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Hallöchen :))
Ich möchte mein kolophonium wechseln ,da meines sehr alt und obendrauf noch zerbrochen ist. Benutzt habe ich ein Kolophonium der Marke Gewa für 2.90€. Vor ein paar Tagen hab ich mir nun das piastro goldflex zugelegt. Nun weiß ich, dass sich Lärchenharz nicht mit dem anderer Hölzer verträgt,kann aber nirgendwo herausfinden,welche Harzsorten bei den jeweiligen Kolophonien verwendet werden :/ Kann mir da jemand weiter helfen? Liebe Grüße
Hallo Jelena!
Bei mir im gemieteten Set war auch das Gewa Kolophonium mit bei, welches ich auch recht lang noch benutzt habe. Vor einiger Zeit habe ich auf das Amato Gold gewechselt ohne irgendwelche Probleme und ohne das Bogenhaar vorher auszuwaschen oder so. Ich habe das alte Kolophonium so gut wie möglich "abgespielt" und das Bogenhaar mit einem trockenen Lappen mehrmals etwas abgewischt, bevor ich das neue Kolophonium aufgetragen habe.
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du ja die Hersteller vielleicht kurz anmailen?
LG,
Vetti
Vielen Dank für eure Antworten, jetzt bin ich erstmal beruhigt ! :)
Mich würden ja konkrete Erfahrungsberichte hinsichtlich der Lärchen-Pinien-Verseifungsgeschichte interessieren, denn letztlich bezieht sich jeder immer nur auf eine einzige (bereits verlinkte) Quelle, während man sonst nirgendwo, auch im englischsprachigen Raum, gar nichts dazu findet. Bei der Menge an Menschen, die weltweit Streichinstrumente spielen und mal dieses, mal jenes Kolophonium verwenden, müsste sich das doch irgendwie rumgesprochen haben und auch die Hersteller dazu veranlasst haben, zumindest das verwendete Grundharz zu kennzeichnen.
Das lärchenbasierte Larica z.B. ist sehr beliebt, da es nach der alten Liebenzeller-Rezeptur hergestellt wird. Gibt es also Larica-Nutzer, die zwischendurch beispielsweise mal Bernardel oder ein anderes Pinien-Kolophonium verwendet haben und anschließend Verseifung beklagen mussten? Ich habe einen neubehaarten Bogen mal vorkolophoniert zurückerhalten haben, ohne zu wissen, was genau da jetzt drauf ist - der Bogenbauer scheint diesbezüglich keine Kontraindikationen zu befürchten, ebensowenig die Händler, die vorkolophonierte Bögen versenden oder verleihen. Scheinen hier also nicht "Mythos Kolophonium" und offenbar erprobte Praxis auseinanderzugehen?
Ich könnte mir vorstellen, dass es vor allem kritisch wird, wenn eigentlich noch ausreichend Kolophonium auf dem Bogen ist und man dann eine andere Sorte drüber macht. Wenn es abgespielt ist, ist es meiner Erfahrung nach unkritisch.
Morgen spiel ich mal länger als 10 min. und guck mal ,wie sich der ton entwickelt.
Hallo,
auf der Pirastro-Website (https://www.pirastro.de/public_pirastro/pages/de/Kolophonium/) ist Folgendes zu lesen:
"Gewinnung
Das Naturharz wird auch heute wie zu allen Zeiten durch Anritzen des Stamms der Kiefer, Tanne und Fichte im Frühjahr und dem Ernten des Harzes im Herbst gewonnen. Aus diesem Rohstoff, einer balsamartigen Masse, wird durch Destillation Terpentinöl gewonnen. Die verbleibenden Rückstände – Harz, Säuren und Wasser – werden in offenen Kesseln bis zur Verdunstung des Wassers erhitzt. Verunreinigungen setzen sich dabei am Boden ab, sodass das reine Harz abgeschöpft werden kann."
Bei Pirastro ist's also weder Pinie noch Lärche.
Als ich mal per E-Mail explizit nachgefragt habe, wurde mir gesagt, dass nur einheimisches Harz verwendet würde.
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