Saite in Sägezahnschwingung- Helmholtz motion < | Saiten säubern | > von Privat: Paesold-Geige von 1976 |
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Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage zur Säuberung der Saiten. Diese werden ja immer durch Kolophonium und "Fingerfett" recht unschön.
Zum Übergang putze ich die Saiten auch immer nochmal kurz mit einem Tuch ab, aber das hilft ja bei langem nicht.
Jetzt habe ich gelesen, dass man das auch mit Terpentin machen kann. Ob's stimmt- keine Ahnung? Für mich scheint Terpentin irgendwie zu agressiv für Saitenn..? Ausserdem wüsste ich nicht ob man da Terpentin-Öl oder ganz normale Lösung nehmen sollte, wobei Öl wahrscheinlich auch nicht viel hilft..
Dankeschön im Vorraus, Zoe.
Der Saitenreiniger, den man in Musikgeschäften kaufen kann, ist meines Wissens hoch konzentrierter Alkohol., kein Terpentin. Wenn Dir der zu teuer ist, sollte sonst ein konzentrierter Alkohol, den man grade im Haus den Job auch erfüllen. Ob nun Spiritus, Aftershave, Parfüm oder Wodka ist, dürfte kaum einen Unterschied machen (Wobei man sich natürlich fragen muss, ob man wirklich will, dass die Saiten nach dem Putzen nach Parfüm riechen...). Feuchte Brillenputztücher könnten auch funktionieren, das habe ich aber noch nicht ausprobiert, die Idee ist mir gerade erst gekommen.
Aber alle diese Substanzen sind im Zweifelsfall Gift für den Geigenlack; also ganz vorsichtig einsetzen. Ein, zwei Tropfen auf ein Tuch und damit vorsichtig über die Saiten wischen, damit auf keinen Fall von Flüssigkeit auf den Lack gelangen kann.
Seit wann sind Deine Saiten denn in Betrieb? Ich wische nur gelegentlich mit etwas feuchten Fingern über den Bereich, in dem ich streiche. Hundert Prozent sauber werden die Saiten zwar so nicht, aber das Gröbste kriegt man so schon runter. Und wenn man es regelmäßig macht, sind die Saiten (zumindest bei mir) ohnehin verschlissen, bevor sich so viel Kolophonium ansammelt, dass es ein Problem wird.
Zum "Fingerfett" kann ich Dir leider nicht so richtig Tips geben. Ich habe das Problem nicht, wenn ich mir die Hände gründlich wasche, dauert es eine ganze Weile bis wieder nennenswerte Mengen davon da sind (ich creme meine Hände auch nur in Ausnahmesituationen ein). Außer es ist so heiß, dass ich an den Fingern schwitze, aber das nicht nur ein ästhetisches Problem, davon werden die Saiten rostig oder laufen an und beides ist schlecht für den Klang und die Stabilität. Und seit mir eine beim Spielen reißende E-Saite eine Narbe in die linke Hand gegraben hat, tausche ich Saiten relativ schnell aus, wenn ich Korrosion bemerke.
Korrosion? - Der gute, hochvergütete Stahl! Hoffentlich hört das keiner der Produzenten. Die Silber und Aluminium Umwicklungen haben zum Glück schon durch die Luft eine Patina angesetzt.
Ich würd mir nicht zu viele Gedanken machen. Einfach, so wie man das gelernt hat, nach jedem Spielen mit einen trockenen Lappen sauber/trocken wischen. Dabei geht das meiste Kolophonium runter. - Der Rest fällt beim nächsten kräftigen Bogenschub sowieso ab. - Wenn man das Zeug nicht gleich weg wischt, hält es umso besser, je länger man wartet. Dann könnte es tatsächlich zu leichten Verkrustungen kommen und den Klang stören (oder gar verbessern). Die leicht weißliche Färbung durch das Kolophonium stört aber nicht weiter.
Ich würde das Geld für die Mittelchen sparen und für den nächsten Satz Saiten gut verzinst anlegen. Der ist sowieso früher als man möchte notwendig.
Sollte die Saite doch zu stark verschmutzt sein, lässt sich das Kolofonium durch Spiritus (Alkohol) lösen. 2-3 Tropfen auf einem Tuch reichen dafür aus (zum Kostenfaktor 1Liter gibt es für 2,-Euro in der Drogerie.... ) um dem Schmutz den Garaus zu machen.
Auf keinen Fall zu viel nehmen, denn es darf niemals Alkohol auf den Lack tropfen! Dieser löst sich bei Kontakt auf.
Wenn man wirklich nur ein bisschen nimmt und das Tuch vor dem Reinigen der Saite kurz gegen den Hanballen klopft, um sicher zu gehen, dass nichts aus dem Tuch heraustropft, sollte es keine Probleme beim Saitenreinigen geben.
Also die Saiten sind ganz neu, die Letzte habe ich gestern aufgezogen, aber es interessierte mich mal allgemein.. Hmm ja die Saiten werden eher durch Creme fettig, das Erste was man mir bei der ersten Stunde eingebläut hat: Nie mit dreckigen Händen spielen ;)
Alles klar, dankeschön für die Antworten, ich werds mir merken!
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