Herzlich Willkommen im Geigen-Forum

Alte Geige? <

Wie kaufe ich eine Geige?

> Flotows Violinsonate, op. 14

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Geige Allgemein

Alanna Profilseite von Alanna, 10.09.2012, 12:47:19
Wie kaufe ich eine Geige?

Hallo zusammen,

ich weiß, die Frage klingt fast zu banal, um sie hier zu stellen, aber sie ist völlig ernst gemeint.

Zum Hintergrund: Ich habe nunmehr seit 1,5 Jahren Unterricht und spiele auf einem Leihinstrument der Musikschule, da meine Geige, auf der ich als Kind etwa ein Jahr gespielt habe, einen langen Riss in der Decke hat, der die Reparatur nicht lohnt. Nur meine Geige ist geliehen, alles andere (Bogen, Kasten, Schulterstütze etc.) gehört mir.

Da mir nun klar ist, dass ich auf jeden Fall weiterspielen und - sobald ich so weit bin - gerne auch in einem Laienorchester mitspielen möchte, möchte ich gerne ein eigenes Instrument haben. Da ich in einer eher ländlichen Gegend wohne, sind Geigenbauer hier eher rar. Zum einzigen in der näheren Umgebung, der ein eher schwieriger Mensch sein soll, fahre ich eine knappe Stunde, zu weiteren in den umliegenden Städten bin ich mindestens 1,5 Stunden unterwegs.

Da ich ein höchstens durchschnittliches musikalisches Talent habe, habe ich keine klare Vorstellung davon, wie meine Geige klingen soll. Auch das Stimmen meiner Geige gelingt zurzeit noch eher selten. Sind mehr Glückstreffer, habe ich den Eindruck. Ohne Stimmgerät bin ich aufgeschmissen :-). Wenn ich auf Seiten im Internet bin, wo man sich die angebotenen Instrumente anhören kann, höre selbst ich, dass eine Geige für 5.000 € schöner klingt als eine für 500 €, aber das war’s auch schon. Zu einer differenzierteren Aussage bin ich nicht in der Lage. Preislich bin ich festgelegter; die absolute Schmerzgrenze liegt bei 3.000 €.

Leider kenne ich außer meiner Geigenlehrerin niemanden, der geeignet wäre, mich bei so einem Kauf zu beraten. Ihre Zeit ist sehr begrenzt und allein schon aufgrund der oben erwähnten Entfernungen ist das eine tagesfüllende Unternehmung, zu der sie schlicht keine Zeit hat. Ein paar musikalisch etwas versiertere Laien kenne ich zwar, aber keinen einzigen Geiger.

Nach dieser langen Vorrede nun endlich die konkreten Fragen (Ihr dürft auch gerne lachen, wenn sie teilweise vielleicht doch ein bisschen banal sind):

Ist es sinnvoll, sich vorher telefonisch anzumelden, insbesondere im Hinblick auf die langen Anfahrtszeiten, und zumindest schon mal die Preisfrage anzusprechen?

Kann jemand hier Empfehlungen geben (Köln/Bonn/Siegburg bzw. östliches/südliches Ruhrgebiet, d. h. Hagen/Dortmund/evtl. Essen)?

Macht es Sinn, einen musikalischen Menschen, auch wenn er nicht Geige spielt, mitzunehmen?

Um eine angebotene Geige mal zu testen, nehme ich da meine eigene Schulterstütze und meinen eigenen Bogen mit, um möglichst viele “bekannte Elemente” zu haben, oder lieber nicht (Bogen muss zur Geige passen, Kolophonium zu den Saiten etc.)?

Wie teste ich mit meinen begrenzten spielerischen Fähigkeiten (erste Lage klappt problemlos, dritte Lage spiele ich zwar seit einiger Zeit, da gibt’s aber noch sehr viele Unsicherheiten) ein Instrument am besten?

Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Geigenbauer mir ein möglicherweise für mich passendes Instrument überlässt, damit ich es meiner Lehrerin vorstellen kann? Gibt’s da Voraussetzungen?

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe.

Beste Grüße

Alanna

dok Profilseite von dok, 10.09.2012, 15:09:40

Hallo,

ich empfehle dir dringend ein paar Geigen auszuleihen und mit nach Hause zu nehmen, bevor du eine kaufst. Jeder seriöse Geigenbauer wird dir das gestatten! So hast du Zeit, in Ruhe mehrere (!) Instrumente zu testen, um sie gegeneinander abzuwägen.
Nimm dir ruhig mehrere mit verschiedenem Preis mit, ruhig auch eine über 3000, damit du eine Vorstellung bekommst, wie die Instrumente klingen. Teuer ist nicht unbedingt besser.

Durchs Ausleihen hast du auch die Möglichkeit, dich mit deiner Geigenlehrerin hinzusetzen und die Geigen zu probieren. Sie wird dir am besten raten können, welches Instrument deinem Können und deinen Vorstellungen entspricht.

Kaufe auf keinen Fall ungespielt eine Geige!

 

Sich telefonisch anzumelden und auch nach der Möglichkeit des Ausleihens zu fragen, ist sicher nicht verkehrt. So lernt auch der Geigenbauer dich schonmal kennen und du überfällst ihn nicht so sehr.

Beste Grüße

dok

knoedelfan Profilseite von knoedelfan, 10.09.2012, 16:13:53

Mach keine Doktorarbeit draus. Eine Stradivari wird es sowieso nicht sein sollen........

Du schreibst ja selbst, das da normale Fähigkeiten vorhanden sind. Also zum Solo-Geiger bei den Berliner Philharmonikern soll es wohl nicht gereichen.

Mein Violinen-Lehrer hat meine Geige mehrmals in die Hand genommen. Die Worte "Bemerkenswert, sehr interessant, sehr schön" haben seine Begutachtung begleitet. Das Instrument hat knapp 300.-€ gekostet und ist für Schüler aber auch für Fortgeschrittene bestens geeignet. Man kann es testen und bei Nichtgefallen auch zurück senden. Aber dann muss man natürlich pfleglich damit Umgehen in der Testphase.

http://www.mezzo-forte.de/Top-Artikel-Violine-von-David-Lien-alle-Groessen-i_1868.html

Aranton Profilseite von Aranton, 10.09.2012, 19:20:07

Hallo Alanna,

ich würde an Deiner Stelle mit dem Kauf einer Geige im vierstelligen Preisbereich noch warten, bis Du klarere Vorstellungen hast, wie Deine Geige klingen soll und Du die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Instrumenten besser wahr nimmst. Man geht ja auch nicht Schuhe kaufen, wenn man nicht weiß, ob es nun Wanderstiefel oder Lackschuhe werden sollen. Ansonsten kannst Du tun, was Du willst, Du greifst in eine Wundertüte und ob Dir das, was Du da raus holst, in zwei, drei Jahren noch gefällt, lässt sich unmöglich vorhersagen. Und dreitausend Euro für eine Geige auszugeben, über die man sich nach ein paar Jahren ärgert, weil sie doch nicht dem entspricht, was man klanglich gerne hätte, muss nun wirklich nicht sein.

Ich würde Dir empfehlen, bis Du klare Vorstellungen hast, und Klangcharakteristika heraus hörst, bei Deinem Mietinstrument zu bleiben. Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht geht, würde ich - auch wenn mir diese Wegwerfmentalität nicht gefällt - zunächst etwas preiswerteres suchen. Da muss dann aus dem Kauf wirklich keine Wissenschaft machen. Und wenn man zunächst mal zwischen drei- und sagen wir mal siebenhundert Euro ausgeben möchte, kann man auch in ein Musikgeschäft gehen, das sich nicht auf Geigen spezialisiert hat.

Aber so ganz ohne konkrete Tipps möchte ich Dich nicht entlassen:

- Wenn Du Deinen Bogen weiter benutzen möchtest, nimm ihn mit und kaufe eine dazu passende Geige.

- Spiele die Geigen nicht nur selbst sondern lass sie Dir auch vorspielen. Der Klang am Ohr kann anders sein als der in drei, vier Metern Entfernung. Und aus Rücksicht auf Familie/Mitbewohner/Nachbarn sollte sich auch diesen Klang anhören und in die Entscheidung einbeziehen. Es schadet sicher auch nicht, jene, die Dir beim Üben zuhören müssen, mit einzubeziehen.

- Zögere nicht, beim Ausprobieren den Kinnhalter tauschen zu lassen, wenn Du Dich damit nicht auf Anhieb wohl fühlst. Wenn man eine Geige kauft, sollte ohnehin ein Kinnhalter montiert sein, der passt und mit dem man vernünftig spielen kann. Ggf. kannst Du die Gelgenheit auch nutzen, ein wenig mit unterschiedlichen Kinnhaltern zu experimentieren. Es schließlich nicht gesagt, dass das Modell, dass mit Deiner Leihgeige kam, das für Dich optimale ist.

dok Profilseite von dok, 10.09.2012, 20:33:47

Eine Geige für ein paar tausend Euro kann man aber, wenn sie einem nicht mehr gefällt oder nicht mehr gut genug ist, auch wieder verkaufen. Und: gute Instrumente werden mit der Zeit nicht grade günstiger.

Riedingfan Profilseite von Riedingfan, 11.09.2012, 16:01:24
Möchte mich denen anschliessen die das Thema Geigenkauf etwas relaxter sehen. Ich glaube dass Etwas Glück dazugehört und manchmal auch Fehlkäufe und etwas hin und her gar nicht so schlimm sind, natürlich nicht wenn es um wirklich hohe Beträge geht. Bei meinem Wiederanfang vor nun etwa 14 Monaten entdeckte ich: meine alte Geige hat Risse, ausserdem will ich was neues. Set für 700 Öro gekauft. Und ich war glücklich. Freude währte bis ich mich wieder eingehört hatte und merkte,ndass die Setgeige blechig klingt. Alte raus geholt. Fand ich vom Klang her ganz schön. Aber Mensur kam mir eigenartig vor und ausserdem hatte ich Angst dass sie bei Berührung zu Staub zerfällt. Die ist einfach ziemlich mitgenommen und an diversen Stellen geflickt. Natürlich behielt ich sie trotzdem, weil ich dran hänge. Rein zufällig über eine Mitforistin an eine solide, gut klingende nicht allzu alte Rothgeige gekommen. Angespielt. passt. Zufrieden. Seitdem, das war letzten November und ich übe fast täglich. Ist keine Stradi und vielleicht auch nicht das Ende der Fahnenstange, aber völlig ausreichend. Ach ja. Die 700 Öro Geige konnte ich relativ problemlos gegen eine Setbratsche tauschen. Die ist auch nicht super. Reicht aber für meine Ansprüche. Mit anderen Worten: Ich glaube, dass sich das passende Instrument findet, auch ohne dass man sich reinstresst. Und manchmal ist es auch eine Ehe auf Zeit. Was ich letztlich für Geige und Bratsche investiert habe waren so ca 2000 Öro. (Dazu dann noch einen Gutschein bekommen, den ich nach und nach in Saiten und Noten verwandelt habe.)
radegunde2011 Profilseite von radegunde2011, 12.09.2012, 22:54:39

 Meine erste Geige habe ich bereits noch 2 Wochen Geigenunterricht gekauft. Da war mir klar, dass Geige genau mein Ding ist. Und dann war das keine Frage des Geldes oder was auch immer, sondern allein eine Herzensangelegenheit. Das heißt, es ist egal, ob teuer oder billig. Man findet einfach beim Geigenbauer beim Spielen heraus, welches Instrument gefühlsmäßig für einen geeignet ist. Ich selbst habe meine Tochter mitgenommen, sie hat ein absolutes Gehör. Und erstaunlicher Weise hat sie sich nicht von irgendwelchen Firlefanzkriterien leiten lassen, sondern genauso wie ich gefühlsmäßig entschieden, was zu mir passt. Begründen hätten wir beide nicht können warum wir genau diese Geige , die ich jetzt spiele, herausgesucht haben (beide voneinander unabhängig). Außerdem entfaltet eine Geige auch erst nach einer gewissen Zeit ihren eigenen Klang. Ich hatte das Gefühl nach ca. einem dreiviertel Jahr. Im Übrigen nimmt ein Geigenbauer auch Instrumente nach einer Testphase wieder zurück, aber das wurde schon alles gesagt. Viel Glück!

Anfenger Profilseite von Anfenger, 14.09.2012, 01:55:58

Da ich mir vor etwa 6 Monaten auch eine neue Geige gekauft habe, ein paar meiner Erfahrungen. Technisch bin ich etwa so weit wie du. Ich war unter anderem bei einem Geigenbauer und bin dort nach 2 Stunden mit einem Leihinstrument raus, das mir klanglich sehr gut gefiel. Dieser Geigenbauer verleiht Instrumente jeder Preisklasse für monatlich 1% des Kaufpreises. Das war für mich interessant ein besseres Instrument ohne finanzielles Risiko einige Monate spielen zu können und zu erfahren, worauf es mir ankommt. Schließlich habe ich es nach 4 Monaten zurückgebracht, als ich meine Geige gefunden hatte. Auch auf dem Gebrauchtmarkt von Privat hatte ich mich umgeschaut. Da ist mir aufgefallen, dass etwa 10-20 Jahre alte Instrumente von ehemaligen Schülern, die damit schon länger aufgehört haben, ein ganz gutes Preis-Klang-Zustand Verhältnis haben. Solche Instrumente sind häufig für deutlich unter 1000 Euro zu bekommen und in der Regel in einem technisch gutem Zustand. ebay-Kleinanzeigen ist da ein Tipp. Da hatte ich auch mal jemanden angeschrieben und vorher vereinbart, dass ich das Instrument innerhalb einer Woche wieder zurück schicken darf. 3 Tage nach Erhalt ging es dann auch wieder zurück. Da kann es durchaus auch einmal ein Angebot in der näheren Umgebung sein, wo es lohnt hinzufahren. Von den Instrumenten, die ich bei Geigenbauern in der Hand hatte, war ich einfach nicht überzeugt. Das waren 50-100 Jahre alte Geigen, die mir optisch nicht gefallen hatten und klanglich auch keine Offenbarungen waren; allesamt namenlos und sollten 2-3000 EU kosten. Geigenbauer haben natürlich auch preiswertere Geigen, aber ich hatte mich in der Preisklasse orientiert. Ich sehe die Gefahr, dass bei deinen langen Anfahrtswegen, du dann schließlich vor 5 Instrumenten stehst und meinst, eines davon muss es jetzt unbedingt sein. Meine Geige habe ich bei einem Händler gefunden, der zu dem Termin, den ich mit ihm vereinbart hatte, einen Profimusiker dabei hatte, der mich absolut top beraten hat und mir die Instrumente in allen Lagen auch vorgespielt hat. Zudem hatte ich das Leihinstrument dabei und konnte ganz gut Vergleiche anstellen.

violinpiano Profilseite von violinpiano, 15.09.2012, 16:27:43

Das mit dem Geigenkauf haben wir auch schon hinter uns! Ich finde noch ein Aspekt ganz wichtig: man gewöhnt sich an den Klang der Geige die man grade spielt und würde dann deshalb zu einer Geige tendieren, die wieder ähnlich klingt. Solltest du grad ein ganz schön klingendes Instrument haben, dann ist das natürlich prima, aber wenn nicht, dann liest man wieder ein schlecht klingendes Instrument aus - so meine Erfahrung.   

Es scheint mir auf jeden Fall gut, wenn du die Möglichkeit hast, verschiedene Instrumente zu Hause auszuprobieren, um mit dich mit den verschiedenen Klängen vertraut zu machen - auch liegt einem nicht jede Geige gut in der Hand.

Bei uns wars so, dass wir uns mit dem Geigenbauer verabredet haben, denn auch wir wohnen 1,5 Std. entfernt von ihm. Wir hatten das Glück, dass sich der Geigenbauer sehr viel Zeit genommen hat um uns und unsere Tochter in die Klangwelt der Geigen einzuführen. Er hat ihr auch seine teuerste Geige zum Spiel gegeben, damit sie den Unterschied hören konnte. Wir haben übrigens als Vergleich zwei Geigen mitgenommen (eine ganz schlechte Geige von einem anderen Geigenbauer u ihr derzeitiges Instrument) damit wir einen Vergleich hatten.  Nach fast 2 Stunden sind wir mit 3 Geigen nach Hause gefahren, haben zu Hause ausprobiert und sie dem Geigenlehrer gezeigt. So haben wir die Herzensgeige für unsere Tochter gefunden. Mit dem Bogen sind wir ebenso verfahren. 

Ich denke - knoedelfan schreibt, du sollst keine Doktorarbeit draus machen - aber ob mittelmässig oder nicht - es macht einfach mehr Freude, wenn einem der Klang der Geige gefällt !

Viel Erfolg !!

sofie Profilseite von sofie, 16.09.2012, 09:43:17

Ist es sinnvoll, sich vorher telefonisch anzumelden, insbesondere im Hinblick auf die langen Anfahrtszeiten, und zumindest schon mal die Preisfrage anzusprechen?

Kann jemand hier Empfehlungen geben (Köln/Bonn/Siegburg bzw. östliches/südliches Ruhrgebiet, d. h. Hagen/Dortmund/evtl. Essen)?

"Macht es Sinn, einen musikalischen Menschen, auch wenn er nicht Geige spielt, mitzunehmen?"

Ja, auf jeden Fall. Eine Geige klingt am Ohr anders als in der Entfernung.

"Um eine angebotene Geige mal zu testen, nehme ich da meine eigene Schulterstütze und meinen eigenen Bogen mit, um möglichst viele “bekannte Elemente” zu haben, oder lieber nicht (Bogen muss zur Geige passen, Kolophonium zu den Saiten etc.)?"

Wemm Du nicht auch einen neuen Bogen kaufen möchtest, solltest Du Deinen mitnehmen, da Bogen und Geige auch zusammenpassen müssen. Die eigene Schulterstütze und evtl. den eigenen Kinnhalter, je nachdem ob "klassisches Modell" wie Guarneri, würde ich auch mitnehmen. So musst Du nicht mit einer ungewohnten Geigenhaltung kämpfen.

"Wie teste ich mit meinen begrenzten spielerischen Fähigkeiten (erste Lage klappt problemlos, dritte Lage spiele ich zwar seit einiger Zeit, da gibt’s aber noch sehr viele Unsicherheiten) ein Instrument am besten?"

Tonleitern, Dreiklänge, leere Saiten, ein Stück mit dem Du Dich wohlfühlst. Teste die verschiedenen Dynamikbereiche mit leeren Saiten und Tonleitern.

"Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Geigenbauer mir ein möglicherweise für mich passendes Instrument überlässt, damit ich es meiner Lehrerin vorstellen kann? Gibt’s da Voraussetzungen?"

Normalerweise dürfte das kein Problem sein. Zur Not machst Du eben eine Anzahung und vereinbarst, dass Du diese wiederbekommst falls die Geige doch nicht gefällt.

Viel Erfolg!

Zitate Alanna

violinpiano Profilseite von violinpiano, 16.09.2012, 20:00:20

Zum Testen: unser Geigenbauer hat uns gezeigt, wie man den Klang am besten hört!  Was mir aber ganz besonders geholfen hat: nimm doch das Stück mit, das du gerade übst! Das spielst du dann erst auf deiner Geige, dann auf der, die du ausprobierst!   Ich hatte so ein Erlebnis damit: die Tochter meiner Freundin hat eine neue Geige bekommen und sie mir voll Freude vorgespielt. Ich fand die Geige gar nicht so schlecht - dann aber kam meine Tochter dazu und hat auf der Geige das Stück gespielt, dass sie zuhause grad übt!  Dann hab ich so richtig den Unterschied gehört und der war enorm!!!

sofie Profilseite von sofie, 16.09.2012, 09:46:25

Ich bin der festen Überzeugung dass auch ein Anfänger an einem guten Instrument profitiert. Wenn der Anfänger sich dann so weit weiterentwickelt hat, dass sich vielleicht herausstellt, dass er doch ein anderes Instrument braucht, dann kann man ja das alte Instrument in Zahlung geben und ein anderes besseres kaufen. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist, dann würde ich nicht zu irgendwelchen Geigensets aus Webshops greifen. (Aber das ist meine ganz persönliche Ansicht und jeder kann es halten wie er will!)

Neuester Beitrag Alanna Profilseite von Alanna, 08.10.2012, 12:48:29

Hallo zusammen,

ich möchte mich bei allen bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, auf meine Frage zu antworten, und so zahlreiche und hilfreiche Tipps gegeben haben.

Der Geigenkauf wird aus verschiedenen Gründen noch eine Weile warten müssen, aber wenn es soweit ist, werde ich sicher auf viele eurer Ratschläge zurückgreifen.

Vielen Dank und beste Grüße,

Alanna

Alte Geige? <Zurück zur Liste> Flotows Violinsonate, op. 14

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Log In

Diese User sind gerade online:


     

     

    Datenschutzrichtlinien


    Humorvolles und lustige Filme finden Sie hier.

    Berühmte Geiger

    Interpretationsvergleich bekannter Werke:

    Copyright

    Geigenbaumeister & Dipl. Musiker
    Christian Adam