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Hey Ho! :D
Die Frage wird sehr sehr häufig gestellt was ich gesehen habe :) möchte mich dennoch gerne ein wenig schlau machen, welche Violine als einsteiger geeignet ist.
Ich habe es mir nun in den Kopf gesetzt mit 25 Jahren Geige spielen zu wollen. Wieso ich jetzt erst damit anfangen möchte, ist eine sehr sehr lange und auch eine etwas traurige geschichte. Die Geige war für mich schon immer eines der berührendsten Instrumente und möchte auch gerne, wenn ich spiele, sehr sehr ruhige u. melancholische Musik spielen. bekomme da jedes mal wieder gänsehaut.
https://www.youtube.com/watch?v=5ZtrIBob2GI
In diese Richtung gehend :) ich habe jetzt nach ein paar Modellen gesucht und ein paar Violinen gefunden die eine recht gute Bewertungen haben und auch vom Klangbeispiel recht passabel klingen
einmal hätte ich diese hier gefunden für 222 euro:
http://www.thomann.de/de/rothjunius_rjve_44_student_violinset.htm
oder diese hier für 159 euro:
http://www.thomann.de/de/stentor_sr1500_violine_student_ii_44.htm
Sind diese Violinen als einsteiger gut geeignet oder welche Modelle könntet ihr empfehlen? Ich habe auch mal bei der Musikschule bei mir in der Nähe mal geschaut und sie bieten auch einen Verleih an.
Dennoch bin ich mir bei dem Geige spielen sehr sicher, lange genug habe ich überlegt und möchte nun zeigen, dass man alles schaffen kann, wenn man hart an sich arbeitet und seine Ziele verfolgt. Den Menschen zeigen das man es schaffen kann die nicht an mich geglaubt haben und möchte durch die Musik eines tages, auch wenn das ewig dauern kann so wunderschöne stücke spielen zu können, ganz ganz viele Menschen inspirieren und berühren können.
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir eure Tipps und Empfehlungen dazu abgeben könntet. Ich hoffe ich habe mir nicht zu viel vorgenommen :)
GLG an euch und dankeschön =)
Ich habe mit einer "Stagg" angefangen, die habe
ich auch von Thomann. Die Stentor die du angegeben hast soll auch gut sein. Tu vernünftige Saiten drauf und du wirst dich wundern wie gut die klingen können;-)
Vg. Marco
Hallo,
wenn du schon eine Geige kaufst ohne sie jemals zuvor gehört zu haben, würde ich eine Yamaha Geige empfehlen, auch die günstigste ist in Ordnung. Yamaha hat sowohl im Musikbereich als auch im Motorenbereich einen extrem hohen Qualitätsanspruch; japanische Philosophie. Und, wenn du dir eine Yamaha Geige um 400 Euro kaufst, wird sie mit jedem Spiel besser und ich trau mich wetten, dass du viele, viele Jahre glücklich mit ihr bist.
www.arc-verona.de ist keine schlechte Adresse, auch die Anfängergeigen werden im Haus vom Geigenbauer spielfertig gemacht. Da würde sich lohnen, sofern dir das möglich ist, dein Budget etwas höher anzusetzen.
OH wow vielen dank für eure tollen Antworten!
also ich habe mal in eine yamaha reingehört die von thomann angeboten wird die um die 400 euro kostet. ich finde sie klingt schon "besser" als die anderen die ich mir rausgesucht habe
Mit Yamaha hab ich bisher auch immer gute Erfahrungen gemacht bzgl. Keyboard z. b. ich werde mir dann wohl eine Violine holen von Yamaha schätze ich.
Eine Frage fällt mir dazu noch ein:
Kann man ungefähr so im Schnitt abschätzen wie lange es dauert bis man so die ersten Stücke spielen kann z. b. sowas wie: alle meine entchen (überspitzt formuliert?) wenn man jeden tag übt oder ist das total individuell?
Welche Kosten kommen im weiteren verlauf hinzu? wenn violine spielt dann nutzt man z b. den bogen auch ab oder? habe mal gelesen das alle paar jahre einmal die violine erneuert werden sollte aufgrund der abnutzung, mit wie vielen kosten kann man das ungefähr rechnen?
Danke euch nochmal für eure tollen tipps =)
Das hängt sehr stark vom eigenen Talent und vom Geschick des Lehrers ab. Ich habe mit 50 Jahren zum ersten Mal eine Geige in den Händen gehabt, alle meine Entchen ging nach 3 oder 4 "Stunden" (30 min.). Allerdings konnte ich auch vier- bis fünfmal pro Woche ca. 30-60 Minuten üben. Als Absoluthörer hatte ich natürlich den Vorteil, dass das mit der Intonation vom Start weg sauber geklappt hat.
Was die Kosten angeht: Dass sich die Geige "abnützt", ist eine etwas seltsame These - weshalb wären dann ältere Instrumente so begehrt? Ein schneller Wechsel der Geige kann allenfalls nötig werden, wenn man mit einem allzu billigen Instrument einsteigt, das bald einmal klanglich und qualitativ nicht mehr befriedigt. Deshalb lohnt es sich doppelt, am Anfang entweder ein gutes Set zu mieten und sich die Miete beim Kauf anrechnen zu lassen (das bieten viele bessere Musikgeschäfte an); oder zumindest ein anständiges Instrument zu besorgen, das dann auch ein paar Jahre Freude macht. Mit "upgrades" wie guten Saiten und einem guten Bogen lässt sich, wie andere schon geschrieben haben, einiges aus solchen Geigen rausholen.
Was an Kosten regelmässig anfällt sind neue Saiten und ein neuer Bogenbezug; wie schnell diese Dinge verschleissen, hängt von der Qualität, der Übungsdauer und natürlich auch davon ab, wie stark man das Material beansprucht. Ein Profimusiker hat ein Set Saiten und einen Haarbezug schneller "durchgespielt" als ein Anfänger, der sich durch die ersten Tonleitern tastet. Eine wirklich gute Geige sollte man auch regelmässig vom Geigenbauer kontrollieren lassen.
hi,
du hast ja schon viele antworten bekommen und ich finde sie auch alle angebracht. eine g dur tonleiter konnte ich auch schon nach der ersten stunde spielen. ich rate auf jeden fall zum unterricht. zumindest die ersten paar stunden. ein lehrer zeigt dir recht schnell, worauf du achten musst. du musst ja nicht permanent unterricht nehmen, aber zumindest einmal 5-10 stunden machen enorm sinn.
viel spaß auf jeden fall!
...ich muss sagen, mich verwirren die antworten nun aber doch wieder etwas ... (wer mein thema kennt weiß, ich würde auch gern geige spielen lernen) ..natürlich ist da auch die frage nach einer passenden für den anfang in meinem kopf. eine der genannten gibt es schon ab 77 € wie ich gesehen habe, andere zu denen Bavarica riet sind um 250€ ... nach oben ist es ja ohnehin stets offen. ich weiss es ja nicht ... teuer heißt nicht immer besser, aber könnte man es bei einer geige, vielleicht auch einem instrument generell so sagen? es ist natürlich logisch, dass man als anfänger nicht uf der teuersten die es gibt beginnt, aber wenn, dann richtig .. so meine divise. für mich persönlich wäre nichts schlimmer als zeitig feststellen zu müssen, dass die erste geige zu "minderwertig" gewählt wurde. ich weiß nicht wieso, aber gerade "die erste eigene geige", hat für mich durchaus etwas besonderes. daher tue ich mich nun wieder etwas schwer, eine als mögliche ins auge zu fassen ...
Ich kann mal meine Erfahrung schildern, vielleicht hilft das etwas.
Ich habe vor ca. zwei Jahren meinen langen Wunsch in die Tat umgesetzt, und mit dem Geigenspiel angefangen. Dazu habe ich mir mehrere Geigenlehrer ausgesucht und Probestunden vereinbart. Bei einer Geigenlehrerin bin ich dann geblieben. Parallel dazu habe ich mir - und das würde ich heute als Fehler bezeichnen - gleich eine eigene Geige gekauft. Es war ein Geigenset für ca. 400€. Ich war natürlich anfangs stolz und dachte mir, dass ich nun bestens gerüstet sei. Aber nach einigen Stunden merkten ich und meine Lehrerin, dass die Geige einfach ganz und gar falsch für mich ist, denn: a) Der Klang war nicht überwältigend, sondern anstrengend b) Die Geige war recht "dick" und klobig c) Der Bogen war für eine Anfängerin wie mich kontraproduktiv, da er zu weich war und sehr schnell hüpfte d) Ich merkte, dass eine 4/4 Geige für mich nicht machbar ist, sondern eine 7/8 Geige zwingend notwendig ist. Bis auf den letzten Punkt sind alle Gründe vllt auch auf andere Anfänger beziehbar. Also hatte ich - völlig übereilt - eine Geige gekauft, die keine vier Monate für mich spielbar war. Das Motiv der Vorfreude war zwar sicherlich edel, aber aus Sicht der Vernunft war diese Aktion kontraproduktiv. Als Anfänger weiß man eben nicht, was man braucht und wie es klingen muss. Dazu braucht es m.E. nach mehr Zeit.
Ich ging also (etwas kleinlaut) zum Geigenbauer und zeigte ihm die Geige... Da sie nun absolut nicht zu mir passte, empfahl er mir erst einmal eine Leihgeige in der richtigen Größe mit Bogen und Koffer. Mietpreis pro Monat: 28€. Auf diesem Set habe ich über ein Jahr gespielt und konnte eine erste Ahnung von Klang und Bogengewicht entwickeln.
Die erste, günstige Geige war also ein wirklicher Reinfall, die zweite Geige kam mir eher entgegen ;-) Ich wollte sie kaufen, aber die fälligen Reparaturkosten waren m.E. nach zu hoch und der Geigenbauer war alles andere als einsichtig, dass er mir zwar eine gut klingende Leihgeige gegeben hat, aber der angesetzte Preis bei dem Zustand des Instruments wirklich überzogen ist und auch der Bogen eine kleine Katastrophe dartstellt. Die Mängel waren offensichtlich und wurden von einem anderen Geigenbauer bestätigt. Nun - auch Geigenbauer sind, zumindest hier in meiner Gegend, auch Geschäftsleute und dieser eine wollte wohl mein Unwissen ausnutzen. Ich habe also dazugelernt. Die Mängel habe ich damals, als ich die Geige geliehen habe, zwar teilweise gesehen, ich wusste zu dem Zeitpunkt aber nicht, wie kostenintensiv die Reparaturen und welche versteckten Mängel noch am Instrument sind. Also würde ich das auch als "Anfängerfehler" sehen (dann hätte ich auch bei einem Leihinstrument auf die Reparaturen bestanden). Das Mieten der Geige war kein Fehler. Sie klang schön. Aber ein Kauf kam (zum Glück) nicht in Frage. Das konnte ich aber nur abwenden, weil ich eben ein kleines bisschen Wissen schon hatte und auch einen zweiten Geigenbauer um Rat fragen konnte. Als Anfänger hat man das Wissen eventuell noch nicht.
Ich habe nun eine Geige und einen Bogen vone einem anderen (wirklich tollen und ehrlichen) Geigenbauer gekauft. Dafür habe ich lange bei ihm gesucht, gespielt, spielen lassen etc. Und auch die Bögen habe ich lang getestet. Nun bin ich eine erwachsene Anfängerin und weiß, dass ich wohl die nächsten Jahre mit der Geige (Wert ca. 2000€) glücklich sein werde. Falls ich mich nochmal steigern sollte, werde ich wieder zu diesem Geigenbauer gehen und schauen, was er für mich tun kann.
Insgesamt hat es also zwei Jahre gedauert, bis ich überhaupt ein Instrument gekauft habe. Die erste Geige war ein peinlicher Reinfall, die zweite Geige war okay, aber die Rahmenbedingungen waren schlecht. Die dritte Geige ist es dann geworden.
Ich würde heute - aus meiner Sicht - von günstigen Anfängersets abraten. Lieber zum Geigenbauer gehen, schauen, ob man sich bei ihm wohlfühlt und wie man überhaupt als Anfänger behandelt wird. Wenn alles passt, dann ruhig ein Set zusammenstellen lassen und mieten. Kaufen würde ich es erst, wenn ich Vergleiche hatte und ungefähr abschätzen kann, was ich brauche bzw. hören möchte.
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