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Was für eine Geige ist das (Vuillaume)?

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Lukas Profilseite von Lukas, 30.09.2019, 08:58:30
Was für eine Geige ist das (Vuillaume)?

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Liebe Geigenbauer,

 

weiss jemand, was für eine Geige das sein könnte?

Sie ist schon alt, leider etwas verkommen, klingt aber hervorragend.


Gehen wir richtig in der Annahme, dass es sich bei der Geige nicht um eine J.B. Vuillaume handelt? Also könnt ihr das anhand der Bilder eher ausschliessen, oder lohnt sich der Gang zum Geigenbauer?


Vielen Dank fürs Lesen erstmal.
Beste Grüsse, Lukas

argon Profilseite von argon, 30.09.2019, 19:29:15

Hallo Lukas,

ihr geht richtig in der Annahme, dass das keine J.B. Vuillaume ist.

Die einfachste Begründung lautet:
Die 1844 ist keine Jahreszahl sondern die Nummer der Geige.
Der Zettel der "echten" 1844 ist bekannt und sieht anders aus.

 

Liebe Grüße,

argon

Lukas Profilseite von Lukas, 30.09.2019, 23:21:44

 

Hallo Argon,

 

Besten Dank für die eindeutige Antwort.

 

Hat die Geige überhaupt äussere Ähnlichkeit, resp. was für eine Geige könnte das sein?

 

So oder so, gehe ich richtig in der Annahme, dass schon nur wegen dem Zustand trotz tollem dem tollen Klang kaum mehr als Euro 100 bis 150 ergeben wird, oder was denkt ihr?

 

Beste Grüsse,

Lukas 

 

 

Sarah085 Profilseite von Sarah085, 02.10.2019, 17:07:20

Die ist bestimmt mehr Wert als 100€. Sieht für mich nach einer sehr schönen, einwandfreien Geige aus. Und wenn der KLang auch so toll ist wie du sagst, dann ist sie bestimmt mehr als 100E Wert. Ich würde damit zum Geigenbauer gehen, das kostet nicht soviel, wenn du einen netten Geigenbauer erwischst, gibt er dir vielleicht ohne was zu verlangen AUskunft über dein Instrument.

 

LG Sarah

Neuester Beitrag argon Profilseite von argon, 02.10.2019, 20:22:04

Hmm.. ich sehe eher die 100 €.

Das Holz sieht nach Erzgebirge aus, die Bauweise könnte böhmisch sein. Die gibt es praktisch wie Sand am Meer.

Und einwandfrei ist die Geige ganz sicher nicht.
Die Wirbel sind durch, der Steg scheint ein Rohling zu sein, der Feinstimmer ist korrodiert. Den Saitenhalter kann ich nicht genau erkennen.
Der Lack wird auch ein bisschen Arbeit machen. Die Decke kann man vielleicht aufpolieren, aber am Rücken und den Rändern braucht sie etwas mehr Aufmerksamkeit.
Und aller Erfahrung nach, ist sie mindestens an den Zargen irgendwo offen. Wobei das jetzt preislich nicht so schlimm ist.

Ein Geigenbauer kann sie vielleicht für 800-1000 € verkaufen, muss davon aber 19% Märchensteuer abziehen, Garantie geben und erst einmal alle Reparaturen machen, bevor er neue Seiten aufspannt.

Da bleibt nicht mehr viel übrig.


Wenn sie wirklich im Klang eine Granate ist (also nicht nur landläufig „ganz nett“) kann der Preis vielleicht höher ausfallen, aber das kann man im gegenwärtigen Zustand kaum sicher sagen.


Auf Ebay kann man manchmal mehr bekommen. Gerade Sonntag Abends gehen dort manchmal Geigen zu Preisen weg, da schlackern einem Möchtegern-Sammler und Bastler wie mir die Ohren. Aber das Risiko, sie für 30 € abgeben zu müssen, besteht dabei natürlich auch.


Ich würde sie daher lieber in der Familie behalten. Wenn jemand sie spielen möchte, kann man sie für weniger Geld aufbereiten, als eine neue Geige kosten würde.
Und wenn niemand sie spielen möchte, kann man sie aufheben. Das macht sie zwar nicht besser, aber bei Zimmertemperatur und mit moderaten Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, wird sie so schnell auch nicht schlechter. Vielleicht will ja jemand irgendwann später Geige lernen.


Liebe Grüße,
argon


 

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