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Als absolute Anfängerin auf der Geige (wenn auch nicht ohne musikalische Vorkenntnisse,- spiele Klavier und Saxophon) habe ich auf die vielen Stimmen hier gehört, die jedem Anfänger den Gang zum Geigenbauer ans Herz legen und übe nun auf einer für 25,-€/Monat angemieteten 1.500€-Geige. (Bei einem späteren Kauf auch eines anderen Modells würden mir 6 Monate der Miete angerechnet werden.) So weit so gut. Allerdings muss ich sagen, dass die Modelle des Geigenbauers generell für mich in einem Preissegment liegen, das ich wahrscheinlich nicht investieren würde, zumindest nicht so schnell. Und eine wirklich langfristige Miete geht ja nun einmal auch ins Geld.
Ich käme zwar nie auf die Idee, mein Glück bei einer Ebay-Auktion zu riskieren, aber sind die Meinungen und Erfahrungen hier zu einem Kauf über Kleinanzeigen ähnlich vernichtend wie bei Auktionen? Natürlich fehlen auch hier Käuferschutz und Garantie, aber ich kaufe ja nicht, ohne die Geige vorher in Augenschein zu nehmen. Ich merke einfach, dass ich gerne ein EIGENES Instrument hätte, (vielleicht auch ein bisschen aus dem Grund, dass ich dieses nicht wie ein rohes Ei behandeln würde, wie meine (für meine Begriffe) teure Mietgeige). Gibt es Tipps, Erfahrungen, No-Gos?
Aber was spricht dagegen, das Instrument sorgsam zu behandeln? Für mich gehört das eigentlich dazu...
Da gibt es auch andere Preismodelle:
(Violinset 750,- - 800,-€)
Miete inkl. Versicherung 17,-Euro monatlich. Bei Kauf werden 6Monatsmieten angerechnet und eine Abzahlung in
Raten ist möglich. Beim Kauf ist man nicht auf das Mietinstrument festgelegt, sondern sollte vor der endgültigen Entscheidung noch einmal ausgibig gegenchecken.
Diese Variante wird oft und gerne in in meiner Geigenbauwerkstatt in Anspruch genommen.
Nur habe ich keinen Onlinehandel - mir ist der Vorortkontakt bei der Auswahl und Anpassung wichtig.....
Sollte Ahrensburg/Hamburg zu weit sein, bietet ein Kollege Vorort ja evt. ähnliches an.
Gruß C.Adam
Zunächst: @asmahan
Natürlich wird jedes Musikinstrument von mir auf das Pfleglichste behandelt. Das versteht sich von selbst. Wie ich bereits schrieb, ist die Geige nicht das erste Instrument in meinem Leben. Ich gehe allerdings mit geliehenen Sachen anders um als mit eigenen. Vielleicht ist es auch nur das begleitende Gefühl "Hoffentlich kommt nie auch nur der kleinste Kratzer daran". Mein Saxophon hat z.B. in den 20 Jahren, die ich es besitze, trotz sorgsamer Behandlung zwei kleinere Beulen abbekommen, die den Klang jedoch nicht weiter beeinträchtigen. Und da es mein Instrument ist, kann ich damit leben, ohne mich zu grämen. Vielleicht ist der Punkt in meinem ersten Posting jetzt klarer geworden...
Vor Ort gibt es immerhin 2 Geigenbauer, die ich kontaktieren konnte. Sowohl die Leihgebühren, als auch die (unteren) Kaufpreise unterschieden sich nicht. Nur einer hatte ein Mietmodell in dieser Preisklasse überhaupt gerade vorrätig. Dass ich das Modell für den Kauf (oder auch während der Miete) wechseln könnte und mir 6 Mo-Mieten angerechnet würden, schrieb ich bereits.
Sorry, wollte nichts unterstellt haben! Falls Du von Privat ein Instrument kaufen möchtest, versuche jemanden mitzunehmen, der sich mit Geigen auskennt. Es braucht einen etwas geschulten Blick um zu sehen, ob mit dem Instrument alles in Ordnung ist oder mit welchen Kosten für Revision und Instandsetzung Du allenfalls zu rechnen hast. Wenn Steg und Saiten ersetzt, Wirbel und Griffbrett gerichtet werden müssen, kann das nämlich auch ins Geld gehen.
Bei meinem GB geht es auch in einem Preisniveau von ca. €1400 los, wobei das dann deutsche Manufakturinstrumente (Made in Germany) mit einem Listenpreis von knapp unter €1000,- sind, in die er allerdings noch ein wenig Zeit investiert was die Einstellung von Steg und Stimme angeht, Wirbel nacharbeitet und ähnliche Dinge. Es gibt hier unterschiedliche Philosophien, und ich möchte hier niemandem der unter diesem Niveau anbietet unterstellen daß er mindere Qualität anbietet. Tatsächlich gibt es ja auch sehr gute (nicht nur "Schüler-") Instrumente aus Ländern mit niedrigerem Lohnniveau wie v.a. Rumänien oder China, die mit einer ebensolchen Überarbeitung deutlich billiger angeboten werden können als solche deutscher Provenienz. Mein GB meint halt, die Mietinstrumente die er führt (und auch wenn er sie verkauft werden sie ja doch später sehr häufig im Rahmen eines Upgrade eingetauscht und kommen so doch wieder zurück) sind Teil seines Betriebskapitals, und da käme es eben auch auf Wertstabilität an, die v.a. bei Fernostherkunft nicht so gegeben sei.
Gesetzt das stimmt so, dann kommt es also auch ein wenig darauf an was Du Dir erwartest. Wenn Du eine einfache, ordentliche Geige haben willst um eben auch unter anderem ein wenig zu fiedeln, und Dir nicht vorstellen kannst jemals auf etwas "besseres" aufrüsten zu wollen, kannst Du mit einer solchen "Geige fürs Leben" um € 500 auch ganz gut fahren.
Die Modelle Deines GBs sind vielleicht deshalb außer Reichweite, weil ein "meisterlicher" Neubau in reiner Handarbeit sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, und das kostet eben. Es gibt aber durchaus auch eine Menge wirklich glücklichmachender Instrumente um deutlich weniger (aus meiner bescheidenen Erfahrung denke ich so an 3-5k) aus dem 19. und 20. Jh., die wertstabil sind und sich vor dem Durchschnitt der modernen Meisterinstrumenten nicht zu verstecken brauchen. Und nicht so wenige Geigenbauer führen solche auch im Sortiment.
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