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Wie handhabt Ihr die Pflege der Geige ? Bisher habe ich nach dem Spielen das Instrument mit einem trockenen Tuch gesäubert um Kolophoniumrückstände zu vermeiden. In diversen Internetshops werden extra Pflegemittel, auch von namhaften Herstellers, angepriesen.
Sind diese sinnvoll und nützlich ? und gibt es wesentliche zu beachtende Unterschiede ?
Danke !
Mein Geigenbauer sagt: nicht benutzen! Er meinte, dass alle diese Mittelchen am Ende doch irgendwie Staub anziehen, und dass man damit alles viel schlimmer macht. Ich mache die Saiten alle paar Monate mit Allehol sauber, und sonst wird die kleine Dicke nur regelmäßig überall gefeudelt (also auch unter dem Griffbrett etc.).
Danke Cassia ! So etwas in der Art habe ich fast erwartet.
Ich bleibe also bei meiner alten Methode.
Nur frage ich mich nun welche geheimen Mixturen unsere Geigenbauer anwenden. Wenn ich meine Fidel vom Experten abhole glänzt sie immer so phantastisch.
Olio di Gomito
Oder das französische Pendant:
Bildquelle: discount-marine.com/club/forum
Danke Dir !
Ja,Ja habe gerade gelesen was man(n) mit dem Olio so alles machen kann! Bleibe dann doch lieber bei meinem trockenen Tuch .
Achso, so weit habe ich nicht gelesen....
Gemeint war einfach nur Muskelkraft und ein bisschen Ausdauer, so hat man uns das in der Geigenbauschule in Cremona beigebracht....
Ganz meine Meinung, Cassia!
Trocken abwischen.
Wenn kein Erfolg:
Mit einem leicht feuchten Lappen abwischen. (z.B. wenn man vorher beim Spielen nießen musste)
Wenn noch immer kein Erfolg:
Ab zum Geigenbauer des Vertrauens.
Oder zur Geigenbauerin des Vertrauens.
Wie Cassia schon sagte, oder besser gesagt schrieb, enthalten die meisten Mittelchen irgendwelche Öle, die auf dem Lack liegenbleiben und so für einige Zeit ein bisschen Glanz aufs Instrument zaubern. Leider bleibt dann der Staub auf dem oxidierenden Ölfilm gut haften...
Viele Lacke sind auch ohne Glanz schön, und zum Teil gerade deswegen. Aber sauber darf das Instrument schon sein...
Allehol ist eine gute Sache für Saiten und Griffbrett , man muss aber ganz sicher sein, dass kein Tröpfchen auf den Lack gelangt! Trotzdem: Allehol besser im Glas und in Gesellschaft genießen.
Es gibt auch Musiker, meist weibliche, die Ihre Saiten und Griffbretter mit Parfüm reinigen. TUT DAS BITTE NICHT! Der nächste Geigenbauer wird außerordentlich dankbar sein, wenn er auch ohne Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühle an dem Instrument arbeiten kann. (Vielleicht bin ich da ein bisschen überempindlich, aber ich habe immer noch ein Trauma von meiner Gesellenzeit in Frankreich: Kinnhalter mit Fond de Teint und Paillettes vollgekleistert, Atemnot trotzt offenen Fenstern...)
Lass Dir aber vom Geigenbauer eine Bescheinigung geben! Wenn er dann tot ist, mußt Du beweisen können dass sich Dein wohlriechendes Instrument bei ihm befindet... ;)
Von dem feuchten Lappen würde ich eher absehen! Es gibt, wenn auch sehr selten, wasserlösliche Geigenlacke!
Meine Tochter reinigt auch ihre Geige nach jedem Spiel mit einem Staubtuch. Die Saiten machen wir öfter mit Alkohol sauber, auch den Kinnhalter.
Für den Hals hat sie ein extra Mikrofasertuch um ihn sauber zu halten, damit die Lagenwechsel leicht gehen. Das macht sie aber nicht täglich, sondern nach Bedarf.
Ihr habt Sorgen, unglaublich. - Ein weiches Microfasertuch reicht völlig. Damit bekommt man auch den Rotz wieder runter. Wer unbedingt eine Pflegemittel will, kann ganz wenig Lemon-Oil - gibt es im Musikgeschäft als Griffbrettpflege - nehmen. Das Zeug grieft den Lack mit ziemlicher Sicherheit nicht an und verfliegt relativ schnell. Bei einem Saitenwechsel kann man damit das Griffbrett wieder flott machen. Dort darf man es sogar satt benutzen und einwirken lassen. Das Geld für Wundermittel wäre mir zu schade.
Witzig. Bis jetzt haben alle genau das gesagt, und niemand hatte Sorgen...
Starke Verschmutzungen lassen sich erstaunlich gut mit dem Miracle-Tuch entfernen, gerade wenn sich Kolofonium festgebissen hat und ein Instrument lange nicht gereinigt wurde.
Beim Lesen des Zettels, wofür dieses Tuch alles genutzt werden kann, war ich anfangs skeptisch, habe dabei jedoch noch nie erlebt, dass Lacke auch bei hartnäckigen Verschmutungen angegriffen wurden. Es bringt jedoch kein Glanz aufs Instrument. Dazu trifft Casias Aussage oben zu.
Vorsicht beim Reinigen ist immer bei verdeckten oder kaum sichtbaren Rissen angesagt. Hier darf niemals Schmutz reingerieben werden! Also immer vor dem Reinigen gut prüfen!
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