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Zugeordnete Kategorien: Spieltechnik - Geige üben
Hallo,
es ist doch zum Mäusemelken.... wenn ich ein schnelleres Stück spielen ( zur Zeit Ferdinand Küchler op. 15 ) dann fangen irgendwann nach 20 min. spielen meine Finger an sich zu verknoten... Es ist zum verrücktwerden !!! Ich spiele dann gaaaaaaaanz langsam im Schneckentempo mit Metronom und werde dann wieder schneller, dann klappt es wieder halbwegs, 2 min. später geht das wieder los... ich hänge manchmal dann ewig an einem Takt fest ... dazu kommt dann noch das ich anfange meinen Bogen irgendwie komisch zu führen... so dass es fieß fiept und quitscht ... dann hör ich meistens auf... weil es dann keinen Sinn mehr hat... ich versteh das nicht.... ich mache jedes Mal bevor ich anfange zu spielen technische aufwärmübungen... Tonleitern, Terze und so weiter.....
Grrrrrrrrrrr....... am liebsten würde ich dann .....
Kennt das jemand ? Und wenn ja, was macht ihr dagegen...
Ich hab auch noch ein Problem.... wenn ich schonmal dabei bin
Und zwar habe ich manchmal so trockene Finger... ich rutsch dann auf der Seite auch mal schnell weg und treffe den Ton nicht, auch das Vibrato geht dann voll schwer... Hände eincremen ? Fehlalarm... danach ist alles voll glitschig und hat so fast den selben Effekt... Kennt jemand das Problem ? ( Ich muss ja schon selbst drüber schmunzeln das hier zu fragen aber manchmal ist das schon ein echtes Problem für mich ).
Hallo,
das kennt wohl jeder, keine Sorge :-)
Da hilft nix, ausser das ganze langsam zu üben und vielleicht ein paar Etüden zum FIngerwechsel zu versuchen.
Beste Grüße
Das Finger verknoten kenne ich. Manchmal habe ohne ersichtlichen Grund große Schwierigkeiten Stellen, die ich eigentlich kann. Wenn das passiert, geht recht schnell gar nichts mehr, weil ich irgendwie verkrampfe. Wenn das passiert, lege ich die Geige meistens und mache zwanzig, dreißig Minuten etwas völlig anderes, ehe ich sie wieder in die Hand nehme. Und dann funzt es meistens.
Zum Rutschen: Was jetzt kommt, sind nur Ideen, denn ohne Dir beim Spielen zuzusehen, kann man eigentlich nicht beurteilen, welchen Ursachen, das Rutschen hat.
Wenn es wirklich trockene Haut sein sollte, probiere anstelle von Eincremen mal, die Finger gründlich mit klarem Wasser zu benetzen und sie dann wieder abzutrocknen. Die oberste Hautschicht quillt dadurch etwas auf, was Dir mehr Halt verschaffen sollte. Cremes fetten die Haut vor allem, und dass das eine schmierige Angelegenheit wird, derentwegen man schnell den Halt verliert, sollte relativ klar sein. Außerdem könnte sein, dass die Saiten von Cremeresten glitschig geworden sind. Dann wäre eine gründliche Reinigung mit Saitenreiniger oder Spiritus fällig. Aber Vorsicht, das Zeug darf auf keinen mit Fall mit dem Lack in Kontakt geraten. Alkohol ist ein starkes Lösungsmittel und könnte den Lack zerstören.
Die Rutscherei könnte aber auch spieltechnische Gründe haben: Kann es sein, dass Du Finger nicht richtig gerade auf die Saiten fallen lässt? Je senkrechter der Finger auf die Saite kommt, desto weniger Impuls zum verrutschen ist da. Vielleicht stimmt auch die Kraft, mit der Du die Saite nach unten drückst nicht. Auch das könnte - vor allem, wenn Du beim Spielen auch den Oberkörper bewegst - dazu führen, dass Du abrutschtst. Eine dritte Ursache könnte sein, dass Du beim Spielen unwillkürlich den linken Oberarm bewegst.
Zum Rutschen fällt mir noch was ein: kann es sein, dass du nicht genug Kraft anwendest, wenn du die Finger aufsetzt? Ich hab das früher so gelernt, dass man mit den Fingern auf dem Griffbrett klopfen können muss - beim spielen natürlich dann nicht mehr so doll.
Hm...hast du vll. deine Finger zu weit vom Griffbrett weg? Sodass du dann zum Aufsetzen zu viel Zeit brauchst? Ich habe die Erfahrung sonst eig. noch nie gemacht...
Viel Glück, Lg
Zuerst zu trockenen Fingern:
Das Problem habe ich gelegentlich, wenn mir kalt ist. Dann helfen ein paar Leibesübungen, oder ein heißer Tee (trinken), bis man leicht ins Schwitzen kommt. Oder eben warm anziehen, empfehlenswert sind auch solche Handschuhe, die mehr nur Pulswärmer sind.
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Wenn es an zu trockener Luft liegen sollte, einen Topf mit kochendem Wasser irgendwo im Zimmer deponieren.
Zu den verknoteten Fingern:
Verknotete Finger sind ein Zeichen, dass der Takt eben noch nicht sitzt. Wenn etwas gelegentlich klappt, heißt das nicht, dass der Takt sitzt, sondern das man durch Zufall sich dadurch laviert hat.
Dann hilft die Schwierigkeit ausfindig zu machen und einzeln üben.
Manchmal muss sich ein Stück auch setzen, dann nicht immer weiter verzweifelt die Stelle üben. Sondern sich z.B. auf you tube eine gute Aufnahme ansehen, besonders wie technisch die Stelle gemeistert wird, dazu empfehlen sich natürlich lieber langsamere Aufnahmen von nicht-Profis. Und falls du Unterricht hast die Stelle nochmal genau mit dem Lehrer besprechen.
Manchmal ist der Fingersatz nicht passend, oder du machst unwillentlich etwas falsch, jemand 2. kann das meist viel schneller entdecken! Aufnehmen mit Kamera kann auch helfen!
Oh toll dann weiß ich das ich nicht die einzige bin mit solchen Problemen
Ja also ich denk schon das ich die Finger gerade aufsetze, aber ich werde mich mal dabei filmen. Mein Lehrer ist bis jetzt noch nichts aufgefallen. Ich denke also schon das es an den trockenen Fingern liegt. Problem ist das ich leicht neurodermites habe und allgemein zur trockenen Haut neige. Jetzt, wenn es auch noch kühler wird und die fiese trockene Heizungluft in allen Gebäuden, wir es natürlich nicht gerade besser. Zu Hause ,,spiel ich mich einfach warm,, da geht das dann nach ner weile. Aber in der Musikschule komm ich da ja nicht so recht so.... ist ja bloß eine halbe Stunde da spielen wir kurz zum aufwärmen ein zwei Tonleitern oder Terze und los gehts.... Grrrrrrrrr und dann könnt ich mich schwarz ärgern wenn die finger wegrutschen, weil ich mich dann schlechter anhöre wie zu Hause. Vorallem das Vibrato kommt dann ziemlich schmal .... Ich warte j immer vor dem Raum bevor es losgeht.... da knete ich dann schon wie wild meine Finger das es nich ganz so schlimm ist.... Ich stell mir das richtig schwierig vor wenn man vor mehreren Leuten spielen soll oder gar einem Publikum.... ..... Aber ok... ich nehme einfach immer einen wasserkocher mit falls es mal so weit ist Chr Chr Chr ...
Und die Handwärmer sind echt cool....
Also ich denke die erfüllen schon einen guten Zweck !!!
Danke
Zum Lernen durch wiederholen gehört auch das tägliche Wiederholen. Eine Stelle vier Tage lang je achtmal langsam gespielt bringt mehr als an einem Tag 32- mal. Der Grund ist, das das Gehirn im Schlaf solche wiederholten Bewegungen "nachtrainiert".
Übrigens sitzt der Knoten eigentlich im Kopf. Mir hat mal eine professionelle Quartett-Mitspielerin von einer bestimmten Stelle erzählt, an der sie - aus Gründen, die sie nie geklärt bekam - im Konzert immer wieder gepatzt hat, solange, bis auch der zweite Geiger an derselben Stelle zu patzen begann. Sie mussten das Stück aus dem Repertoire nehmen...
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