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Zugeordnete Kategorien: Spieltechnik - Saiten
hallo, ich habe nach langer zeit seit ein paar wochen wieder geigenunterricht und bin gerade am üben (alexej janschinow, op.35) jetzt ist es seit heute mittag so, daß in dem teil mit den vielen saitenwechsel die leere e saite nicht mehr klingt. ich kann es schlecht beschreiben, es ist vielleicht auch ein irgendwie tonloses quietschen und je mehr ich probiere desto schlimmer wird es. wie wenn man mit einem bogen spielt an dem noch nie kolophonium war, vor allem zwischen leerer a und e seite. was mach ich da falsch? hat vielleicht schon mal jemand nen tipp bevor ich nächste woche meinen lehrer wieder sehe? das wär toll!!! vielen dank
ps bogen und geige ist vom geigenbauer frisch "überholt" incl. neuer saiten, steg, stimme, ich denk es liegt nicht am intrument sondern ganz klar an mir
Könnte es daran liegen dass du nicht parallel zum Steg streichst? Ist vielleicht die Bogengeschwindigkeit zu hoch? Oder stimmt die Kontaktstelle nicht?
Es gibt E-Saiten, die so gut wie nie, und andere, die.sehr schnell pfeifen..
vielleicht hast du ja eine der Letzteren erwischt. Aber wenn alles vom GB überholt ist würde ich eher auf "schlampige Bogenführung" (sorry!)tippen.
hallo ihr lieben, vielen dank für die schnelle antwort, ich gehe auch von einer falschen bogenführung aus, habs auch gleich probiert (und mich beobachten lassen :-)) also die bogenführung wirkt zumindest auf uns parallel zum steg. hab jetzt aber mal bewußt diagonal gespielt und: ja! so hört sich das an. übrigens öfter beim abstrich als beim aufstrich. und auch wenn ich langsamer spiele
ha! und beobachte gerade, daß ich den bogen dann meist auf der äußeren re. kante führe - ohje, kann man das verstehen? also er liegt nicht ganz auf sondern nur mit einem teil der haare, von mir aus gesehen von mir weg gekippt, spiele ich mit dem rechten drittel - oder viertel :-$
Aber du hast schon recht, es gibt verschiedene Stellen in verschiedenen Konzerten, u.a. Komarovski und Yanshinov, bei denen die E-Saite schnell mal pfeift. Wenn die Technik stimmt, dann gibt sich das. Wenn man jedoch Angst entwickelt wirds nur schlimmer.
Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst - meine E-Saite pfeift nie. Wenn ich jedoch eine andere, nicht umsponnene draufmache, dann kann ich ein pfeifen gut provozieren. ;-) Oft ist es so, dass wenn eine E-Saite meiner Schüler viel pfeift, dass wir das Problem ganz einfach mit einer neuen beheben konnten. Mag sein, dass es teilweise der Placeboeffekt war, aber das ist mir aus Lehrersicht egal. :-)
Zum gekippten Bogen: Man kann auch mit flachem Haar saubere schnelle Saitenwechsel machen... Gekippt gehts aber auch....
Hast Du einfach mal einen anderen Bogen ausprobiert?
Den bisherigen angegebenen möglichen Ursachen und vorgeschlagenen Abhilfen (Bogentechnik verbessern, Saiten wechseln) kann ich mich anschließen, aber auch die Kombination Geige/Bogen spielt eine Rolle.
Außerdem hast Du ja gesagt, dass Du lange nicht gespielt hast, daraus schließe ich mal, dass auch Deine Geige im Dornröschenschlaf war (stimmt das?) und jetzt wieder langsam zum Leben erwacht. Da würde ich mal davon ausgehen, dass sich der Klang der Geige auch im Moment ändert und der von Dir beschriebene Effekt nach einiger Zeit von selber wieder verschwindet (sowohl durch Deine technischen Übungsfortschritte als auch durch die klangliche Entwicklung des Instruments). Wenn gar nichts hilft, kannst Du ja nach einiger Zeit nochmal zum GB gehen zum Nachkontrollieren, Stimmen können sich auch mal wieder verschieben, wenn das Instrument nach langer Ruhephase arbeitet (oder auch nach Feuchtigkeits- oder Temperaturschwankungen?).
Ich kenne das Pfeifproblem auf der E-Seite eigentlich auch nicht (bitte bloß nicht die Füße küssen ;-) ) aber dafür hatte ich schon solche Nebentöne auf der D-Seite und - im Moment leider - auf der leeren A-Seite. Das klingt bei mir im geringsten Fall wie Pfeifen und im schlimmsten Fall wie Flagoelett, kann ich sogar super reproduzieren (klingt beeindruckend, in den meisten Situatiuonen aber nervig), aber leider bei bestimmten schwierigen Passagen nicht abstellen. Muss ich halt an der Verbesserung meiner Technik arbeiten :-( ....
Mit Pfeifen würde ich mich nicht zufrieden geben, auch wenns nur selten ist. Bachs E-Dur Partita wird sonst zum Alptraum...
Ferndiagonsen sind in der Tat schwierig. Aber eine andere mögliche Ursache wäre, dass Du die E-Saite mit der linken Hand irgendwie unbewusst berührst; vielleicht mit dem Grundgelenk des 1. Fingers. Das passiert mir in manchen Spielkontexten ab und an. Aber da ich das Stück nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob das so eine Stelle ist, bei der man darauf achten muss.
Hallo und danke für die rege diskussion.
Der bogen ist gekantet, hab auch gerade einen anderen ausprobiert, pfeifft leider auch. Mit dem finger oder der hand komm ich nicht an die saite, das war auch meine vermutung, aber auch bei leeren saiten und wenn ich die hand ganz wegnehme entsteht das böse hollengeräusch.jetzt auch bei den doppelgriffen. Ich mach einfach mal pause. ich glaub grosse feuchtigkeitsschwankungen hatte ich nicht, temperatur ja, dass wetter macht ja den wahnsinn im moment und ich hab jetzt auch mal nen anderen platz in der wohnung ausgesucht, der nicht von der sonne durchs fenster erreicht werden kann. Und den dornröschenschlaf kann ich bestätigen. Fast lange 20 jahre! Welche saiten drauf sind weiss ich gar nicht, aber mein geigenlehrer meinte sie seien für mich in ordnung. Ich übe jetzt weiter und nehm es hin und befrage nächste woche meinen lehrer, nach euren beitrægen hab ich so das gefühl er könnteevt. Ganz schön schnell sehen woran es liegt :-)
Vielen dank
Das "Pfeifen" der E-Saite ist tatsächlich bei einigen, selbst teuren Instrumenten ein Problem.
Bestimmte Saiten reagieren anfälliger (z.B. Oliv oder auch die teure Thomastik Platin). Meine Geigenprofessorin hatte dies Problem bei ihrer Geige auch und testete deshalb diverse E-Saiten aus. Die Jargar Forte zeigte das Problem auf ihrer Geige beim testen nicht und sie kaufte gleich 30 Stück davon - mit dem Resultat, dass davon jede 2te Saite betroffen und für sie unbrauchbar war. Ihre Geige war wirklich ein schönes Instrument, nur leider eben Pfeiffanfällig.
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