Geigenbau del Gesu < | 3/4 Griffbrett auf 4/4 Geige? | > Constantino Celini |
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Hallo Geige,
da ich nun eine 3/4 Geige fit gemacht habe, und beim Spielen festgestellt habe, daß mir das kürzere Griffbrett sehr viel mehr entgegenkommt, habe ich überlegt, ob es eine gute Idee wäre, auf meine Lieblingsgeige, 4/4, dünne Decke, fragil, auffallend geringe Mittelbugwölbung, ein kürzeres Griffbrett aufzubringen. Die Idee ist die, es tiefer unten am Hals ansetzen zu lassen, oder aber die bestehende Griffbrettlänge durch eine Art "Nullbund", -ein ins Griffbrett eingelassener Obersattel-, zu verkürzen. Zudem lockt es mich, aus ihr eine 5-string werden zu lassen. Die zusätzlichen Wirbellöcher im Wirbelkasten hatte ich unlängst schon mal gemacht. Die zusätzlich wirkenden Kräfte hatte sie zumindest temporär gut mitgemacht und auch sehr gut geklungen. Die Frage ist: Würde sie es bei einer so dünnen Decke auch langfristig mitmachen und - würde sich ihr Klang durch die Griffbrettverkürzung sehr verändern?
Versuchen, oder besser lassen?
Eva
P.S. .... ich finde Dein Engagement unglaublich.
Hallo Eva,
Ein neues Griffbrett, kürzer, dicker oder dünner ist mit einer Massenveränderung verbunden und kann gewisse klangliche Veränderungen nach sich ziehen. Da der Halsbereich auch mitschwingt ist solch eine Reparatur schon ein Eingriff, der sich auch klanglich auswirken kann.
Um eine bessere (angenehmere) Spielbarkeit durch Mensurverkürzung zu erreichen, habe ich gelegentlich (bislang allerdings nur bei Celli ) einen Furnierstreifen, ca. 3mm breit über dem Biegeeisen so gebogen, dass ich diesen auf das Griffbrett am Obersattelende genau angepasst & angeleimt habe und somit den Obersattel quasi verlängert habe. Den Obersattelattel habe ich dann dementsprechend auch nachbearbeitet und etwas schmaler gemacht, damit der Weg der Saitenkerbe nicht gar zu lang wird. Dadurch verändert sich allerdings das Spielgefühl in der ersten Lage etwas. Sollte das Griffbrett einmal abgezogen werden müssen, muss das Furnierstück erneuert werden. Diese Methode hat den Vorteil, dass diese Mensurverkürzung problemlos rückgängig gemacht werden kann und keinen alzu großen Aufwand bedeutet. Um das klassische Decken-Halsmensurverhältnis 4:3 beizubehalten, ist eine Korrektur der Steg und Stimmstockposition in dem Zusammenhang nötig.
Wenn die Decke fragil und gerade im Stegbereich flach gewölbt ist, geht dies bestimmt mit einer größeren Empfindlichkeit auf Druckverhältnisse einher. Weshalb eine gewölbte Fläche mehr Stabilität bietet, ist aufgrund statischer Gegebenheiten ja vom Ei her vielleicht bekannt.
Wenn es die Lieblingsgeige ist und bleiben soll, würde ich - wenn es mein Instrument wäre - die Finger von solchen Experimenten - Umbau zum 5-saiter- lassen
Hallo Geige,
wow, wie immer - schlicht besticht! Interessante Lösung. Wenn ich es richtig verstanden habe, stellt dann das aufgeleimte Furnier den neuen Obersattel dar? Richtig? Aber welches Holz nehme ich denn dann für das Furnier, wenn es doch biegsam sein soll, aber auch der Obersattelfunktion gemäß möglichst hart sein muß.
Jo, das mit der fünften Saite lasse ich besser auch, - habe eben entdeckt, daß sie nur Mittlebugreifchen und nur untere Eckklötzchen hat. Werde sie in Zukunft wie ein rohes Ei behandeln :-). Sie hat auch keine Randeinlagen, schauderhaftes Holz, Griffbrett evtl. Birne oder so, eigenwillige Halseinlassung (auch nicht die "historische"), Korpus unten ungeöhnlich breit, eine Bleistiftinschrift in Sütterlin, - könnte dies eine Geige sein, wie sie früher von abgeschiedenen Bergbauern in langen Wintermonaten zum "Zeitvertreib" gebaut wurden?
Eva
Der Furnierstreifen ist natürlich aus Ebenholz. Richtig angepasst an das Griffbrett fällt er optisch nicht als Fremdkörper auf. Das Genaue Anpassen erfordert aber schon größeres handwerkliches Geschick. ....;)
Oh, mit dem "schlicht" wollte ich nicht die Ausführung dieser Idee verniedlichen, fand lediglich die Lösung im Angang um weniger Ecken gedacht als das von mir Angedachte.
Danke
Ich hatte das schon richtig verstanden. Die Art der Ausführung ist wirklich unkapriziöser (schlichter).
Nur ist die Durchführung dieser einfacheren Variante auch nicht so ganz ohne. Das Ebenholzfurnier nämlich so zu biegen, anzuleimen und zu verarbeiten, dass der Sattel als einheitliches Gebilde am Griffbrettende "trohnt" und die Saiten dann knickfrei über die Saitenkerbe in den Wirbelkasten rutschen kann, da muss alles passen! Das meinte ich mit nicht so einfach...
Das glaube ich sofort. Und ich sehe mich auch schon scheitern. Endlich habe ich diese smileys auch gefunden. Bin nicht so forenerfahren. was auch immer die bedeuten.
Zu den Smileys, sie waren bei diesem Editor dabei - den Sinn einiger bleiben mir auch ein Rätsel. Bei Gelegenheit versuche ich herauszufinden, ob ich hier einige rausnehmen und durch geigenspezifischere Ersetzen kann.
So, in Ermangelung eines Biegeeisens und einer guten Alternatividee für ein solches, werde ich dann doch wohl eine meiner kaprizösen Lösungen wählen;-)
Anderes Problem : Sie hat, wie gesagt, nur an den Mittlezargen Reifchenunterstützung, und die auch nur zum Boden hin, außerdem nur zwei Eckklötzchen unten, und ist zudem insgesamt recht fragil gearbeitet. ( Wegen der Deckenrisse MUSSTE ich sie öffnen, aber keine Sorge: Eingriff erfolgreich durchgeführt, Patient wohlauf und Herzschlag ist normal )
Da sie schon sehr alt zu sein scheint, und wohl kaum von selbst mit der Zeit rüstiger wird, würde ich sie gerne, wo sie gerade schonmal geöffnet ist, nachstabilisieren. Ist, wie gesagt, mein absolutes Lieblingsinstrument, und ihr würde ich ungern durch Versuchsreihen mit "Öffnen, Schließen, Öffnen, .., ...., noch zuviel zumuten. Da ich dahingehend ja keine Erfahrungswerte habe, und ich in der Literatur bisher noch nichts zu eventuellen Klangeinbußen bei mehr oder weniger Eckklötzchen gefunden habe, folgende Fragen : Ist es sinnvoll, noch die oberen Eckklötzchen zu ergänzen?, und hätte dies relevanten Einfluß auf den Klang.?
Hallo Pinova!
Ja, Eckklötzchen und zusätzliche Reifchen werden mit Sicherheit den Klang verändern, erstens wird sehr viel Masse hinzugefügt, zweitens wird der Zargenkranz deutlich versteift. Passen die Klötze und Reifchen nicht haargenau, fügst Du dem veränderten Klang auch noch Nebengeräusche hinzu...
Wenn Dir die Geige lieb ist, am besten nur die Risse reparieren (oder noch besser reparieren lassen, wenn das Resultat von Dauer und optisch ansprechend sein soll) und den Korpus wieder zuleimen. Sollten die selbstgeleimten Risse aber nicht halten, passiert genau das, was Du verhindern wolltest: Öffnen, Schließen, Öffnen....
Hast Du Bilder vom Patienten?
Gruß, Leutarius
Hallo Leutarius,
Kamera will nicht, und Technik ist auch nicht so meins. Hatte ich so vermutet, daß es zu große klangliche Veränderungen werden könnten, und brauchte wohl auch noch mal ´ne Bremse von außen. Die Risse sind bereits repariert. Zwar noch leicht sichtbar, was sich aber homogen in ihr Gesamtbild einfügt. Wenn ich meine sonstigen Verleimungen brücksichtige, müßten diese auch halten. Keine Sorge, bin handwerklich nicht ganz ungeschickt, und kenne auch meine Grenzen, weshalb ich jüngst eine andere Geige natürlich zum Geigenbauer gebracht hatte. Diese würde vermutlich kein Geigenbauer mehr annehmen , aber sie hat mich nunmal bestrickt, und ich bastel doch so gerne.
Danke für Deine Teilnahme und Deine Info,
Eva
Na, jetzt hat´s doch noch geklappt.
Hallo Leutarius,
damit Du Dir keine weiteren "insgeheimen" Sorgen mehr machen mußte, ob ich eventuell eine historisch relevante Geige gerade misshandle, habe ich doch mal ein paar Bilder geschickt. Die Klaue da drin kann ich trotz vorliegendem Sütterlinalpahbeth nicht lesen, - Du? Sagt Dir das was?
Der Riss am F-Lochlappen ließ sich nicht dezent leimen, da dieser durch die jahrenlange Quetschung ( Stimmstock hat vermutlich hochgedrückt) auch runtergebracht werden mußte. Er stand gut 1,5 Millimeter zu hoch.
Sie sieht jetzt nicht grad´ spektakulär aus, aber die klingt.....
Eva
Hallo Eva!
Ich gebe Dir hiermit hochoffiziell grünes Licht, die Geige mit den "getunten" F-Löchern nach Herzenslust zu bearbeiten!
Die Risse sind relativ diskret, aber die angesetzten Ecken....
Die Inschrift konnte ich auch nicht lesen.
Gruß!
Mooooment. Da muß ich sofort eingreifen. Das mit den F-Löchern war ich, aber die angesetzten Ecken, die hatte sie vorher schon, und tatsächlich hatte ich schon vor Jahren überlegt, wie ich die "wegmache". Habe mich inzwischen damit arangiert.
Du wirst sicher schönere Ecken machen können, als was jetzt dran ist... und wenn die Decke schon offen ist, dann ist es der richtige Moment!
Ja, da ich mir mit ihr viel Zeit lassen werde,- jetzt kommt ein ganz anderes Griffbrett drauf -, ist dies keine ganz ausgeschlossene Möglichkeit. Aber ich habe, auch wenn sie insgesamt optisch eher eine Katastrophe ist, viel Respekt vor ihrer Fragilität und Sorge, durch den Drang optisch verbessern zu wollen, , ihr u.U. die Stimme zu rauben. Wirklich, - sie klingt merkwürdigerweise um Längen besser als meine "amtliche", auch nicht schlechte Geige. Ich muß mal schauen.
Habt Ihr, "Hallo" auch an Geige , irgendwelche Vorschläge, wie ich, da eh ein neues Griffbrett draufkommt, das mit der "Kürzung" veranstalte, bevor ich jetzt wieder um zuviele Ecken denke? Und, ist der Gedanke Ahornholz ( soll ja auch eine relativ hohe Schallgeschwindigkeit haben), das ich dann schwärze, so daß Struktur noch leicht durchkommt, zu nehmen, sehr abwegig? Kann gerade ein sehr schönes Stück bekommen. Ebenholzbrett müßte ich erst bestellen.
Dem heutigen Geigenbau mangelt es ja schon - außer einigen Exotlingen - an individuellem Stil. Charismatische Schnecken, wie von Gasparo da Salo z.B. werden höchstens kopiert und selten aus eigenem Antrieb kreiert. Die Ecken auf dem Bild oben sind aber wohl eher aus einer begrenzten Notlösung heraus vom Vorbesitzer entstanden.
Der handschriftliche Eintrag kann auch von einem Reparateur mit Geltungstrieb vorgenommen worden sein (kommt durchaus vor). in der unteren Zeile vermute ich eine Jahreszahl: ..86 könnte es heißen.
Lässt sich das alte Griffbrett nicht kürzen? Was soll erreicht werden? Eine kürzere Mensur? Der Hals ist ja in der Länge nicht veränderbar. Hier bringt nur ein Anschäfter eine Veränderung.
Guten Morgen Geige,
Ich glaube auch, die Ecken sind eine Notlösung. Die Zargen stoßen minimal darüber erst zusammen. Die kritzeln dann tatsächlich im Sichtbereich? Doll. Erreicht werden soll eine Verbindung von für mich motorisch besserer Spielbartkeit mit genau dieser Geige. Ich treffe jetzt nach zwei Jahren das E auf der A -Saite immer noch nicht sauber, was mir auf der kleinen Geige aber sehr selbstverständlich gelingt. Na, das alte Griffbrett hat einen Hau, und ich habe es schon damals mit ungutem Gefühl wieder aufgeleimt. Hatte gehofft, eine Lösung ohne Anschäften zu finden,..... wie gesagt, hab´ ja schon gehörig Respekt vor Euren Künsten. Wirklich sauberes Anschäften traue ich mir noch nicht zu , ... aber vielleicht könnte ich es ja erstmal an einer anderen probieren.
Was ist von Ahorn zu halten?
P.S. ...soll ich "Sie" oder "Du" sagen?
Eva
Das allgemein übliche Foren "Du" können wir auch gerne hier pflegen.
Anschäfter sind aufgrund der permanenten Zugbelastung von ca 25 -30 Kp nur dann empfehlenswert, wenn alles genauestens passt. Schlimmstenfalls fliegt einem alles um die Ohren- vielleicht auch ausgerechnet im Konzert, was schon passiert ist.....
Ebenholz ist besser, da es härter ist und sich weniger abnutzt. Zu anderen Holzsorten hat Leutarius evt. mehr Erfahrung. . Das Holz sollte gerade im Wuchs sein. Ansonsten lässt es sich bei Drehwuchs schwer hobeln. Die Griffbrettrohlinge, die es zu kaufen gibt, sind oft sehr massiv und müssen dünner gehobelt werden. Das betrifft auch die untere Hohlkehle. Ein scharfer Hobel ist hierbei Pflicht. Herzliche Grüße Christian
Hallo Pinova,
Weil viele GFO's (GeigenFörmige Objekte aus China mit Ebenhlz-Griffbrettern daherkommen, schwinden die Ressourcen gewaltig und viel Wald wird umsonst abgeholzt. Bei einfachen Instrumenten kann man ruhig ein Griffbrett aus Ahorn machen, die Lebensdauer verkürzt sich ein bisschen, aber das spielt bei nicht professionell gespielten Instrumenten keine grosse Rolle.
Ahorngriffbretter waren vor 1700 sehr verbreitet, allerdings hatten die damaligen Saiten auch das Griffbrett weniger beansprucht. Alternativ wurden auch Obsthölzer wie z.B. Birne oder Kirsche verwendet. In Deinem Fall würde ich (ungeflammten) Ahorn verwenden, das ist auch einfacher zu bearbeiten als Ebenholz und wird lange genug halten, wenn Du nicht 8 Stunden am Tag spielst.
Soll das Griffbrett schwarz werden, kann man es mit Lederfarbe einfärben.
Gruß, Leutarius
Hallo Leutarius,
GFO , wie trefflich, gefällt mir. Danke für Deine weiteren Erläuterungen. Sie kommen meiner hoffnungslos romantischen Phantasie, daß diese Geige vielleicht doch die letzte Amtshandlung eines alten zerknitterten Ziegenhirten war, der ihr aus diesem Grunde kleine schwarze Hüfchen gegeben hat, sehr entgegen. Denn ich vermute, dass alte Griffbrett war Birne.
bis denne,
Eva
Das Furnierstück ist ja nur ca. 1-1,5mm Stark (je nach Obersattelüberstand) und lässt sich- mit Wasser befeuchtet - auch vorsichtig auf einer Herdplatte biegen. Das geht mit etwas bedacht auch....
Instrumente, die als sogenannte "Freihandschachteln" gebaut wurden (solche Instrument wurden ohne Innenform gebaut), haben teilweise keine Eckklötze. Wenn der Zargenkranz in sich stabil ist, braucht hier nicht unbedingt ein Eckklotz eingefügt werden - wenn doch, dann muss er schon gut passen. Stabilität in der Decke erlangt man dadurch nicht.
Eine Forenanleitung würde den Rahmen jedoch für eine solche Reparatur sprengen......
Es werden ab und zu Geigenbaukurse für Interessierte angeboten. Eine Bekannte hat an einem solchen teilgenommen und unter Anleitung in ein paar Wochen ein sogar ganz beachtlich gut klingende Geige gebaut. Vielleicht wäre das ja etwas, um kompliziertere Dinge unter handwerklicher Anleitung gezeigt zu bekommen
Ja, dann werde ich das mit einem Geigenbaukursus doch nochmal ins Auge fassen. Wenn sogar ein Geigenbaumeister sowas für tauglich hält....... Übernächster Urlaub
Hab´ Dank,
Eva
Tauglich für den Eigenbedarf ! Ich muß den Hinweis dazu geben- es gibt nämlich einige Leute, die sich nach Geigenbaukursen als Reparateure kühn auf den Markt wagen und Instrumente ruinieren - gut sind die Kurse für Interessierte und den Eigenbedarf . In diesem Zusammenhang war die auf einem solchen Kurs gebaute Geige die jemand mir zeigte, wirklich gut klingend gelungen. Sollte ich die Person wieder Treffen, gebe ich gerne die Adresse des Kurses bekannt.
Ja, so hatte ich Deinen Tip auch verstanden. Und nein, ich sehe meine Zukunft und Berufung nicht in einem zusammengestümperten Geigenbauerinnendasein, und werde somit hoffentlich nie irgendwelche Instrumente ruinieren. Dies mal, falls da irgendwelche Befürchtungen waren.
So eine Adresse würde mich sehr interessieren.
Nachtrag: Langsam dämmert mir, daß meine Fragebeiträge vielleicht den Eindruck vermitteln, daß da am anderen Ende der Leitung jemand sitzt, der über Forenabschnorre versucht ein beruflich fragwürdiges Standbein aufzubauen, zumal ich bereits von mehreren Geigen sprach, und Bedenken bestehen, daß bei allzu sorgloser Beantwortung man dem handwerklichen Schindluder vorschub leistet. Hierzu: Es sind alles ausschließlich eigene Geigen, die wie andere Instrumente auf ihren je eigenen Weg in mein Leben gepurzelt sind, -oft Geschenke, da man um meine Bastelfreudigkeit weiß. An fremden Instrumenten unternehme ich nichts, was die betreffende Person bei einiger Muße nicht auchselbst könnte. Auch halte ich nichts von selbstüberschätzender Eifrigkeit, die oft genug Dinge und anderes unumkehrbar ruiniert. Werde also den Markt nicht mit meinen Irrtümern beglücken.
Hallo Eva,
Was meinen Beitrag anbelangt, wollte ich Dich bloss davor bewahren, Deine Liebligsgeige zu vergeigen.
Mich stört es nicht, wenn jemand an seinen Geigen rumbastelt, solange es nicht historisch wertvolle Instrumente betrifft. Insgeheim hoffe ich aber trotzdem, dass Du mit Haut- oder Knochenleim gearbeitet hast!
Da ja Reparaturanleitungen hier für die Allgemeinheit veröffentlicht werden, bezieht sich meine Vorsicht bei komplizierten Reparaturanleitungen vor allem darauf, dass auch andere, die solches Lesen, diese als Anleitung für Reparaturen an schöne Instrumenten nehmen können und ich damit "Vater des Gedankens" an solchen "Unterfangen"werde.
Ich gebe also gerne geigenbautechnische Auskünfte , die ich vertreten kann. Wenn ich Bedenken habe, sage ich es einfach.
Ich bitte also um Verständnis, wenn ich solche o.g. allgemeinen Hinweise gebe - diese sind nicht persönlich gemeint
In meiner "Vorberuflichengeigenbauerzeit" habe ich auch Geigen mit Begeisterung überarbeitet Lack neu aufgetragen, dünner ausgearbeitet und Experimentiert und .... . Alles an einfachen Geigen - das fand ich auch
Mh, die Hinweise hatte, ich verstanden. War nur sicherheitshalber, eben auch, weil mehrere Leute hier lesen ....
Klar arbeite ich mit Knochenleim. Die Zargen allerdings hatte ich bereits vor 20 Jahren mal ganz vorsteinzeitlich mit Ponal geleimt. Sie war ganz zusammengequetscht, Geschenk - Kellergeige, und da hatte ich noch nix anderes.
So, bevor die Einrück-Struktur nur noch ein Wort pro Zeile zulässt, mache ich hier unten in voller Ausdehnung weiter.
Das "verheizen" des nicht in Plantagen anbaubaren Ebenholzes bei Billiginstrumenten ist wirklich schlimm.
So sammele ich in meiner "Mus&Restekiste" brauchbares.....wie auch ein recycelbares Griffbrett.
@Pinova schicke mir per PN (Persönliche Nachricht) Deine Adresse - so kannst Du es gerne bekommen, es würde sonst weitere Jahre bei mir im Dornröschenschlaf liegen bleiben.
Hallo Christian,
... ich liebe Restekisten. Solche habe ich auch, und bin immer wieder begeistert, wozu sie gut sind.Dass Du das wirklich machen willst,.... super! Ich freu´ mich schon drauf.
Ich schick dann mal die Adresse rüber,
einen schönen Tag noch,
Eva
Dinge aus meiner "Muskiste" werden nicht berechnet.
Viel Erfolg damit!
Na, dann sag´ ich mal ganz herzlichen Dank. Und ich freue mich auf´s Griffbrett....und werde es hoffentlich nicht mit meiner Intonation verschrecken :-)
Na dann viel Spass & Erfolg beim Zusammenbauen
Wir warten auch schon gespannt auf das erste Bild des fertigen Instrumentes
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