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Zugeordnete Kategorien: Bogen - Geigenbau
Hier im Forum kam kürzlich eine Frage zu Billigbögen auf.
Anhand von Bildern in einer Gegenüberstellung möchte ich deshalb zeigen, weshalb solche Bögen - wenn sie abgespielt sind oder Haare verloren haben - nicht mehr neu behaart werden.
1.) Die Haare werden am Ende mit einem Faden abgebunden, geleimt und mit Kolofonium versiegelt.
Ein stabil gebundener Knoten (Bild oben rechts) ist Voraussetzung dafür, dass sich die Haare nicht lösen!
2.) Im Frosch verbirgt sich unter dem Perlmutschieber ein Bogenkästchen, in welches die Haare eingelegt werden. Ein kleiner genau eingepasster Keil verhindert das Herausrutschen der Haare.
So sieht das Innenleben bei einem hochwertigem Bogenfrosch aus...
....bei einem Billigbogen wird i.d.R. nur ein Loch gebohrt und die Haare werden quasi mit Leim "eingepfropft".
Um einen solchen (Billig-) Bogen neu zu behaaren, müsste ein neues Kästchen gestochen werden ( wie es auf dem 2ten Bild zu sehen ist). Das bedeutet so viel mehr Arbeitsaufwand, dass eine solche Reparatur nicht mehr im Verhältnis zum Wert des Bogens steht.
Nach dem Haarausfall ist es also ein Wegwerfartikel ....
Bei Bögen ab ca 100,- bis 150,- Euro kann man mittlerweile davon ausgehen, dass das Innenleben des Frosches nicht mehr solche "Überraschungen" verbergen.
Gruß C.A.
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