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Wir sind mitten in der Urlaubssaison und noch keiner hat die Frage nach den Bauchschmerzen bei Mitnahme einer Geige auf dem Flug angesprochen.
Da ich jedes Jahr mindestens 1x mit Kind und 2 Geigen in 2 Kästen unterwegs bin, unterschiedlichste Fluggesellschaften über unterschiedlichste Umwege testen dürfte, habe ich trotzdem nie Schwierigkeiten gehabt. Allerdings haben wir Formkästen, die wir beim Einchecken meist wie Rucksäcke lässig über einer Schulter auf dem Rücken tragen, die so kaum auffallen. Außerdem nehmen wir so gut wie kein großes Handgepäck, nur Minihandtäschchen oder/und Kinderrucksäckchen.
Der Knackpunkt ist sowieso immer der Gepäckeincheckcounter, wie man lesen kann. Nirgends habe ich etwas von Beanstandungen zu einem späteren Kontrollzeitpunkt gehört.
Bei den Linienflügen braucht man sicher gar keine Angst zu haben, und auch die Billigairlines haben wohl bei ein paar krassen Fällen so einen medialen Staub aufgewirbelt, dass man dort jetzt zurückhaltender ist.
Probleme mit den airlines haben die normalen Verbraucher wahrscheinlich den Spezies zu verdanken, die aus jeder Lappalie gleich eine große Schadensersatz-Story machen. In einer airline hat mir das Kabinenpersonal gleich beim Einsteigen nicht besonders freundlich zu verstehen gegeben, meine Geige sei aber nicht versichert! Hätte ich sowieso nicht erwartet, ich transportiere ja auch keine stradivari ...
Ich bin bisher mit meiner Geige erst einmal hin nach China und zurück geflogen. Ich habe sie zuvor angemeldet, mit meiner Versicherung habe ich das vorher auch abgesprochen. Das war kein Problem, ich durfte sie ohne weiteres mitnehmen und hatte auch im Kofferetui keine Probleme. Da wir zu zweit unterwegs waren, haben wir unser Handgepäck so zusammenfassen können, dass es für die Fluggesellschaft nicht als extra Gepäckstück zählte, die Übermaße haben sie hingenommen, ohne dass ich mehr zahlen musste.
In manchen Fällen kann man wohl auch einen Sitzplatz für das Instrument buchen, wir mir jemand an der Hotline erklärte.
Bis darauf, dass die Geige danach wirklich schrecklich verstimmt war, war das kein Problem. Man kann sich einbilden, dass der Klang sich erst wieder ein bisschen einstellen musste, allerdings ist das Klima auch wirklich viel feuchter und wärmer gewesen.
Hallo!
Ich sehe das größte Problem für Holzinstrumente darin, daß die relative Luftfeuchtigkeit in Flugzeugen bei 10 - 20% liegt. Also unbedingt einen Luftbefeuchter in den Kasten legen und ein Streichinstrument 1/2 - 1 Ton herunterstimmen. Und vor Öffnen des Etuis das Instrument immer lange genug akklimatisieren lassen, damit sich keine Kondensfeuchte niederschlägt.
Grüße
Thomas
Von der Firma Luthes Paris habe ich mir einen verkürzten Doppelkasten in Geigenlänge gekauft. Bögen müssen allerdings separat mitgenommen werden. Dieser Doppelkasten liegt in der Handgepäcknorm der Fluggesellschaften und es gibt es keine Probleme bei der Mitnahme.
Gerade Billigfluggesellschaften sind da ja eher pingelig.
Mit einem Kammerorchester sind wir ziemlich durch die Welt getourt (liegt allerdings 5 Jahre und länger zurück). Es hat keineProbleme für uns Geiger gegeben. Nur einmal von Laos nach Kambodia wollte der Pilot einer kleinen Fluggesellschaft den Kontrabass auf der Rollbahn stehen lassen. Der Bass landete dann nach lautstarker Verhandlung zur Mitnahme hinter der Pilotenkabine....
Die von Thomas genannte niedrige Luftfeuchtigkeit birgt immer die Gefahr der Rissbildung. Es gibt weitere gute Gründe, die Instrumente nicht den Kofferwerfern zu überlassen. Cellisten und Basssisten sind denen eher ausgeliefert. Selbst die extra Flight Cases, die ein spezielles Pumpensystem zur Sicherung haben taugen nichts, wie auf einem Flug von Amman nach Beirut erlebt. Vermutlich wurde der Kasten aus mehreren Metern Höhe fallen gelassen, so dass der obere Kastenbereich eingedetscht und die Cellodecke samt Unterklotz gespalten wurde....es war die letzte Station einer Nahostreise.
Auch das Verpacken in separaten Containern kann böse enden, wie es dem hiesigen Jugendorchester vor 3 Jahren mit Lufthansa bei einem Flug Hamburg-USA passierte. Die Jugendlichen saßen bereits im Flugzeug und mussten hilflos mit ansehen, als deren sorgfältig gepackter Container aufgrund irgendeines Sicherheitschecks aus dem Flugzeug geholt wurde und die Instrumente unsanft auf die Rollbahn geworfen wurden. Es kam nicht nur zu Blechschäden bei den Blasinstrumenten....
Ich würde meine Geige nie dem Bauch eines Flugzeuges anvertrauen.
Also, den Koffer musste richtig gut polstern ansonsten wird das echt ein böses Ende nehmen!
Am besten auch einen richtig stabilen Koffer, mit Schloss, sicher ist sicher!
Und dann drauf hoffen, das die 2-3 Würfe aushält^^
Lg
Wenn ich an meinen Hartschalenkoffer denke und wie der nach Flügen aussieht, will ich meine Geige da wirklich nicht haben.
Mein Vater hatte eine extra Geige für solche Gelegenheiten. Ein nicht allzu wertvolles, aber durchaus ansehliches Instrument.
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen als professioneller Orchestermusiker berichten.In Europa ist mir nur eine Katastrophenairline bekannt,wo man Geigen oder Violen nicht als Handgepäck mitführen kann:Ryanair!!Nähere Informationen zu dem fabelhaften Service dieser Airline könnt ihr auch unter www.bromptons.co googeln.
Da diese Airline von allen Berufsmusikern ohnehin boykottiert wird,kann ich nur berichten,dass ich noch nie Probleme hatte trotz Übergröße meinen Geigenkasten als Handgepäck mit in das Flugzeug zu nehmen.Cellisten sind schlechter dran,bei einigen Fluggesellschaften zahlen sie für die Mitnahme des Cellos in den Flieger den halben Ticketpreis,manche Gesellschaften bestehen sogar auf einen vollen Ticketpreis
Aus aktuellem Anlaß erlaube ich mir, diesen Faden wieder aufzunehmen. Auf Flugreisen hatte ich meine Geige noch nie dabei, und da ich nun schon wieder für eine ganze Woche in die Welt hinaus muß, interessiere ich mich für ein handgepäcktaugliches Geigenkoffermodell. Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Bogenetuis wäre mir egal. Zwar liest man immer wieder daß die Airlines zumindest bei Geigenkoffern eh nicht mehr so faschistoid mit dieser Thematik umgehen, aber letztlich ist man doch dem Wohlwollen (Laune) des Schalterpersonals beim Boarding ausgeliefert, und da bin ich lieber auf der sicheren Seite. Im Voraus verbindliche Arrangements zu treffen ist ja nicht möglich. Jedenfalls möchte ich nicht mit der Geige am Flughafen stehen (schon gar nicht beim Rückflug, um Himmels Willen...!) und dann nicht wissen was tun damit, in den Frachtraum kommt sie mir jedenfalls nicht. Und mein Negri Venezia hat mit seinen knapp 80cm Aussenlänge bei weitem nicht die zulässigen Handgepäckmaße (z.B Lufthansa 55cm).
Der einzige Koffer den ich finden konnte mit wahrscheinlich tatsächlich passenden Maßen ist der BAM Hightech Overhead. Doch nicht einmal über Amazone oder bei Thomann gibt es den noch zu kaufen, ich bin am verzweifeln. (Abgesehen davon daß das Ding auch nicht ganz billig war...) Ein weiteres Modell, nämlich das M-Case Slim Flight suggeriert mit seinem Namen zwar Flugtauglichkeit und ist womöglich gar keine schlechte Wahl wenn man bloß einen schneidigen preiswerten Carbonkoffer sucht, ist aber von Form und Größe letztlich wieder kaum etwas anderes als der Bam Hightech Slim.
Über die Koffer der von Geige angesprochene Firma Luthes Paris kann ich leider überhaupt nichts finden - alles was das Netz ausspuckt ist Firmensitz und Gesellschaftsform...
Kann hier irgendjemand helfen?! (Meine Hoffnung schwindet, ich bräuchte den Koffer innerhalb der nächsten 10 Tage...
Da gibt's noch BAM Overheads, allerdings leider zollpflichtig, da die Schweiz kein EU-Mitglied ist...
http://violinmaker.shops-24.com/pi/Bam-Violinkoffer-Hightech5.html
Herzlich
asmahan
Immerhin, danke! Du bist wie immer hilfreich...
Fehlinfo: Thoman führt den BAM Overhead doch, nur heißt er dort "Cabin"...
Ideen für Alternativen?! Oder sitzt BAM ganz alleine in dieser Nische?
Hoffentlich reicht's noch, falls Du den Kauf riskieren willst :)! Übrigens, ich habe mal auf einem angelsächsischen Online-Forum gelesen, dass eine Airline wegen des dazugehörigen Bogenrohrs gespuckt hat; dieses reisst das Limit für Kabinengepäck, während der Geigenkoffer, diagonal gelegt, exakt in die 55x40 passt. Da wurde die Möglichkeit erwähnt, den Bogen in einem festen Bogenetui im Koffer zu verstauen. Und ach ja, Bogen: Falls Dein Ziel Amerika heisst, guck Dir noch die CITES-Reglemente an. Ein Bogen mit Elfenbeinplättchen oder bestimmten Perlmutt-Arten am Frosch könnte Dich sonst in die Bredouille bringen...
Nein, glücklicherweise kann ich mir die USA einstweilen sparen. Eurasien genügt mir aber auch vollauf... Und das Bogenrohr müßte auch nicht mit in die Kabine, sondern käme in den großen Koffer, und damit's auch wirklich schön stabil ist begnüge ich mich einer nicht gerade ästhetisch wertvollen Variante aus dem Baumarkt - ein graues hässliches PVC-Abflussrohr, da haben auch schon zahlreiche Angelruten so manchen Flug gut überstanden.
Habe mir den entscheidenden Ruck noch nicht gegeben. Über 400 Euronen für einen Koffer den ich dann vielleicht zwei, drei mal im Jahr gebrauche ist schon heftig. Denke noch heftig über eine Bastellösung aus einem günstigen Sperrholz-Formkoffer nach. Er muß ja nicht ob seiner Schönheit in die Geigenkofferbaugeschichte eingehen...
Yps, wird aber schwierig... Die Geige hat ja unverpackt schon 60 cm Länge, wie kriegst Du da - bei bereits bestehender Formgebung des Koffers - die 55 hin? Drücke die Daumen und hoffe, dass sich die Quadratur des Zirkels (oder die passgenaue Rektangularisierung des Geigenbehältnisses) dennoch erwirken lässt.
Ja, ich weiss. Ein heisser Tip wär' willkommener als verschrobene Wörter.
Textile Außenhaut abschrauben, Kasten hinter dem Zubehörfach abschneiden, dabei einen Teil des Bodens des Zubehörfaches in Form der zukünftigen Rundung stehen lassen, die alte (abgeschnittene) Rundung ein wenig aufbiegen und weiter hinten wieder so befestigen, daß die Geige gerade noch Platz hat. Mit dem Deckel ähnlich verfahren. Außenhaut umschneidern und wieder festschrauben. Die Reparatur von Innenfutter und Polsterung scheint noch das geringste Problem. Hm, vielleicht nehme ich doch den Bam...
... Stabilisierung der Spitze nicht vergessen...
Ich hab einen Denkfehler gemacht, bin von einem Kofferetui ausgegangen (wohl dummer Automatismus, weil die Freude meines Herzens in einem solchen schlummert), dabei hattest Du natürlich ein Formetui im Auge. Klar, so könnte es funktionieren. Aber wenn Du den Zeitaufwand für die Kastenchirurgie mit dem verrechnest, was Deine Arbeitszeit wert ist und dann noch den ästhetischen Faktor draufhaust, ist die Option Bam vielleicht tatsächlich eine Erwägung wert...
Schön, wie Du tickst...!
So viel ist meine Arbeitszeit leider gar nicht wert...
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