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Saiten werden üblicherweise in drei Kategorien angeboten, was die Eigenschaft "Stärke" betrifft: weich, mittel und stark (wobei mir unklar ist, was mit Stärke gemeint ist: der Durchmesser oder die Saitenspannung ?)
Mein Ziel/ Wunsch ist es, einen etwas wärmeren Ton zu erreichen.
Nun liest man unter "Empfehlungen" z.B. " Ist der Klang zu hell, ist die Saitenspannung evtl. zu hoch, man nehme weichere Saiten.
Andererseits wird eine starke Saite für einen warmen, kräftigeren Klang empfohlen.
Generell ist mir die Meinung bekannt: "Auf den Ton wirken so viele Faktoren aus Instrument und Spieler ein, dass eine Empfehlung in dieser Hinsicht nicht gegeben werden kann".
Lässt sich aber aus dem Oben geschilderten nicht ein Trend ableiten und eine Richtungsempfehlung geben?
Dies wäre meine Erwartung und ich würde mich freuen, über die Erfahrungen in dieser Hinsicht zu lesen.
Bei den Angaben wird i.d.R. die dickere Saite mit Stark bezeichnet, welche dann eine höhere Saitenspannung aufweist und tendenziell heller klingt. Die dünnere und als weich bezeichnete Saite hat eine geringere Saitenzugspannung und übt weniger Druck auf die Decke aus. Insbesondere kann man bei Anspracheproblemen mit den dünneren Saiten erfolg haben. Die dickeren bringen mitunter etwas mehr Power.
Das sind nur Tendenzen, einige Instrumente reagieren jedoch entgegen der Norm.
Besten Dank für diese Hinweise; weis ich doch nun, wie der Begriff "Stärke" zu bewerten ist und was die starke oder weiche Saite tendentell erwarten lässt. Ich werde also probieren.
Hast du dir auch Gedanken über das SAitenmaterial gemacht. Oft ist auch das Saitenmaterial entscheidend. Kunststoffsaiten sind z.B. sanfter im Ton als Stahlsaiten. Man muss wohl auch viel ausprobieren, ich spiele noch relativ einfache Kunststoffsaiten (Pirastro Tonika) würde aber gern mal Pirastro obligato ausprobieren (bloß der Preis ist natürlich schon ein anderer ....).
Dankeschön für die Hinweise. Ja, diese Gedanken haben sich schnell eingestellt und dazu geführt, von der Stahlsaite hin zur Kunststoffsaite zu wechseln. Ich spiele auf einem Instrument Thomastik Vision und auf einem anderen Pirastro Evah und bin mit beiden im Grunde zufrieden. Aber wer will nicht etwas verbessern. Vieleicht hilft die eigene Spielweise zu verbessern mehr, als die ewige Suche (zumal das Angebot sehr reichlich ist)?
Saiten in einer anderen Stärke zu wählen ist Finetuning und macht dann Sinn wenn man grundsätzlich schon mit einer Saite zufrieden ist. Nur wenn, z.B. Anspracheprobleme auftauchen oder der Spieler etwas weniger Spannung auf dem Instr. haben will kann man hier probieren.
Ich habe mir für meine Geige (Mittenwald, Leonhard, Bj 2010, französischer Stil, dunkler Klang) Vision Titanium-Saiten von Peter Infeld/Thomastik gekauft. Also mit synthetischem Kern. Auf meiner alten Violine hatte ich Darmsaiten.
Nun klingt meine Geige aber immer irgendwie rauh und kratzig, stumpf. Obwohl die Saiten echt gut sein und eigentlich das Gegenteil bewirken sollen.
Woran kann das nun liegen? Wie geht man mit Synthetiksaiten richtig um? Muss ich da was Spezielles beachten?
Es wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. Dankeschön
Um das auszuschließen, sollte man mit einem anderen Bogen das Instrument testen. Gegebenenfalls die Haare reinigen. Das Larica Gold Kolofonium halte ich für gut und insbesondere Rauscharm.
Die Vision Titanium Saiten haben einen brillianten Klang, gehören aber nicht zu den besonders weich klingenden Saiten. Obligato wurde einmal als Kunststoff alternative zur Darmsaite entwickelt. Ob sie jedoch klanglich wirklich zu Deinem Instrument passt ist - ohne die Geige angespielt zu haben - nicht zu sagen. Evt. hat ein Geigenbauer Probiersaiten, die man testen kann.
Gruß C.A
Mein Kolofonium ist von Bogaro&Clemente. Die Saiten reinige ich regelmäßig. Der Bogen ist auch erst ein Jahr alt. Wondertone-Saiten habe ich noch.
Das mit den Synthetik-Saiten war nun einfach mal ein Experiment. Leider fehlt mir momentan die Zeit, um nach Mittenwald zu fahren. Aber einen Geigenbauer aufzusuchen, ist wohl echt das beste.
Vielen Dank.
Hallo PiLaPlume,
Du hast das Glück, die Geige eines noch lebenden Geigenbauers zu spielen - warum also nicht davon profitieren und ihn mal wieder besuchen? Es ist sicher auch in seinem Interesse, dass die Geige wieder optimal funktioniert.
Du schreibst du hättest auf Deiner alten Geige Darmsaiten gespielt, trifft das auch auf die neue Geige zu?
Thomastik Vision Saiten haben eigentlich sonst keinen stumpfen Klang, vielleicht liegt es ja an der Einstellung. Unter Umständen ist beim Saitenwechsel der Stimmstock oder der Steg verrutscht...?
Gruß, Leutarius
Danke ür die Antwort. Auf die neue Geige habe ich gleich die Titanium-Saiten aufgezogen.
Aber auf kurz oder lang werde ich wohl wieder auf Darmsaiten umsteigen :-)
da kommt einfach nichts ran.
Dankeschön.
Gruß, Pia
Die Idee, das Instrument dem Geigenbauer Leonhard noch einmal vorzustellen halte ich auch für optimal.
Kunststoffsaiten sind gegenüber Darmsaiten im Anspracheverhalten etwas anders. Rau und Kratzig sollten aber beide nicht klingen. Wenn Du von Deiner alten Geige die Darmsaiten noch hast, tausche sie doch testweise einmal aus.
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