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Servus miteinand!
Ich habe Geige als Kind gelernt, zuerst bei meinem Vater, mein bester Lehrer, dann in der Schule noch bei zwei anderen Lehrern. Später Schulorchester und Hochschulorchester. Alles lange her.
Aber ich kann nur erste Lage.
Ich versuche mir nun dritte Lage beizubringen.
Ist nicht so leicht, ich sehe eine Note und die Finger gehen von alleine auf die passende Stelle in der ersten Lage. Ich spiele noch andere Instrumente, aber bei Geige ist z.B. g dritter Finger ohne Denken.
Mit Denken schaffe ich dann den anderen Griff in der dritten Lage.
Nun meine Frage. Wann spielt man dritte Lage? Auf der E Saite bin ich schon immer hochgewandert, wenn es nicht gereicht hat. Aber wann wechsel ich auf den anderen Saiten in die dritte Lage?
Bei bestimmten Tonarten? Kreuz erste Lage, b dritte Lage?
Das ist kein Fake, ich weiss es wirklich nicht.
M.
Ich würde mir ein Etüdenbuchb für die dritte Lage bzw. zweite und dritte Lage holen.
Die dritte Lage erkennst du, wenn z.B. über dem D, das sonst mit dem dritten Finger auf der A-Saite gespielt wird, eine 1 für "erster Finger" steht. Alternativ ein III für dritte (A) Saute oder wenn über Noten, die sonst auf anderen Saiten gespielt werden, Sul A (oder G oder D) steht.
Übe einfach in jeder Übungssession kurz, einen Ton auf einer höheren Saite zu spielen und ihn dan n auf der tieferen Seite in der hohen Lage zu trefeffen. Klappt das, spiele eine Tonfolge. Klappte das, bleibe in der Lage und spiele die Tonleiter auf der nächsten Saite weiter. Einfach kurz, aber regelmäßig üben, bis es einfacher wird. Lies dabei zunehmend die Noten mit.
Danke für die Antwort.
Ich spiele selten typische Geigennoten. Es sind oft Singstimmen oder Noten von verschiedenen Instrumenten. Deshalb ist auch kein Fingersatz vorgegeben.
Um die dritte Lage zu lernen, habe ich meine Stücke statt in der ersten in der dritten Lage gespielt, ich muss halt mehr denken dabei.
Dann habe ich abwechselnd eine Zeile in der ersten, eine Zeile in der dritten Lage gespielt. Ist aber im Prinzip Unsinn.
Beim Kontrabass gibt es für jede Tonart die optimale Lage, das ist logisch für mich.
Aber bei der Geige weiss ich nicht, wann ich wechseln soll.
Ich habe schon viel dazu gegoogelt, ohne Ergebnis.
Die Lagenwechsel müssen doch einen Sinn haben, aber welchen.
Ist der Ton besser? Für den Arm bequemer? Bessere Griffe?
Wenn mein Vater noch leben würde, hätte ich meinen Ansprechpartner, tja wenn..
M.
>> Ist der Ton besser? Für den Arm bequemer? Bessere Griffe?
Genau das (alles) ist es!
Um es mit Leopold Mozart (Vater von "dem" Mozart) zu sagen: man benutzt das Lagenspiel aus Notwendigkeit (bei Tönen, die für die erste Lage zu hoch sind), aus Bequemlichkeit (z.B. zur Vermeidung von komplexen Saitenwechsel-Mustern) oder für mehr "Zierlichkeit" (z.B. um einer Melodie eine einheitlichere Klangfarbe zu geben).
Wenn Du da genauer reinschauen möchtest, lies doch mal im achten Kapitel der Geigenschule von Leopold Mozart nach. Das ist zwar nicht der neueste "Stand der Technik", aber ich könnte mir vorstellen, dass Dir die Erklärungen und vor allem die Anwendungsbeispiele für Deine "Grundsatzfragen" weiterhelfen. Du findest das Buch gemeinfrei auf imslp.org .
Herzlichen Dank!
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