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Hallo,
also ich bin 21 Jahre alt und habe im Alter von sieben bis acht Jahren Geige gespielt aber leider aufgehört.
Heute würde ich gerne noch mal damit anfangen Geige zu lernen und habe da einige Fragen.
Schon beim Unterricht gibt es ja einige Möglichkeiten – zum einen den in einer Musikschule:
Einzelunterricht und Unterricht in der Gruppe, ich glaube ich würde hier aber lieber Einzelunterricht nehmen, weil ich gehört habe, dass es eh schon schwieriger wird abseits vom Kindesalter ein Instrument, und dann noch so ein anspruchsvolles wie die Geige, zu erlernen. Zum anderen kann man sich ja noch Privatstunden nehmen.
Was würdet ihr mir empfehlen?
Außerdem geht es noch um die Instrumentenauswahl: lieber mieten, oder anfangs eine Einsteigergeige kaufen oder gar zum Üben für zu Hause eine E-Geige, damit mich nicht alle Nachbarn verantwortlich für ihre Migräne machen. ;)
Wäre super, wenn ihr mir ein paar Empfehlungen geben könntet und mir sagt wie ihr das Thema seht.
Lieben Gruß,
Holzwurm
Herzlichen Glückwunsch erst einmal zum Wiedereinstieg:)
Der Einzelunterricht ist sicherlich effektiver, als sich einer Gruppe anzuschließen, zumal das Angebot an gleichaltrigen Wiedereinsteigern sicherlich sehr gering ist.
Wichtig bei der Wahl eines Lehrers ist der persönliche Kontakt. Hier muss die Chemie stimmen. Nimm erst einmal eine Probestunde, die einige sogar kostenfrei anbieten und entscheide dann....
Bei der Wahl des Instrumentes nimm auf keinen Fall ein Billiginstrument. Lieber erst einmal ein klanglich gut eingerichtetes Instrument leihen, die Frustrationsgrenze ist sonst zu schnell überschritten. Viele Geigenbauer rechnen auch bis zu einer bestimmten Zeit die Miete an den Kaufpreis an. Es gibt dicke Gummidämpfer für den Steg, die im Bedarfsfall zum Schutz der Umwelt aufgesetzt werden können. Die E-Geigen, die ich im unteren Preissegment zu Gesicht (Gehör) bekam, klangen gruselig ......
Also Viel Erfolg
Hallo Holzwurm,
bin grad´in ähnlicher Situation. Ich denke auch, Einzelunterricht bringt mehr, wenngleich man bei Gruppenunterricht auch schön von den Fehlern anderer lernen kann, und umgekehrt. Außerdem finde ich ein freies Spiel, ohne Noten, zwischendurch immer mal ganz förderlich. Z.B. zu“ leichten“ Stücken zur CD mitspielen, um das Gehör gleichzeitig zu schulen. Man staunt, gerade am Anfang, wenn man da mitspielt, wie weit weg man doch noch vom Ton war.. Es ist ja auch nicht wichtig, dann genau die Melodie mitzuspielen, sondern hier und da „Töne zu treffen“. Das freut doch schon ungemein Mietgeige klingt doch schon nicht verkehrt, für den allerersten Zeitraum. Oft hat man dann ja die Option, das Instrument auf dem Wege zu erwerben, falls man´s liebgewonnen hat. E-Geige – ich weiß nicht. Hab´ nie auf einer gespielt, stelle mir aber vor, dass da irgendwie die „Unmittelbarkeit“ fehlt. Du kannst eine Echte doch einfach dämpfen. Na, und dann ist´s auch ganz gut, sich später, je nach Intonationsniveau jemanden zu suchen, mit dem man gemeinsam spielen kann. Wenn beide noch zu arg danebenliegen, ist´s nicht ganz so erquicklich, aber wenn schon eine gewisse Ton-Vertrautheit da ist, macht es einfach viel mehr Spaß und man lernt automatisch mehr und schneller.
Eva
Oh ja, Orchester wäre bestimmt auch schön.
Aber Holzwurm, mir ist gerade noch eingefallen, daß Du je nach Wohnlage, Dir Dein Rad und die Geige schnappen kannst, und "fern ab der Zivilisation" spielen kannst. Da ist der Hemmungsfaktor gleich null. Belaubte Notenständer gibt´s auch genug...... und wie man einem gewissen Bild entnehmen kann, ist das Geigespielen ja auch schon auf dem Weg dahin möglich :-).......
Also ich denke ich werde jetzt aufjedenfall mit dem Einzelunterricht in der Musikschule anfangen.
Falls das nicht so gut passt werd ich dann eventuell auf meine alte Geigenlehrerin zurückgreifen. Die ist zwar recht teuer (vor allem für eine Studentin) aber richtig gut.
Wenn ich mir jetzt eine Violine leihe, kann man das ja in der Musikschule, über das Internet und auch beim Fachändler machen-ich bin mir nicht sicher wo ich das machen soll. Also dem Internet bin ich ja skeptisch gegenüber und bei der Musikschule weiß ich ja nicht welche Qualität die so haben. Aber wenn ein Fachhändler die Leihgebühr als Anzahlung nimmt, wär das ja super-wie ist das denn Versicherungstechnisch?
Das mit dem Üben im Freien ist ne richtig klasse Idee- ich denke das werde ich machen.. auch das Mitspielen zum Lied stelle ich mir ganz gut vor. Da hört sich das alles dann gleich besser an und man wei worauf man hinarbeitet.
Ich denke, dass mit dem Orchester ist später ne super Sache. Irgendwann Möchte man das Instrument ja mal richtig anwenden und die Leidenschaft teilen.
Dann würde ich die Geigenlehrerin beim Geige suchen mit zu Rate ziehen. Wenn es übern Geigenbauer geht, kannst Du i. d. R. jederzeit das Instr. tauschen, wenn es nicht passt. Auch muss nicht genau das Mietinstrument gekauft werden, sondern es kann beim Kauf ein klanglich passendes ausgesucht werden, trotzdem wird die Miete dann mit angerechnet. ....dann aber nicht gleich auf dem Radel geigen.
Dat is nit ganz ungefährlisch .....
Was kostet das Leihen bei einem Händler denn? Und was passiert, wenn ich das Leihgerät beschädige-schließt man vorher noch eine Versicherung spezielk dafür ab?
Preise sind unterschiedlich, ich habe 4/4 Instrumente für monatl. 15,- inkl. Versicherung. Es ist aber sinnvoll alles über den örtlichen Geigenbauer zu machen. Falls mal was mit der Geige ist hat man dann gute Karten
Das klingt doch erschwinglich-hab auch eine Geigenbauerin in Düsseldorf entdeckt, da komm ich öfters vorbei...dann wei ich ja was ich zu tun habe :)
Hallo Holzwurm! (Und alle anderen Geigenlernwilligen)
Ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich selbst erst im reiferen Alter von 42 Jahren mit dem Geigen angefangen habe. Es hat etwa ein Jahr der Entscheidungsfindung gebraucht. Soll ich? Kann ich es wagen? Keine Notenkenntnisse, ausser ein paar Monaten Gitarrenunterricht mehr schlecht als recht weil es mir nicht lag, Keine musikalischen Erfahrungen. Nur gerne gesungen hab ich immer und ich liebe die Oper und die Klassik, und Klezmer, und Jazz..... Noch nie vorher eine Geige in der Hand gehabt. Die Geige aus Privathand gekauft, Schülerinstrument und dann erst eine Lehrerin gesucht und gefunden. Jetzt sagen sicher einige 'so sollte man es aber nicht machen'. Stimmt sicher. Aber ich bin seiher dabei, Übe täglich und wenn ich auch oft nur zum stimmen komme und zum Tonleitern spielen. Es ist mit die beste Entscheidung meines Lebens! Ich kann nur jeden ermutigen nicht den Bedenkenträgern zu folgen. Meine Lehrerin hatte als älteste Schülerin eine Dame von 60 Jahren. Es ist ein langer Anfahrtsweg durchzustehen! Bei einem anderen Instrument hat man sicher schneller Erfolge und Fortschritte. Aber dafür darf man seinem Gehirm beim Umbau zuschauen. Die Axone verbinden sich! (Das wissen wir ja dank Eric Kandel)
Schöne Grüße
an Holzwurm und Alle
MaYofes
Als Anregung für "Späteinsteiger" - hier berichtete mir eine mittlerweile Rentnerin, die mit 45 das Geigespielen anfing, dann nach einiger Zeit auf Bratsche umsattelte. Bei ihr stand das Ensemblespiel im Vordergrund. Als "Bratsche" sagte sie, hätte sie leichteren Zugang zu Kammermusikgruppen gehabt und mittlerweile wirkt sie schon bei großer sinfonischer Literatur in Laienorchestern mit. Ein Weg, der wirklich Mut macht, dass es auch bei Spätanfängern noch ziemlich weit voran gehen kann...
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