahr Addario Stahlseiten und danach 1/2jahr  Tonica auf Einfachstgeige, dann eine bessere mit neuen ebenfalls Tonica, die habe ich dann lange gespielt, bis auf Ersetzen von e-Saiten mehrmals, und einmal eine kaputte A-Saite habe ich die doch über 2 Jahre gespielt, und die jetzigen Vision Saiten habe ichvor ungefähr 1 1/2 Jahren aufgezogen, und bis jetzt nur e-Saiten ersetzt. Ich hab die Saiten direkt mal mit der Lupe untersucht, sie sehen etwas angelaufen aus, und vielleicht sieht die Umwicklung nicht mehr so ganz regelmäßig aus, aber kaputt ist da nichts. 

Sorgen macht mir eher das Griffbrett, unter der G-Saite besonders haben sich eine leichte Rillungen eingestellt - ist aber Ebenholz.

Und ich schone die Saiten nicht, weder mit dem Bogen noch mit links, also linke Hand pizzicato u-ä.

Wäre mal ne'Umfrage wert, nicht wie oft wechselt man, sondern wie lange halten die Saiten bei welcher Beanspruchung. Handschweiß ist ja noch ein Faktor - ich habe da offensichtlich keine Probleme.

sofie Profilseite von sofie, 26.07.2013, 15:28:13
Die Dellen im Griffbrett sind nichts weswegen man sich sorgen müsste. Auch Steine mit scharfen Kanten werden vom Wasser rundgeschliffen. Wenn du regelmäßig zigtausendmal immer an denselben Stellen die Saiten herunterdrückst ist es kein Wunder das im Ebenholz deutliche Spuren bleiben. Mein Griffbrett wird deshalb regelmäßig vom Geigenbauer abgezogen. Diese Maßnahme verlängert auch das Leben der Saiten.
xerophee Profilseite von xerophee, 26.07.2013, 12:31:04

Hallo Bea

 

Eine verschnupfte Geige - sehr lustiges Bild, danke dafür. Wobei "Vibrato-Orgie" aktuell nicht machbar ist. Ich bin aktuelle mit dem Vibrato verstritten und mir reicht es eigentlich vollkommen aus, mich auf die Position der Finger, lauter und leiser, gebunde Noten, Portato-Strich und den anderen Kram zu konzentrieren. Dabei dann auch noch mit dem Arm wackeln ist für mein Hirn ein Ding der Unmöglichkeit ;-)

 

Mein Lehrer spielt selbst eigentlich nur Barockgeige und daher wohl ein Fan von diesen Saiten. Ich selbst mag den Klang auch sehr gern. Mit dem Stimmen finde ich das allerdings nicht so schwierig. Sicher, ich muss einmal am Anfang und manchmal zwischendurch die Geige neu stimmen, aber das ist nicht so viel. Da ich mein Klavier habe, kann ich ganz gut bestimmen, wann der Ton richtig ist und ich sehe das als Gehörschulung an. Die Stahlsaiten klangen am Anfang schon sehr schrill und diese Saiten klingen sehr schön warm und rund, das mag ich persönlich sehr gern leiden. 

Da mein Lehrer diese Saiten bevorzugt macht es für mich Sinn, mich diesem erstmal anzuschließen. Letzlich ist er  eben derjenige, der mich betreut und der einen Plan hat. Da ich aber möglichst viel lernen will und mir das ja auch fürchterlich viel Spaß macht, bin ich aber auch selbst im Netz unterwegs, schaue mir Videos an oder google was nach, was ich eben spontan wissen will. Oder frage hier, wenn mir google nicht weiterhilft oder ich unsicher bin. Jetzt sind eben Ferien und das heißt, 6 Wochen nur auf mich gestellt, das ist auch nicht ganz unproblematisch. Bspw. google ich jetzt gerade nach, wie ich das spielen soll, wenn über den Noten ein waagerechter Strich, aber kein Bindebogen ist. Ist das dann auch der Portatostrich nur mit Strichwechsel? Dann habe ich Punkt über der Note. Klavier = Staccato. Hier wohl Spiccato, da kein Bindebogen. Also soll ich jetzt ernsthaft den Bogen "hüpfen" lassen? Da wühl ich mich jetzt eben durch und verbringen viel Zeit damit, dass ich das, was ich gelesen/ gesehen habe, versuche, nachzumachen.

Was ist denn ein Gummidämpfer? Woran merke ich, ob ich das richtige Kolophonium habe? Mein Geigenbauer hat mir eines mitgegeben als ich meine Geige gekauft habe und er meinte, das wäre ganz gut. Da werde ich aber in den Ferien nochmal hinfahren, da der Bogen irgendwie sehr schwer zu spannen ist und ich eh nen Bogen mit Haaren von meinem Pferd haben wollte. NUr mal so als Gag, ist n Fuchs (sprich rot) und das sieht bestimmt total cool aus ;-)

Einfach mal n bisschne laut spielen beim Quietschen ist vielleicht keine schlechte Idee. Das krieg ich hin.

Soll man die Kolophoniumreste eigentlich von den Saiten nun ganz wegmachen oder immer etwas drauflassen? 

Liebe Grüße

Bea Profilseite von Bea, 26.07.2013, 15:01:08

So viele Fragen! Vielleicht suchst du mal oben in der Suchfunktion, zu Kolofonium, Gummidämpfer gibt es schon einige Threads. 

Zu deinen Technikfragen: der portato-Strich über der Note heißt ja vor allem das es sich um eine besonders zu hervorhebende Note handelt, die in voller Länge getragen und durch den Bogen besonders intensiv (Schnelligkeit/Druck) wirken soll.

Ein Punkt über einer Note heißt nicht unbedingt spiccato, es soll nur erstmal eine kurze Note sein, die dann mit verschiedenster Bogentechnik umgesetzt werden kann, spiccato ist eine Möglichkeit, aber als letzte Note beispielsweise mit anderem unter einem Bogen kann es auch einfach ein schwungvolles Abheben des Bogens sein, es kann genauso gut kurzes detache sein usw. google auch die Begriffe Aufstrichstaccato, richochet ... Grundsätzlich ist ein Punkt über der Note nicht dem beim Klavierspiel gleichzusetzen. Beim Klavier beendet man die kurze Note knackig, bei der Geige ist eher besonder knackiger, von der Vornote abgesetzter Beginn der Note gemeint ... Du siehst ein weites Feld - ich will mich da auch nicht zu weit rauslehnen...

xerophee Profilseite von xerophee, 26.07.2013, 15:34:03

Oje...es reicht anscheinend nicht, dass es wahrlich schwer genug ist, einen schönen Ton aus der Geige hervorzubringen und nicht einfach nur Geräusche oder gar Lärm :-D

Ich freue mich auf den Tag, an dem mir das alles klar wird. So bin ich in meinem Abenteuerland, was auch nicht gerade schlecht ist. Ich werde mich jetzt mal auf die Suche begeben.

Danke für die Hilfe :-)

 

 

Aranton Profilseite von Aranton, 26.07.2013, 20:23:55

Xerophee,

jetzt mal losgelöst von der Debatte, wie verschlissen Deine Saiten sind, habe habe ein wenig das Gefühl, dass Du (und wohl auch Dein Lehrer) zu schnell zu viel von Dir erwartest. Was Du so schreibst, liest sich, als wärst Du mit den ganzen Dingen, die Du berücksichtigen willst, überfordert. Nach einem halben Jahr Unterricht Spiccato, Virbrato und Springbögen spielen zu wollen, klingt für mich sehr ambitioniert. Und wenn die Grundlagen nicht richtig konsolodiert sind, könnten sie durch solche Sachen verschütt gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du vor lauter Konzentration auf diese fortgeschrittenen Elemente die ganz normale Bogentechnik vernachlässigst. Darmsaiten sprechen ganz anders an als Stahlsaiten, daran muss man sich auch erst mal gewöhnen und seine Strichtechnik daran anpassen. Für jemanden, der viel Übung und Erfahrung hat, ist das kein Thema. Aber für jemanden, der so frisch angefangen hat wie Du, ist das eine recht große Umstellung. Und wenn Du noch halb auf die Stahlsaiten getrimmt bist, weil Du vor lauter Neuem Deine Strichtechnik nicht richtig an die Darmsaiten hast anpassen können, wäre kein Wunder, wenn es nicht schön klingt.

Ich würde Dir empfehlen, Dir ein paar Stücke vorzunehmen, die Du bereits gemeistert hast und die technisch keine Herausforderung darstellen. Die kannst Du benutzen, um Deine Strichtechnik an die Darmsaiten anzupassen, indem Du mit Bogendruck und Bogentempo experimentierst und Gefühl dafür entwickelst, wann es wie klingt. Dazu hast Du keine Chance, wenn Du zusätzlich neue Techniken einüben willst.

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