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Hallo,
ich bin 36 Jahre alt und hatte als Kind/Jugendliche 9 Jahre lang Geigenunterricht. Leider war ich damals sehr faul, habe kaum geübt und habe es deshalb leider nur bis zur 3. Lage und einem sehr verbesserungsbedürftigen Vibrato gebracht.
Jetzt habe ich meine Geige "wiederentdeckt" und wollte da weitermachen, wo ich damals aufgehört habe. Ich habe mir den vierten Band der Geigenschule "Doflein" besorgt (damit habe ich auch früher gearbeitet) und versuche mich jetzt in der 4. Lage.
Nun meine Frage: Kann man als Wiedereinsteiger sich die höheren Lagen selbst beibringen oder können sich auch hier noch gravierende Fehler einschleichen? Zum Unterrichtnehmen fehlt mir leider die Zeit (habe sehr unregelmäßige Arbeitszeiten) und auch das Geld. Mir macht das "allein vor mich hinfiedeln" deutlich mehr Spaß als die stumpfen Übungen früher und ich habe das Gefühl, dass ich motivierter bin als früher.
Dann noch etwas zur Geige: Die stand nun leider fast 20 Jahre lang unbenutzt herum. Ich habe sie gestimmt, und für mein Laienauge sieht sie in Ordnung aus (Stimmstock steht noch, Steg sitzt mit beiden Füßchen auf, keine Risse ö. ä. sichtbar (sie stand in meinem früheren Kinderzimmer, wo sie es warm und trocken hatte). Sie klingt auch sehr schön. Kann sie trotzdem Schäden davon getragen haben und wäre eine Überholung beim Geigenbauern notwendig?
Liebe Grüße,
Carla
Willkommen Carla!
Zum Unterricht: Zwar spiele ich Baß und habe auch unregelmäßige Arbeitszeiten, mein Lehrer ist vielbeschäftigter Musiker in verschiedenen Orchestern und viel unterwegs, aber irgendwie bekommen wir das mit dem Unterricht - wenngleich auch nicht regelmäßig und nicht wöchentlich - immer hin. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
"Warm und trocken" - das könnte auf Dauer zuviel des Guten für ein Instrument sein. Ich würde das Instrument auf jeden Fall mal einem Geigenbauer zeigen, sicherlich sind nach so langer Zeit einige Kleinigkeiten zu machen, neue Saiten etwa, die Wirbel gängig machen, neues Kolophonium wirst Du auch brauchen und den Bogen sollte er sich auch ansehen, auch Haare altern und werden brüchig.
Zu spieltechnischen Details wirst Du von anderen Mitgliedern kompetentere Antworten erhalten.
Grüße
Thomas
Gerade in den höheren Lagen wird es ja wieder interessant mit der Handposition und der möglichst ökonomischen Bewegung nach oben.... auf der Bratsche beginnt das ab der 5. Lage ca., auf der Geige spiele ich die 5. noch ziemlich "normal", da geht das so ab der 7. los, dass ich unter das Griffbrett muss. Aber kann man bestimmt lernen...
Was man ohne Lehrer nicht wirklich gut lernen kann, und dabei bleibe ich, das ist alles, was mit Bogentechnik zu tun hat. Ich brauche die Dauerkorrektur meiner Chefin, sonst wird das alles ganz furchtbar (um mit Galamian zu sprechen: "What looks ugly is wrong!")--sound, Bogenwechsel, Dynamik, und dummerweise hat die Bogenführung auch wieder was mit der linken Hand zu tun (Lagenwechsel, Geschwindigkeit etc.).
Ich habe extrem unregelmäßige Arbeitszeiten (Schichtdienst) und konnte darum damals nicht an der Musikschule starten. Jetzt habe ich Privatunterricht, ca. alle zwei Wochen (mal Freitag Morgen, dann Mittwoch Abend, mal Dienstag Mittag, eben immer anders), mehr geht nicht, weil ich sonst nicht genug Zeit zum Üben habe. Das bremst mich natürlich (hatte mal einen Sommer lang wöchentlich Unterricht, weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, nach 1,5 Jahren im Orchester mitzuspielen, das war echt hart und kaum zu schaffen, habe drei Stunden am Tag geübt, neben der Arbeit und den zwei Chören, in denen ich damals gesungen habe), aber es geht nicht anders. So plätschert meine späte Bratschenausbildung ruhig und unspektakulär vor sich hin, aber das macht nichts, hauptsache, ich habe mein Orchester und kann in nicht allzuferner Zukunft die Glasunov-Elegie spielen.... :-)
Also: Zeit als Argument zählt nicht ;-) Teurer ist es latürnich---aber eben auch tausendmal besser!!!!!
Ich kann mich Cassia nur anschließen.Mangelnde Zeit ist kein Argument gegen, sondern eher für Unterricht. Leider gibt es auf dem Weg zur guten Geigentechnik sehr viele Um- und Irrwege wenn man "planlos" lernt. Ich würde versuchen die ersten Wochen regelmäßig und dann in längeren Abständen Unterricht zu nehmen. Oder Du machst mit dem Lehrer die Abmachung, dass Du immer dann kommst, wenn Du neuen Input benötigst. So hats Du die Kontrolle und gleichzeitig auch die nötige Freiheit.
Hier ab Seite 74 findest du eine systematische Erarbeitung der 4. und dann der 5. Lage einschließlich der Verbindungen mit den anderen Lagen.
Natürlich kann man sich das selbst erarbeiten, insbesondere wenn einem das Lagenspiel und die Lagenwechsel als solche schon geläufig ist.
Ich habe diese Übungen zum Lernen dieser Lagen gemacht, und sie bringen wirklich etwas, wenn du sie schön der Reihe nach abarbeitest, und zwar erst jeden Takt wiederholen, dann immer 2 aufeinanderfolgende jeweils zusammenhängend wiederholen, usw. bis man eine Reihe jeweils komplett, oder auf einer Saite je nach übung zusammenhängend spielt.
Doflein Band 4 kenne ich nicht, aber wahrscheinlich ist er wie die anderen ohne Erklärung, dafür durchgängig mit 2. Stimme. Wenn du bei Doflein bleiben willst, empfehle ich dir auch Heft 5, das Bogentechnik, allerdings alles 1. Lage bis auf ein paar Ausnahmen. Für dich zum Wiederholen sicher sinnvoll. Aber auch keine Erklärungen.
Hallo,
vielen Dank für Eure hilfreichen und ausführlichen Tipps. Ich werde meine Geige wohl erstmal zum Geigenbauern bringen. Immerhin wurde sie fast zwei Jahrzehnte nicht benutzt, und das hat ihr, wie Basskind schon sagte, bestimmt nicht so gut getan. (sie verstimmt sich nach dem Üben immer ziemlich über Nacht, vermutlich liegt es irgendwie an den Wirbeln?).
Wahrscheinlich werde ich auch nicht um den Unterricht herum kommen...muss mal schauen, ob ich da irgendeine Lösung finde. Vielen Dank auch an Bea für den Link zum Lagenlernen.
Ich hatte jetzt zwei Wochen Urlaub und habe die Zeit genutzt, um zu üben. Und auch wenn die Finger am Anfang noch sehr steif waren, habe ich doch kleine Fortschritte bemerkt. Mein Vibrato ist immer noch sehr verbesserungswürdig, aber nach zwei Wochen täglichen Übens (insgesamt 2 Stunden, wobei da natürlich nicht alles Vibrato war) besser als alles, was ich zuvor in dieser Richtung zustande gebracht habe. Das motiviert natürlich schon :-)
LG,
Carla
Und was meinst Du, wieviel Spaß das erst zu zweit macht ;-). Bleib dran!
Ein kurzer Tipp: Übe das Vibrato mit der Geige an der Wand und achte darauf das, egal bei welcher Art von Vibrato, der Finger eine "Rollbewegung" paralell zum Griffbrett macht. Täglich 10 Min. konsequentes Üben, den 4.Finger ein bisschen mehr als die anderen drei, und in vier Wochen oder so ist das Vibrato da. ;)
Hallo Carla,
ich finde, Du solltest Dich zunächst fragen, mit welchem Anspruch Deine neue Annäherung ans Geigenspiel erfolgt. Wenn der Spaß an der Sache im Vordergrund steht und Du auch so voran kommst, brauchst meiner Meinung nach nicht unbedingt einen Lehrer. Allerdings hatte ich mit Lehrern kein sonderlich gutes Händchen. Mein Unterricht im Vibrato z.B. sah so aus: "Jetzt bringe ich Dir wie Vibrato funktioniert. Schau hin, wie ich es mache und mach nach." Nach dieser 'Einführung' war alles, was ich zum Thema Vibrato hörte lautes, genervtes, immer wieder wiederholtes "Nein, so nicht!"
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du. Ich habe nach sechs Geigenspiel und knapp fünfzehn Jahren Pause wieder angefangen. Das ist jetzt etwas mehr als ein Jahr her und ich habe in dieser Zeit ohne Lehrer größere Fortschritte gemacht, als in den letzen zwei Jahren meines Unterrichtes. Allerdings hatte der Unterrichtsstil meines letzten Lehrers auch sein Gutes. Ich war trotz Lehrer ziemlich auf mich allein gestellt war, wenn es darum ging, mir neue Stücke anzueignen. Und das kann ich auch heute noch. Und weil jetzt die Technik lerne, um Stücke spielen zu können, die ich gerne spielen würde anstatt wie früher umgekehrt anhand des "technischen Lernwertes" ausgewählte Stücke vorgesetzt zu bekommen, die mir nicht gefallen haben, bin ich mit mehr Spaß und somit auch mehr Ausdauer dabei. Allerdings muss ich einräumen, dass ich auch mal mehrere Stunden über einer Seite mit Noten brüte, um einen für mich funktionierenden Fingersatz zu finden. Das ginge mit Lehrer wahrscheinlich schneller. Aber ich sage mir, wenn ich das oft genug selber mache, wird das irgendwann auch flotter gehen.
Was den Zustand Deine Geige betrifft, kann ich natürlich nichts sagen, ohne sie zu sehen. Die lange Liegezeit kann Spuren hinterlassen haben, muss sie aber ganz ausdrücklich nicht. Bei mir hat es gereicht, neue Saiten aufzuziehen, Sattel und Steg mit einem weichen Bleistift einzureiben, damit die Saiten gleiten können die Wirbel mit etwas Kreide griffiger zu machen (wobei; Wirbelseife ist da wohl professioneller, aber ich hatte gerade keine zur Hand.) und den Bogen neu behaaren zu lassen. Bis auf das Behaaren, sind das alles Kleinigkeiten, die ich selbst gemacht habe. Wegen solchen Sachen, muss man meiner Auffassung nach nicht zu einem Geigenbauer, auch wenn das Instrument längere Zeit gelegen hat. Anders sieht es natürlich aus, wenn sie aus dem Leim gegangen ist, oder sich irgendwo Risse aufgetan haben. Aber das wäre Dir vermutlich schon aufgefallen. Wenn Du ohnehin zu einem Geigenbauer musst, etwa weil die Behaarung des Bogens doch gelitten hat, kannst Du ihn ja auch einen Blick auf die Geige werfen lassen.
Ansonsten bleibt mir nur, alles Gute für den Wiedereinstieg zu wünschen
OT@Aranton: Du hast als Kind einfach "Pech gehabt". Jetzt als Erwachsener hast Du den großen Vorteil Dir Deinen Lehrer wirklich selber wählen zu können inklusive der gewünschten Inhalte einer Stunde. ;) Man muss es nur machen. Du bist derjenige der bezahlt, und wenn Dir ein Lehrer nicht bieten kann oder möchte was Du gerne hättest, dann gibt es genug andere, die Dein Geld gerne nehmen. Leider ist es wirklich so. Dazu kommt, dass ein Lehrer keine Sorge haben muss, dass Du noch ein Musikstudium anstrebst und ihm dann später vorwirfst den "klassischen Weg" vernachlässigt zu haben.
Ein Trick bei nicht gängigen Wirbeln: Wirbelseife UND Kreide. Wenn sie knacksen mehr Wirbelseife, wenn sie rutschen mehr Kreide. K lappt aber nur, wenn die Wirbel passen.
Schon klar, dass man als Erwachsener ganz anders mit einem Lehrer umgehen kann als ein Teenager. Und das ich Pech hatte, weiß ich auch. Mein letzter Geigenlehrer hat sich ein paar Sachen geleistet, die ich heute als dringende Bitte, ihm ein paar Knochen zu brechen, auffassen würde.
Das ändert aber nichts daran, dass man - wenn man bei einem Wiedereinstieg nur bescheidene Ansprüche hat - meiner Auffassung nach nicht unbedingt Unterricht braucht. Natürlich schadet Unterricht auch nicht, aber ein Wiedereinstieg ist etwas anderes als ein völliger Neubeginn. Als Wiedereinsteiger kann man etwas Neues effektiver austüfteln als kompletter Neuling und auch mit den zahllosen Youtube-Filmen, die einem etwas zum Geigenspiel beibringen wollen, mehr anfangen. Carla hat geschrieben, dass regelmäßiger Unterricht für schwierig zu organisieren und vor allem auch zu teuer ist. Ich finde sollte sie sich den Wiedereinstieg davon nicht vermiesen lassen und nicht den Eindruck bekommen, dass es ohne Unterricht aussichtslos sei. Der konnte meiner Meinung nach anhand der Antworten, die sie bekommen hat aber durchaus entstehen.
Also Carla: Solange es Dir vor allem um den Spaß an der Sache geht, geht es auch ohne Unterricht. Die Fortschritte mögen zwar langsamer sein, als sie es mit wären, aber darauf kommt es ja nicht so an. Und selbst falls Du den Spaß an der Sache wieder verlieren solltest, weil sich zu wenig tut, wäre das auch kein Drama. Sei mit den Ansprüchen an Dein eigenes Spiel und die Fortschritte dabe realistisch, dann wird schon alles richtig.
Gruß
Aranton
Hallo allerseits,
nch der Lektüre Erer Beiträge bin ich für mich übereingekommen, dass ich es erst einmal ohne Lehrer versuche, wobei ich aber nicht ausschließe, dass ich vielleicht noch einmal Unterricht nehmen werde. Ich musss aber auch sagen, dass ich hier im Forum weit mehr über die Technik (und die „Technik des Lernens“ insbesondere) erfahren habe als in den 9 Jahren Unterricht. Dies gilt ganz besonders für das Thema „Vibrato.“ Mir ging es da ganz ähnlich wie Dir, Aranton – mir wurde gezeigt, wie das Vibrato aussieht, und dann sollte ich das irgendwie nachmachen – nur wie, hat mir eben auch keiner gesagt. Was hätte ich darum gegeben, den Trick mit der an der Wand eingeklemmten Geige zu kennen....(Danke, Sofie!). So wackelte die ganze Geige, das ganze klang ganz fürchterlich, so dass ich dann doch lieber ohne Vibrato gespielt habe und es dementsprechend nie wirklich gelernt habe.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es sogar spezielle Typen gibt – einer kann besser Armvibrato, der andere besser Fingervibrato, und dass man es herausfinden kann, indem man seine Schüler an eine Tür klopfen lässt – wer aus dem Handgelenk klopft, der tut sich mit dem Handgelenkvibrato leichter, wer den ganzen Arm bewegt, mit dem Armvibrato.
Viele Grüße,
Carla
Hallo Carla,
wo Du das mit Vibrato erzählst, geht mir noch etwas auf, das Dir villeicht helfen könnte. Ich hatte auch das Problem, dass ich das Wackeln der Geige nicht in den Griff gekriegt habe. Bei mir lag das vermutlich vor allem daran, dass ich die Geige vor allem mit der linken stabilisiert Habe habe und nicht - wie es sich gehört zwischen Schulter und Kopf. Wenn Du die Geige durch Senken Kinn (oder des Unterkiefers/der Wange) so stabilisieren kannst, dass Du die linke Hand ganz weg nehmen kannst, wird das Vibrieren (und auch flüssige und präzise Lagenwechsel) viel, viel leichter.
So wie man mir das Vibrato nie richtig beigebracht hat, hat man mir nie richtig beigebracht, wie eine Schulterstütze einzustellen ist. Ich habe das Ding irgendwie eingestellt. Verschärfend kam dazu: Der Musikladen meiner Heimatstadt hat nur Wolf-Schulterstützen geführt. Deshalb musste ich als Teenager die Schulterstütze nehmen die da war und hatte keine Chance, zu probieren und eine zu finden, die zu mir passt. Die Folge war: Ich habe die Geige zwar irgendwie zwischen Schulter und Kopf platziert, aber nicht wirklich dort gehalten. Die Schulerstütze war so eingestellt, dass mir die Geige beim Versuch, sie durch Senken des Kopfes zu stabilisieren, von der Schulter gehebelt habe. Die ganze Stabilität kam von der linken Hand. Dass das weder normal noch gut ist, haben mir meine Lehrer nie gesagt.
Als ich wieder angefangen habe, musste ich feststellen, dass meine Schulterstütze nicht mehr brauchbar war. Also habe ich mir eine neue gekauft. Das war ein aderes Modell, dass besser zu meinem Körperbau passt und als sich das Teil das endlich richtig eingestellt hatte, konnte ich die Geige mit dem Kieferknochen stabil halten und mein Vibrato ist schlagartig besser geworden. Ganz ohne dass ich die Geige gegen irgendeine Wand gedrückt habe.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie gut oder schlecht Deine Schulterstütze passt und eingestellt ist. Aber da es Dich nichts kostet, die Einstellung Deiner Schulterstütze mal kritisch zu hinterfragen und sich dadurch viel gewinnen lässt, möchte ich es Dir mal empfehlen.
Gruß
Aranton
Schade, dass Du das Geld Deiner Eltern nicht zurückfordern kannst. Guter Unterricht sieht anders aus.
Normalerweise lernt ein Anfänger doch als allererstes eine gute Geigenhaltung. Falls mit Stütze gespielt werden soll, dann ist es selbstverständlich, dass der Lehrer diese passend einstellt und auch von Zeit zu Zeit nachjustiert, da Kinder ja noch wachsen.
Der Körperbau ändert sich auch mit dem Wachstum. Ich verwende z.b. jetzt eine andere Schulterstütze als als Kind.
Man kann übrigens auch ganz ohne Stütze spielen. Dann benötigt man allerdings eine andere Lagenwechseltechnik.
Hallo Aranton,
ja, die Schulterstütze ist es auf jeden Fall auch. Beim Versuch, die Geige wirklich nur mit der Stütze zu halten, ist sie mir fast runtergefallen (ich habe das vorher nie bemerkt, da ich offenbar die ganze Zeit eine Art "Schonhaltung" eingenommen habe. Ob das während meiner Unterrichtszeit auch so war, ist natürlich schwer zu sagen, aber ich denke fast, ja).
Meine Schulterstütze ist von Willy & Wolf (so genau kann man den Aufdruck nicht mehr lesen) und ist schon arg mitgenommen. Rückblickend ist es wirklich krass, wie wenig man teilweise beim Geigenunterricht offenbar beigebracht bekommt, was die Umsetzung der Technik angeht. Werde mir Montag erstmal eine neue kaufen.
Letztes Wochenende habe ich auf einem Mittelaltermarkt zum ersten Mal ein Fingervibrato gesehen. Es war von weitem kaum sichtbar, aber sehr effektiv. Aber ich glaube, ich werde es erstmal mit dem Armvibratio gründlich probieren (zu dem ich laut der Türklopf-Methode tendiere :-).
Gruß,
Carla
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