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Hallo, ich komm mal direkt zum Thema.
Also, ich hab mir vor gut Zwei Jahren eine E-Geige zugelegt. Modell etc, glaub ich ist nicht so Wichtig, werds aber noch erwähnen wenn das jemand will. Sie hat immer gut funktioniert und klang auch ganz gut, nur hat sie Gestern den Geist aufgegeben. Da ich durch meinen E-Bass schon ein wenig erfahrung mit Tonabnehmersystemen hab bin ich mir ziemlich sicher das da der Hase im Pfeffer liegt. Meine Frage ist also, wer Repariert sowas? Kann ein Geigenbauer sows oder sollte ich zu einer Gitarrenwerkstatt wie beim Music Store in Köln? Ich hab mr da bisher nie Gedanken drüber gemacht... sicer der Steg etc musste mal erneuert werden aber das war ein klarer Fall für den Geigenbauer.
Ich freue mich auf Antworten
In den meisten Fällen sind Geigenbauwerkstätten mit Reparaturen von Tonabnehmern überfordert.
Gestern habe ich mich mit einem Bassisten, der im örtlichen "Soundhouse" arbeitet über E-Geigen unterhalten. Von hause aus ist er E-Gitarrist und wusste gut über Klangeinstellungen und sonstiges über E- Instrumente Bescheid (z.B. war mir neu, dass man möglichst über 2 Quellen den Ton abnehmen sollte, um ein ausgewogenes Ergebnis zu bekommen).
In solchen Dingen würde ich mich auch eher an versierte E-Gitarristen halten.
Hallo Christian!
Als Neuling hier bin ich etwas spät mit meiner Anmerkung, aber trotzdem: Die Aussage "daß man möglichst über 2 Quellen den Ton abnehmen sollte" halte ich für ein Gerücht. Zwar mag eine Überlegung wie: "je ein Piezo-Element unter der Baß- und Diskantseite der Stegflügel bei Streichinstrumenten" theoretisch etwas für sich haben zur ausgewogeneren Frequenzübertragung, aber - häufig treten dabei in der Praxis Phasenauslöschungen (schwacher, zum Wummern neigender Klang) ein. Entfernt man dann einen Piezo, wird das Signal wieder klar, eine Klangregelung ist durch den Verstärker oder ggf. Equilizer möglich. Es kommt auf den Einzelfall an, was geeigneter ist.
Auch und gerade sehr hochwertige bundlose E-Bässe werden häufig nur mit einem Tonabnehmer in Stegnähe ausgestattet, ein zweiter Tonabnehmer würde hier keine klanglichen Vorteile bringen, im Gegenteil würde das Magnetfeld eines zweiten Tonabnehmers die Schwingung der Saite etwas bremsen. Wie gesagt: Eine Einzelfallfrage.
Grüße
Thomas
Hi Miro,
mein Nachbar baut E-Gitarren und hat mir schon so einiges darüber erzählt. Nicht dass ich das verstanden hätte aber bei mir ist hängen geblieben, dass gerade die Saitenaufhängung und die Lage der Tonabnehmer ganz entscheidend ist. Die Technik der "Tonabnahme" ist eine Wissenschaft für sich und ich vermute auch, dass ein Geigenbauer andere Schwerpunkte hat. Ich würde zunächst mal beim Hersteller Deiner E-Geige nachfragen, ob die Dir eine Werkstatt für Dein Gerät nennen können.
Auch wenn das jetzt ziemlich blöd klingt (also nicht sauer sein): Als meine E-Geige (SV-120 von Yamaha) mal "den Geist aufgegeben hatte" musste ich die Batterien wechseln und dann ging sie wieder. Ich weiß ja nicht, was Du für ein Modell hast, aber vielleicht ist es ja auch sowas ganz banales?
danke für die bisherigen Antworten, das mit dem hersteller klingt gut. Die Batterien... guter ansatz, leider schon versucht^^ daran liegt es leider nicht. Ich hab ja auch ein klein wenig Erfahrung mit E-Instrumenten, so als ex-Music Store Praktikant. hab soweit ich konnte rumprobiert und hier und da mal vorsichtig geschraubt. Daher kann ich sagen das es definitiv am Tonabnehmer liegt, vermutlich ein wackelkontakt.
Es würde schon helfen, etwas mehr über dein Instrument zu wissen. Ich nehme an, es ist ein "günstiges" solches asiatischer Herkunft?
Diese Instrumente haben alle den gleichen Piezotonabnehmer unter dem Steg eingebaut:
http://www.uli-boesking.de/download/artec.gif
Ich hab noch ein paar davon herumliegen, das war das erste, was ich bei ein paar von der Verarbeitung her halbwegs netten Teilen rausgeschmissen habe (sofort danach kamen die kompletten elektrischen Innereien, der Steg und die Saiten dran). Jetzt sehen die Teile ungefähr so aus:
http://www.uli-boesking.de/rebo/inst_gal/Seiten/21sna_gr.htm
http://www.uli-boesking.de/rebo/inst_gal/Seiten/22sna_gr.htm
Hey dedocat,
tut mir leid das ich mich jetzt erst melde^^ Das war ein treffer ins Schwarze. Ich hab eine ´´Carlo Giordano CV-210 E´´ Der Tonabnehmer ist der Gleiche. Neue Saiten hab ich natürlich schon zu Anfang aufgezogen (Pirastro Chromachor) und auch der Steg wurde erneuert. Mit damals 250 ist es für ein Streichinstrument ja deutlich unters Preissegment. Nur war ich mit dem Klang soweit zufrieden. ...Was hast du denn Eingebaut? ...vllt sollte ich die Gunst der Stunde nutzen und sie noch etwas aufrüsten^^
Hallo Miro,
"CV-210 E / Active Control System" steht auf der Schieberegler-Einheit auf der Oberseite deines Instruments? - Dann ist es ein "gerippeförmiges" Instrument mit einem minimalen hohlen durchgehenden Klangkörper in der Mitte? - Mono-Großklinkenbuchse für Output, Stereo-Kleinklinkenbuchse (3,5 mm) für Ohrhörer und 9V Batteriefach auf dem Boden - durchgehend lackiert (auch der Hals)?
Fühlst du dich rein spieltechnisch wohl mit dem Instrument? - Falls nicht, ist jede Investition unsinnig.
Eine erste, günstige Idee wäre überprüfen zu lassen, ob sich nicht vielleicht nur der Stecker des Tonabnehmers im Inneren des Instruments von der Klang-and Lautstärkeregeleinheit gelöst hat - schau doch selbst mal nach: Buchse und Poti-Einheit herausschrauben und an den mechanischen Steckverbindungen wackeln. Falls das nichts nützt: Tonabnehmerleitung direkt an die Ausgangsbuchse löten lassen - ist sowieso besser: die ganze Billigelektronik "versaut" bloß den Klang. Falls die Geige immernoch stumm bleibt: neuer Billigtonabnehmer gleicher Bauart (bekommst du bei Ebay.com - nicht -.de - musst ein bisschen mit englischen Begriffen suchen, finden und importieren - denke an Steuern, shipping + Zoll). http://www.ebay.com/itm/High-quality-Violin-P ... main_0&hash=item2a17348b9f
oder hier: http://www.ebay.com/itm/High-quality-Violin-P ... main_0&hash=item2318065c6d
Oder etwas Gutes, das den Wert des Instruments evtl. übersteigt:
Piezosteg (Barbera, Ashworth, Schatten, Barcus-Berry, Baggs und wie sie alle heissen...)
oder magnetischer Humbucker (wie bei einer E-Gitarre): http://www.rebo-pickups.com
Das Projekt zu letzterem Produkt habe ich vor etwa 10 Jahren angestoßen, als mir der Piezosteg auf meiner traditionellen Geige einen wichtigen Musikerjob unmöglich machte, der Link ist also ein bisschen werbungsverseucht!
Gruß - Uli
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