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Bach Partita 2, Sarabande, Takt 21, zweiter Akkord. A auf der G-Saite, A auf der D-Saite, D auf der A-Saite, F auf der E-Saite.
Mit welchen Fingern spiele ich das A und das F, also G- und E-Saite? Mir fehlt da irgendwie einer. Oder ist das so gedacht, dass man erst die beiden untersten Töne spielt und dann die beiden obersten?
, 10.10.2022, 22:36:48 Hallo,
das spielt man ja nicht gleichzeitig, sondern als Arpeggio. Von daher muss halt der erste Finger relativ flink von der G- auf die E-Saite wechseln.
Ich habe das immer so grob in zwei Teile aufgeteilt: die untere Oktave und dann die obere Terz, und so hört man es auch desöfteren.
(Das Problem hat man ja bei dem Akkord direkt davor auch schon mit dem 2. Finger.)
Beste Grüße, jd65
Oh, dankeschön! Das hatte mich jetzt wirklich überfordert! 
LG von
Fidi
Lieber Fidl; diese Frage geht schon sehr in Richtung 'Interpretation': klar ist, 4 Saiten gleichzeitig geht auf einer modernen Geige mit mordenem Bogen nicht. Deshalb werden alle Akkorde bei den Bach Sonaten/Partiten gebrochen gespielt. (Arpeggio).
Die erste Frage ist nun:
- spielt man zuerst die unteren beide Saiten zusammen und dann die oberen beiden (also mit einem schnellen Saitenwechsel von gd zu ae) ? Das gibt eine 'wuchtige' Klangeröffnung. Und Du musst den 1. Finger tatsächlich schnell von de g auf die e-Saite bringen.
- oder spielt alle drei Paarung hintereinander gd > da > ae? Das gibt einen weicheren Einsatz. Dafür hat der Wechsel des ersten Fingers mehr Zeit.
Die zweite Frage ist dann:
- spielt man die unteren Saitenpaare 'auftaktik', also vor dem Schwerpunkt des Metrums? Dann ist die Präsenz des 1. Fingers besonders wichtig
- oder spielt man die unteren Saitenpaare auf den Schlag und das obere 'hinterher'
Hier müssen wir uns leider entscheiden - ohne ein endgültiges Richtig oder Falsch. Ich würde in diesem Fall tatsächlich beide Akkorde auftaktik und mit direktem Wechsel gd>ae spielen. Begründung: cis+e in den Oberstimmen sind Leittöne zum d+f - der Tonart bestimmenden Terz.
happy fiedling P.
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