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Nachdem ich so einiges über unterschiedliche Einstiegsliteratur gehört habe, würde es mich interessieren, womit ihr begonnen habt:
Um den Anfang zu machen, ich habe mit Doflein Band 1 und Küchler Band 1 (mehr oder weniger Wohlfahrt-Etüden) angefangen, bin aber umgestiegen auf Fröhliche Violine alle 3 Bände, sowie Band 2 und 3 der Geigenkasten von Dartsch, wobei Band 3 eine Sammlung von Fortgeschrittenen Stücken ist, die uns noch lange begleiten wird. Band 2 bietet erstklassige Einführung in spiccato, Vibrato und hauptsächlich eine durchdachte Erarbeitung der halben Lage bis zur 4. und deren Mischung untereinander. Ah, und Doflein Band 4 hatte ich auch ziemlich schnell vorliegen, mehr Bogentechnik in 1. Lage, aufbauend an Originalliteratur als Duette.
Bin gespannt auf eure Einsteigerwerke!
Mein erstes Heft war Sheila Nelson Technitunes, das habe ich sehr geliebt, und ich hätte auch noch viel mehr spielen davon können. Dazu der von mir so heißgeliebte Soundtrack vom "Herr der Ringe". Nach sechs Wochen schleppte ich dann selber die "Selected Studies" an, die es auch für Geige gibt. Dadrin sind Etüden von Wohlfarth, Sitt, Kayser etc. gemischt mit Kla4begleitung und Playalong-CD. Der Playalong-Kram war damals wichtig für mich, ich fand es immer besonders toll, wenn mich beim Üben wer begleitete, auch wenns nur eine CD war. Heute kann ich es auch alleine ;-) Nach zehn Monaten kam dann Mary Cohen "Technique takes off" und auch das fand ich so klasse, dass ich nur noch Sheila Nelson und Mary Cohen spielen wollte, leider gibt es den dritten Band ("Technique flies high" oder so) nur für Geige :-(
Eine Bratschenschule hatte ich nie.
es liegt zwar schon einiges zurück, aber die Namen Kayser, Wohlfahrt und Doflein liegen mir noch im Ohr.
Doflein gibbet nicht für Bratsche, bemerkte früh. Das wäre mein Buch gewesen: langweilig, durchstrukturiert, ähnlich wie "Berta Vollmers Bratschenschule"--aber auch die durfte ich ja nicht benutzen ;-) Ich LIEBE Systematik :-)
Bastelst Du mir welche mit? Ich brauche eine Verpackung für meine Kreutzer-Etüden :-)
..... und später Kreuzer Etüden, in denen übrigens einmal unser Igel, den wir über Winter zum durchfüttern aufnahmen, übernachtet hatte. es gab teils perforierte und geschredderte neue Stücke, die dann ganz lustig zu spielen waren....
die geigelte Transkription betrug allerdings nur die ersten drei Stücke.
Ich hatte mal eine DG-Etüde in meiner ungarischen Schinderschule (ein Heft für fortgeschrittene Geiger, die auf Bratsche umsteigen wollen, ging ab Seite zehn in Cis-Dur-Etüden, um die Einführung der halben Lage zu motivieren. Ich war entsetzt, weil ich nicht verstanden hatte, wer die eigentliche Zielgruppe war ;-)), die ich furchtbar gehasst habe. Die wollte ich immer in kleine Schnipsel zerlegen und dann in den See schmeißen, der neben meinem Unterrichtsort liegt. Hätte ich aber schwer erklären können.... da wäre mir so ein Igel gerade recht gekommen :-)))))
Na, sooo ein ≈Bach≈ gibt einem ja geradezu diese Steilvorlage
Wohlfahrt eine Qual? Den hab ich gern gespielt.. denn meine Alternativen waren Sevciks Bogentechnik und diese Geigenschule die es nicht mehr gibt und die auch fast keiner kennt.. dick, grün und äh, ungarisch? Rumänisch?
Heute steh ich auf die Kayser-Etüden. Die spielen sich zwar fies, aber haben mir bisher viel gebracht.
Naja ich fand die einfach immer elend lang...und etwas monoton. Sevcik hatte ich nie, obwohl man angeblich nicht drumrum kommt. Kayser kenn ich bis dato auch nicht, aber das kann sich ändern. Insgesamt merk ich aber, dass ich auch so Technik-Zeugs deutlich motivierter übe, wenn ich parallel an einem Stück arbeiten kann. Hab jetzt die letzten 14 Tage relativ freudlos Doflein und Wohlfahrt vor mich hin gefiedelt (und ab und zu ein paar Takte Rieding, um den nicht ganz zu vergessen) - heut schlag ich vor, dass wir wieder an ein Stück gehen. Es hebt die Übungsmoral...
Kayser finde ich super---und Wohlfahrt hatte ich nicht so viel. Dafür eben die Etüden in der ungarischen Schinderschule ;-)
Ohh, Bartokduette habe ich auch mal gespielt, muss ich mal suchen gehen, war bestimmt eine Geigentransskription :-) das hatte aber Spaß gemacht!!!
Bei mir Dont Nummer 18, ein bisschen ausruhen.... und Nummer 1 jetzt einfach nochmal, staccato, ersetzt den Kreutzer ;-) So kann man das gleiche Etüdenheft zweimal spielen und lernt noch immer was dazu :-)))
" Wohlfahrt eine Qual? Den hab ich gern gespielt.. denn meine Alternativen waren Sevciks Bogentechnik " Zitat Merlin 20.01.2012, 14:19:15
Also für mich waren Küchlers Wohlfahrtstücke auch das erste Geigenvergnügen nach dem Doflein Band 1 - der war nämlich alles andere als motivierend - nur Volkslieder, dafür Schnellkurs für alle Basisgriffarten (gut für Etüden). Wohlfahrt war am Anfang natürlich erstmal anstrengend, da man ja alle Griffarten sofort aus dem Notenbild umsetzen musste, aber diese Etüden waren das, was ich mir unter Geigespielen vorgestellt hatte.
Und da du Sévcik erwähnst, Sevcik op6 Teil 6 und 7 zum Lagenspiel von 1. bis 5. Lage habe ich tapfer durchgearbeitet, und war sehr sinnvoll! Allerdings habe ich nicht die Übungen wie vorgesehen noch in möglichst viel andere Tonarten transponiert - dass war dann zuviel des Guten.
Op. 8 von Sevcik nehm ich mir eher anfallsweise vor, obwohl bestimmt genau so nützlich.
Violintechnik und Bogentechnik von ihm sind ein endlos Fundus. Bogentechnik Band 1 kann man schon sehr früh anfangen. Aber zu jedem Thema kann man dort spezielle Übungen finden - und da online überall erhältlich, drucke ich mir z.B. nur die aktuellen Übungen aus.
Meine erstes Konzertino war übrigens Rieding h-moll, hab ich sehr geliebt - meine Tochter mochte dieses damals gar nicht, sie fand Gespensterstücke aus der fröhlichen Violine viel schöner!
Das habe ich direkt nach op. 35 gespielt. War etwas anstrengend, denn op.35 hatte ich mir fälschlicherweise in der e-moll-Transkription für Bratsche gekauft (dachte, das sollte so, ich hatte ja erst sechs Monate Unterricht und fand es passend, das in der ersten Lage zu spielen), aber Lehrerin wollte das eigentlich im Original haben, um damit die dritte Lage einzuführen. So kam danach eben direkt G-Dur in G-Dur, und damit lernte ich dann zweite und dritte Lage zusammen. Das fand ich zwar spannend, aber das G-Dur-Konzert war ehrlich gesagt nach dem h-moll eher langweilig. So ausgelutscht op. 35 auch sein mag--ich finde es immer noch richtig klasse, und den dritten Satz spiele ich zwischendurch immer noch wieder gerne :-)
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