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Hier ein Beispiel für online lernen ,Fortgeschrittener- Unterricht auf deutsch:
Das Video gibt eine Unterrichtsstunde via comp wieder, links der Lehrer, rechts die Schülerin - eine Erwachsene, an Ausrüstung keine übertriebene Technik, nur normaler Computer/Notebook, soweit es auszumachen ist.
Was haltet ihr davon?
Ich hätte als Lehrer keine Lust, ferngesteuerten Unterricht zu geben.
Gerade der zwischenmenschliche Kontakt gibt Inspiration, die in der Musik für mich ein ganz wesentlicher Bestandteil ist.
Pinchas Zuckermann gibt sogar Küsschen per videokonferenz - also an zwischenmenschlichem Kontakt fehlt es nicht im folgenden Ausschnitt eines Fern-Unterrichts von vor 10 Jahren. In dem Kurzsausschnitt geht es unter anderem darum, dass eine ausdrucksvolle Gebärdensprache der Gesichtszüge nicht unbedingt der Bogenhand die Arbeit abnimmt - ich habe sehr gelacht!
Hmm! Ich würde mich trotzdem ungern- wenn es nicht sein muss - während des Unterrichts vor den Rechner stellen müssen. Vielleicht lässt sich ja auf diesem Wege auch etwas vermitteln - ich schätze aber den realen Kontakt in der musikalischen Vermittlung mehr.
Auch wenn das Beispiel oben echt nett & amüsant ist, wenn ich mir jedoch ausmale, dass ein normaler Geigenunterricht im 1/2 oder 3/4 Stundentakt per Schaltung läuft. Ich glaube solch ein Unterricht sollte doch -vieleicht ja im Bedarfsfall sinnvolle - Ausnahme bleiben.
Online lernen mal ganz anders, nicht durch Unterricht, sondern genaues Beobachten von alten Meistern per Video. Auf youtube gibt es heute so viel Filmmaterial von ausgezeichneten Geigern, dass es die Möglichkeit ist, beste Vortragsweisen zu analysieren und zu versuchen es selbst anzuwenden. Ein gutes Beispiel dafür ist ein jetzt 15 Jugendlicher, in der Ukraine geboren, wegen Tschernobyl nach Argentinien ausgewandert mit Familie, Unterricht nur von seiner Mutter und vom selbstständigen Auswählen von Vorbildern im Internet. Lohn seines Engagements ist die Teilnahme am youtube Konzert als Violinist:
Im folgenden Link ist das gesamte Finale zu sehen, dass auch einen Kurzbericht über ihn beinhaltet:
1:55:35 Meet Stepan Grytsay - Violin
Upps, da ist ja das falsche Video, aus dem nicht sein Werdegang hervorgeht - mit Bildern aus Argentinien:
Bei: 1:55:35 Meet Stepan Grytsay - Violin
Zitat Bea
"Auf youtube gibt es heute so viel Filmmaterial von ausgezeichneten Geigern, dass es die Möglichkeit ist, beste Vortragsweisen zu analysieren und zu versuchen es selbst anzuwenden."
Etwa 90% der Schüler, die Geigenunterricht nehmen sind Jugendliche und bei denen ist eine Kontrolle von Außen unbedingt angebracht.
Um bestimmte Techniken zu erlernen sollte man bestimmte Schritte einhalten. Da baut das eine auf das andere auf. Um diesen "roten Faden" einzuhalten und eine Systematik zu gewähren, halte ich den direkten Unterricht immer noch für die beste Lösung.
Ich streite ja auch nicht ab, dass normale Jugendliche wie auch Kinder noch Unterricht brauchen, besonders wenn noch Techniken erlernt werden müssen.
Oben angesprochener Jugendliche ist ein Hochbegabter, die Techniken hat er garantiert alle von seiner Mutter vermittelt bekommen.
Hier ein Video als 10jähriger:
http://www.youtube.com/watch?v=R7Ahq_zEur8&feature=related
als 14 jähriger: (er hat nahezu alle Paganini Capricen auf you tube)
http://www.youtube.com/watch?v=CckPtgdtlHM
und hier als 15, mit selbstkomponierter Musik zu seinen Sydney-Eindrücken:
http://www.youtube.com/user/Velioz#p/a/B5E7BEC03C4A7FCD/0/HmpUfqxQ6hA
Was mich eigentlich schon immer ein wenig störte, es scheint bei Violinisten obligat zu sein, seinen Werdegang mit illustren Lehrernamen zu schmücken.
Wer wird denn nun bei der Hochschule genommen, der beste oder der mit den besten berühmtesten Lehrern in seinem Lebenslauf?
. Dass eine Hochschule dann in der Lehre was zu bieten haben soll, ist ohne Frage, obiger Jugendliche wird sicher Musik studieren, also es werden noch genügend Lehrer ihn als Rohmaterial formen dürfen, wenn er es will.
Illustre Namen, die im Unterricht - manchmal nur in einem Meisterkurs - Pate standen, machen sich vielleicht auf einem Programmheft gut - bei der Aufnahme zu einem Studiengang entscheidet aber immer noch das Vorspiel.
In der mailingliste der Viola society gibt es gerade ein Projekt, wo einer einen anderen via Skype unterrichtet, weil der sonst an keinen Unterricht kommt (wohnt irgendwo in der amerikanischen Pampa). Das läuft jetzt ca. drei Monate, und bis jetzt sind beide ganz zufrieden---bei allen Einschränkungen, die die zwei selbstverständlich auch sehen. Der Schöler hatte allerdings zuvor schon einige Jahre Bratschenunterricht. Ich verfolge das Projekt interessiert. Für mich wäre es nichts (die Gründe wurden ja schon genannt), aber bevor ich in der Arktis in einem Alleinüberwinterungsprojekt unterrichtsfrei bliebe, würde ich darüber nachdenken ;-)
Weiß nicht, ich glaub mir wäre es lieber wenn ich richtig mit einer Person lernen kann. Denke das geht besser.
Geigenunter. via internet finde ich schrecklich!
Man kann das Internet für viele Dinge nutzen - die durch jenes wirklich zu vorteil ausgebildet werden - aber Geigenunterricht
das hätte für mich so einfach keine Athmosphäre; ich meine seht euch mal den unrasierten Hänger aus dem 1. viedeo an der sich da als lehrer versucht
sowas ist unverantwortlich - mit einem echtem lehrerkontakt sind lernfortschritte viel intensiver
vieles kann man übers internet ja auch gar nicht beurteilen z.B. den Klang(farbe)
Zu Deiner Information über wen Du hier unqualifiziert ("der sich da als Lehrer versucht"...) sprichst:
http://www.youtube.com/watch?v=bhHY-5iR8ZI
http://www.youtube.com/watch?v=FRJWGs9ZUoo
http://www.youtube.com/watch?v=nKoHhdbnjFA
http://www.youtube.com/watch?v=LIOgBhMuugc
Von online-Unterricht halte ich auch nicht viel. Das Optimum ist sicher etwas anderes. Aber besser bei einem guten Lehrer per skype, als bei einem unterdurchschnittlichen am Ort...
Ich bin nur etwas darüber verwundert wie hier über durchaus qualifizierte Geiger geschrieben wird. Und geigen kann er nämlich. Das hat er schon mehrfach bewiesen.
http://www.crescendoviolinacademy.com/prof-hrachya-harutyunian/
Und wie sieht es diesbezüglich bei Dir aus? Kannst Du da mithalten?
Und wie du mich ja auch sehr richtig zitiert hast - ich hab NUR als Lehrer in Frage gestellt, als evtl. "guten" Geiger hab ich ihn aber nicht in Frage gestellt.
Ergänzung:
"Following the personal invitation of Sir Yehudi Menuhin in 1989, he moved to Switzerland and worked as an Assistant to the Director in the International Menuhin Music Academy (IMMA). " (Quelle:http://www.crescendoviolinacademy.com/prof-hrachya-harutyunian/)
Da finde ich es schon vermessen Zweifel an der pädagogischen Qualifikation zu äußern...
Ich glaube kaum, dass Sergey Khachatryan bei einem schlechten Lehrer Unterricht nimmt und die Aufzeichnung dann einfach bei youtube stehen lässt. Das gleiche gilt für Anja Bukovec, um nur diejenigen zu nennen, die man problemlos im Netz finden kann...
http://www.youtube.com/watch?v=LIOgBhMuugc
http://www.youtube.com/watch?v=9k3SjPOUddA
http://www.youtube.com/watch?v=_ewXXqGm26o
http://www.youtube.com/watch?v=P1OpGnzweT4
Anja Bukovec, dass ist eine Meisterin!
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