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Hallo liebe Mitglieder , ich habe eine Geige mit Zettel. Auf dem Innenzettel steht " Leopoldus Widhalm Norimbergae 1790 ( wobei mir die 90 irgendwie mal nachgebessert aussieht ) . Ich habe sonst aber immer nur Leopold Widhalm Nürnberg gelesen . Es ist eine 4/4 Violine , Korpuslänge 36 cm , Gesamtlänge 59 cm , Zargenhöhe mittig ohne Rand 3,2 cm , schwingende Saitenlänge zwischen Steg und Obersattel 34, 5 cm , Gewicht 447 Gramm und sie hat nur hinten 2 Eckklötze . Hat jemand einen Rat wo man die Geige zuordnen kann ?
Ich bedanke mich im voraus .
MfG Thomas
Ein umfassendes Buch über Widhalm Geigen schrieb Klaus Martius
http://www.amazon.de/Leopold-Widhalm-Nürnberger-Geigenbau-Jahrhundert/dp/3923639139
Da Zettel oft gefälscht wurden, lässt sich eine Echtheit nicht über Gewichts- und Größenangaben feststellen.
Hallo und danke für den Link . Habe aber grade gesehen , dass das Buch dort z.Z nicht verfügbar ist .
Ja ist schwer nur über Gewichts-und Größenangaben . Ich wollte ja 4 Fotos reinstellen aber ging nicht oder noch nicht. Ich dachte , dass Geigen mit nur 2 Eckklötze hinten typisch für bestimmte Erbauer waren ...
Die Schreibweise Leopoldis Widhalm Norumbergae gibt es bei Widhalm.
Über das Bücherantiquariat www.zvab.com ist mit etwas Geduld vieles zu finden.
Ansonsten hat es Ulrich Holfter im Versand:
http://www.holfter.com/Shop/main_bigware_34.php?items_id=25
Eckklotzlose Instrumente weisen auf eine spezielle Bauart hin. Die Zargen werden freihand zusammengesetzt, d.h.die Geige wird ohne Innenform gebaut. An den unteren Ecken gibt es dann meist Verblender. Eine Bauart, die in Sachsen üblich war.
© Fotos: Geigenbau Adam
Hallo und danke für den Hinweis . Werde mal sehen ob ich das Buch bekomme. Ich habe auch eine "angeblich Italienische Geige" welche aber nun überhaupt keine Eckklötze hat...kann also wohl auch nur ein Nachbau aus Sachsen sein 0der ? Dann habe ich mal noch eine Frage zu einem Geigenbogen . Ich habe einen 4/4 Geigenbogen mit Brandstempel drauf . Darauf steht " James Tubbs " nun habe ich da im Internet aber schon Geigenbögen gesehen wo nur TUBBS oder JAS TUBBS drauf steht ... was mag da richtig sein ?
Einiges zu James Tubbs und der berühmten englischen Bogenbauerfamilie, wie auch zu den Stempeln gibt es hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/James_Tubbs
Insbesondere bei einfachen Schülerbögen wurde im letzten Jh. der Stempel TUBBS oft missbraucht. Diese Bögen haben mit der englischen Bogenbauerfamilie nichts gemein. Es sind sicherlich deutlich mehr Fälschungen im Umlauf, als Originale, die teuer gehandelt werden.
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