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Hallo :)
Erstmal muss ich gestehen, dass ich ich kein Instrument spielen kann und nun soll ich beim Kauf einer Violine helfen Ich wurde nämlich gebeten, einen kompetenten und vertrauensvollen Geigenbauer bzw. eine Manufaktur zu finden. Die Violine soll als Geschenk für eine bestimmte Person dienen, die sich in Deutschland befindet. Der Künstler sitzt im weit entfernt und würde gerne die Violine in Deutschland bestellen wollen, damit diese direkt von hier aus verschickt wird.
Die Violine sollte nicht mehr als ca. 750€ kosten und komplett mit Etui sein. PayPal sollte als Bezahlmethode auswählbar sein.
Meine bitte nun an euch, könntet ihr mir Links zu den besten Violinen nennen für diesen Preis?
Ich bin euch sehr dankbar!
Ich würde euch gerne persönlich in meinem Namen danken wollen, allerdings wäre es dann ohne Probleme möglich, mich und somit den Künstler auswendig zu machen. Ich hoffe ihr seid nicht böse, wenn ich mich hier mit einem Nicknamen angemeldet habe.
Ich danke euch allen!
Viele Grüße
kolloni
Dann: einer Person unbesehen eine Geige zuschicken? Er müsste sie wenigstens probespielen können.
Wenn du googelst findest du natürlich Massen Geigen für diesen Preis, aber sowas unbesehen bestellen ist wie die Katze im Sack kaufen. Die meisten Anbieter räumen zwar eine Probespielzeit ein, danach kann man sie zurück schicken. Aber wenn ich recht verstehe, ist der Käufer ja nicht identisch mit der Versandadresse...ob das da auch geht?
Da würde ich dem Künstler eher raten, dem zu beschenkenden einen Gutschein über 750 € im Musikalienhandel zu schenken, dann kann er sich hier selber auf die Suche machen und vielleicbt die fehlende Summe selber drauf legen.
Es reicht ein Schülerinstrument aus. Die Person die die Violine erhält, hat nie Violine gespielt. Es ist viel mehr eine Geste. Deswegen reicht ein gutes Schülerinstrument aus :)
Es gibt diverse Musikalienhändler im Internet bei denen Du problemlos Geigenesets (Geige, Bogen Kasten) in dieser Größenordnung ordern kannst.
Könntest du mir bitte einen oder zwei Links schicken, die einen guten Ruf in der "Szene" haben?
sieh mal Deine emails durch !
Leider ist keine E-Mail bei mir angekommen.
Ich habe es vorhin auf Funktion getest und ich konnte ohne Probleme mir eine E-Mail durch das Forum schicken. Könntest du es evtl. nochmal versuchen? Vielen Dank!
Wenn es eine Violine aus Deutschland sein soll, würde ich es bei Klier probieren. Dort gibt es wirklich in Deutschland gefertigte Schülergeigen in allen relevanten Preisklassen und keine aufpolierte China-Ware. Ich spiele eine Nr. 74 und bin damit sehr zufrieden.
Falls die nicht direkt an Privatleute verkaufen, kann man es bei einem Händler versuchen.
Wenn man unbedingt beim Grossisten kaufen will: da gibt es auch eine etwas teurere Heffler-Geige, die zumindest nach den Tonbesipielen schon ganz anders klingt.
Danke! :)
Was haltet ihr von der GEWA Violinen? Ist folgende Violine ihren Preis wert?
http://www.paganino.de/shop/k203/a119721/gewa-concerto-violinset.html
Kannst Du Deinem Bekannten nicht eventuell die Set-Idee ausreden? Bei Corilon gibt es im genannten Preisrahmen geprüfte und spielfertig gemachte Geigen mit abrufbaren Klangproben, da könnte er ein Instrument auswählen, das der Beschenkten vielleicht doch länger Freude macht als eines mit den relativ engen Grenzen, die Riedingfan schildert. Koffer kann man ja relativ günstig bei Paganino finden, den Bogen könnte sich die Beschenkte dann passend zur Geige besorgen.
http://www.corilon.com/shop/de/violinen.html
Vielleicht wäre das ja was:
http://www.arc-verona.net/Instrumente/Violine ... ona-SCHOLAR-Violinset-4-4.html
Das verlinkte Geigenset habe ich allerdings nur in der 1/4 Größe angespielt und in der Hand gehalten. (Ich habe zwei Schüler die damit angefangen haben und jetzt aktuell auf ein besseres Instrument wechseln.) Für den Anfang waren beide Geigen durchaus brauchbar. Das Beste daran war, dass sie sicher ein Geigenbauer spielfertig gemacht hatte, da es absolut nichts nachzubessern gab...
Die Idee mit Corilon finde ich allerdings auch gar nicht schlecht... Ich wüsste allerdings ohne Anspielen nicht welche der angebotenen Geigen ich nehmen sollte...
Klar, das Anspielen wäre wichtig, aber da die Empfängerin des Instruments offenbar noch keine Geigenkenntnisse hat, spielt es vielleicht keine entscheidende Rolle. Das Ganze ist ja ein schon etwas gewagtes Experiment... Für mich sind die Hörbeispiele bei Corilon ein echter Bonus, da die Instrumente m.W. von derselben Person und unter identischen Umständen vorgeführt werden; dann ist es doch kein totaler Blindkauf.
Arc Verona ist laut meinem Geigenbauer ein seriöses Unternehmen, und Sofies auf direkter Erfahrung basierendes Urteil geht ja in dieselbe Richtung, das ist sicher auch ein guter Tip.
Ich stehe der Idee, eine Geige unbesehen zu verschenken ziemlich skeptisch gegenüber. Bei einer solchen Geste weiß man nicht unbedingt, was später mit ihr passiert. Wird sie gespielt oder endet sie nach ein paar Gehversuchen als Deko-Objekt? Ein weiteres Problem, auf das noch gar nicht eingegangen wurde: Wenn eine Geige per Post verschickt wird, sollte man sich ehe man loslegt davon überzeugt, dass sie den Transport auch schadlos überstanden hat. So ein Steg kann durchaus mal verrutschen oder umkippen, und dann steht jemand, der noch nie eine Geige in der Hand hatte, ziemlich hilflos da.
Meiner Ansicht nach wäre ein Fabrikinstrument zum Verschenken am besten geeignet. Dass solche Instrumente "keine Persönlichkeit" haben, ist in diesem Fall ein Vorteil, denn mit einem standardisierten Klang ohne Ecken und Kanten kann man sich auch wenn er einem nicht hundertprozentig gefällt eher anfreunden als mit einem Klang der in komplett andere Richtung geht als das, was man sich das so vorstellt.
Die Idee, dass der Beschenkte sich einen Bogen passend zu einer Geige aussuchen, halte ich - da er in diesem Fall keine Ahnung von streichen und zupfen hat - auch nicht für praktikabel. Für jemanden, der nicht Geige spielt, ist ein Bogen mehr oder weniger wie der andere, und wer keine Spielweise hat, kann auch nicht einschätzen, inwieweit ein Bogen dazu passt. Ein Anfänger ohne jede Spielpraxis ist darauf angewiesen, dass ihm ein halbwegs harmonisierendes Set zusammengestellt wird.
Allerdings machen mich bei dem GEWA-Set ein paar Aussagen stutzig: Da wird auf Dinge hingewiesen um Qualität zu unterstreichen, die entweder recht selbstverständlich sind (wie z.B. dass auf dem Bogen Naturhaare sind) oder nicht wirklich mit der Qualität der Geige zu tun haben. Wittner-Saitenhalter kann man auch an billigen Schrott-Instrumenten anbringen, um die "gefühlte Wertigkeit" zu steigern. Auch dass Thomastik Vision Saiten (übrigens die billigsten, die Thomastik herstellt) auf dem Instrument sind, sagt nicht wirklich etwas aus. Dazu kommt, dass die Billiginstrumente sehr ähnlich, nur ohne die Markenanbauteile beschrieben werden. Für mich klingt das nach in China gekauften Schachteln, die in Deutschland je nachdem, was sie hinterher kosten sollen unterschiedlich weiter verarbeitet und mit unterschiedlichen Anbauteilen versehen werden.
Ich würde Deinem Künstlerfreund empfehlen, sich mal Yamaha-Geigen anzuschauen. Ich hatte vor vielen Jahren als bei meiner Geige eine kleine Reparatur gemacht werden musste, als Ersatz eine Yamaha und war bass erstaunt, wie gut das Instrument für den Preis war. Sie brauchte sich vor meiner damals rund anderthalbtausend Mark (also rund 750€) teureren Geige nicht zu verstecken. Dazu kommt: Yamaha hat mit der Fabrikfertigung von Geigen viel Erfahrung und hält sich - anders als Gewa - aus dem ganz billigen Preissegment raus; was ich als einen höheren Qualitätsstandard interpretiere.
Bei thomann.de habe ich eine Yamaha-Geige mit Klangproben gefunden, die auch ins Budget von 750€ passt. Ich finde den Klang gut
Ich dachte selbstverständlich, dass das Verkaufspersonal bei der Bogenwahl hilft - dass die zu beschenkende Person nicht über entsprechende Kenntnisse verfügt, war im Beitrag ja angedeutet. Dito die grundlegende Skepsis, ob das ganze Unterfangen Sinn macht. Hab den linken Arm im Gips und kann deshalb derzeit leider weder ausführlich detaillierte Posts verfassen, noch - hélas - die eigene Geige in die Hand nehmen...
Ich würde eine Geige immer nur beim Geigenbauer kaufen. Aber das ist vielleicht Ansichtssache. Die Gewa Geigen sollen nicht gut sein, habe ich gehört.
Also Töchterchen spielt eine GEWA-violine und wir sind sehr zufrieden - und sie spielt durchaus anspruchsvolle Literatur darauf. Auf keinen Fall ist sie schlechter, als die zuvor bespielten Leihgeigen, ordentlich eingerichtet ist sie auch.
Außerdem solange die Geige als Klangkörper und hinsichtlich ihrer Funktion fachgerecht ausgeführt ist, sollte man sich vom Preis nicht irritieren lassen.Richtige Unterschiede lassen sich meiner Meinung erst in Abgrenzung zu richtig guten Instrumenten machen - siehe Beispiel Schleske ec.
Solange die Geige fachgerecht ausgeführt ist, ist ihr Klingen für Otto Normal-Verbraucher vor allem dem Können desselben geschuldet!
ICH würde in dieser Preisklasse KEINE Geige kaufen, auch nicht beim Geigenbauer... Aber das ist hier nicht die Frage. Sicher KANN man das Geigen auch auf einem preiswerten Instrument lernen wie Beas Tochter, ein besseres Instrument macht es einem halt leichter. Es ist jedoch auch Ansichtssache wie man seine Kinder erzieht. Man kann sagen das Kind soll sich ein gutes Instrument erst "verdienen", so wie bei meinen Schülern mir den arc-verona-Geigen, oder man gibt sozusagen eine Art Vertrauensvorschuss und sagt wenn man von Anfang an investiert, dann kommt die Freude am schönen Klang und wenn man viel bezahlt hat bleibt das Kind eher dabei. Eine andere Sache ist ob man es sich überhaupt leisten kann ein Meisterinstrument zu kaufen. In manchen Fällen, wenn sehr wenig Geld zur Verfügung steht rate ich sogar zu einem einfachen Instrument damit das Kind nicht immer unter dem Druck steht dass die Eltern was erwarten weil sie so viel dafür geopfert haben...
Wenn ein Erwachsener mit einer einfachen Kataloggeige spielt, dann ist es seine Sache. Als Lehrer lasse ich ihn dann ab und zu auf meiner Geige spielen und hoffe, dass der Appetitt auf besseres mit dem Essen kommt. ;)
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