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Hallo!
Ich bin zwar Basser, besitze aber trotzdem eine Geige, Erbstück meines Großvaters mit Zettel "Oscar Glaesel 1934". Es handelt sich um ein sorgfältig mit schönem Holz gebautes Instrument, leider ist der Lack ziemlich beschädigt und trotz Einrichtung durch einen Geigenbauer ist der Klang recht schrill, also ein Manufakturinstrument wohl aus dem Vogtland mit einem Wert allenfalls im niedrigen dreistelligen Bereich, aber darauf kommt's mir für ein Erinnerungsstück nicht an.
Trotzdem interessiere ich mich für die Geschichte dieses Instruments. Weiß jemand etwas über diesen Geigenbauer? Eine Nachfrage bei der Firma Thomas Gläsel im Vogtland brachte leider keine Antwort.
Grüße
Thomas
Oskar Glaesel (Markneukirchen * 1850-1921)ist der Sohn und Schüler von Immanuel Gläsel (1819 - 1881), Markneukirchen. Er übernahm 1871 das 1850 gegründete väterliche Geschäft, welches er ab 1881 unter eigenem Namen führte. Seitenherstellung gehörte auch zu seinem Programm.
Außer dem Bau von besseren Streichinstrumenten und der Herstellung von Violine- und Violoncellobögen betrieb er auch einen Handel mit Blasinstrument aller Art.
gedruckter Zettel:
Oskar Glaesel
.
Markneukirchen 1915 (15 handschriftlich)
Ob diese Werkstatt noch weiter unter diesem Namen geführt wurde kann ich nicht sagen, da die Zeitangaben zu der genannten nicht passen. Die Schreibweise Oscar habe ich an anderer Stelle zu dieser Person auch gesehen. Joachim Oskar Immanuel Glaesel, ein anderer Geigenbauer nutzte einen anderen Zettel.
Hallo Christian!
Vielen Dank für Deine schnelle und kompetente Antwort, trotz Deiner neuerlichen "Doppelbelastung" (und wohl auch -freude).
Ich hätte noch erwähnen sollen, daß es nicht ganz eindeutig ist, ob "Oskar" mit 'c' oder 'k' geschrieben wurde, der Zettel ist gerade an dieser Stelle recht verwittert.
Ich darf demnach davon ausgehen, daß in irgend einer vogtländischen Manufaktur Zettel eingeleimt wurden, die halt einen guten Namen hatten und gerade zur Hand waren - womit sich weitere Recherchen erübrigen dürften - die Jahreszahl 1934 ist eindeutig und paßt auch zur Biographie meines Großvaters.
Nochmals Dank und Grüße
Thomas
Oscar Glaesel ist mein urOpa und unsere Familie hat mir mit den geigenbau was zu tun
Also er ist mein Ur Uropa wie schon gesagt ist er 1921 gestorben dann hat sein Sohn namens Philipp Emanuel dies weiter geführt der 1963 verstorben ist und dessen Sohn der eigentlich dies weiter führen sollte ist dann im Krieg gestorben wo man das genaue Datum nicht weiß.. Sein Sohn namens Hubertus Glaesel also mein Opa hat nur noch kleine Arbeiten in der Werkstatt durchgeführt.
Hallo,
ich besitze eine Oskar-Glaesel-Geige aus dem Jahre 1921. Mein Vater spielte sie zunächst, bevor ich im Alter von 8 Jahren Unterricht auf diesem Instrument erhielt. Während meines Studiums der Kirchenmusik belegte ich Violine noch im Nebenfach, aber nun steht sie in der Ecke seit über 20 Jahren. Zwei meiner drei Söhne erhielten Geigenunterricht, deshalb besteht die Hoffnung, das Instrument im Familienbesitz zu erhalten. Vor einigen Jahren bin ich zusammen mit meiner Frau einmal nach Markneukirchen gefahren, weil ich unbedingt sehen wollte, wo das Instrument entstanden ist.
Viele Grüße
Wolfgang Stetter
das ist echt interessant...
Wann waren sie genau in Markneukirchen
Das würde mich auch sehr interessieren
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