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Zugeordnete Kategorien: Instrumentenkunde
, 12.02.2014, 09:31:40 Hallo,
es ist mal wieder eine Geige aufgetaucht. Text innen ist bekannt, Dahinter noch ein Stempel. Innen findet sich ein weiterer Zettel mit der Aufschrift:" Rep: bei B.Dressel Frankfurt/M 29. Oktober 1920.
Gibt das alleine schon Auskunft darüber, ob es sich lohnen würde diese zu restaurieren?
, 12.02.2014, 12:59:15 Nein, es genügt nicht. Um das abschätzen zu können, müsste man den Zustand des Instrumentes kennen und wissen, was nach der Restaurierung damit geschehen soll. Für den Eigenbedarf könnte sich eine Restaurierung durchaus lohnen, für den Verkauf vermutlich eher nicht. Es hängt aber natürlich davon ab, in welchen Zustand das Instrument ist, bzw. wie viel Geld man tatsächlich zum Restaurieren in die Hand nehmen muss. Bei Instrumeten mit solchen Zetteln handelt es sich fast immer um einfache Instrumente aus Böhmen oder Sachsen, die keine sonderlich hohen Preise erzielen, daher meine Einschätzung. Allerdings muss ich ganz ausdrücklich sagen, dass ein falscher Zettel nicht automatisch bedeutet, dass das Instrument schlecht ist. Ein Handycap ist er aber auf jeden Fall.
Hallo Rodmann,
Im Jahre 1749 war Antonio Stradivari seit 12 Jahren tot.
Reparaturzettel wurden oft von Geigenhändlern eingeklebt, um dem Instrument einen fiktiven Stammbaum zu verleihen und finden sich leider meistens in schlecht reparierten Instrumenten.
Ein Geigenbauer in Deiner Nähe wird Dir sicher weiterhelfen, und vielleicht kann die Geige ja für wenig Geld wieder spielbar gemacht werden.
Gruß, Leutarius
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