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, 01.03.2017, 17:05:46 Hallo erstmal!
Ich hab beim Geigespielen immer das Problem, dass, wenn er gerade nichts zu tun hat, mein 4. Finger immer gestreckt ist. Beim auf die Saite drücken ist er praktisch perfekt drauf, bzw. gekrümmt (in den sehr hohen Lagen aber nicht) und ich habe auch sonst keine wirklichen Intonationsprobleme o.Ä. . Es ist halt bloß kaum möglich, den 4. Finger entspannt zu halten, bzw. sieht er sehr angespannt aus, obwohl eigentlich alles locker ist. Ist das ok? Ich habe halt ansonsten keine Probleme, es sieht einfach nur komisch aus, bei meiner Schwester und einer Freundin habe ich das auch schon bemerkt, aber sonst, bei Profis oder so, nicht.
, 01.03.2017, 18:31:16 Ich halte das erst mal nicht für sonderlich kritisch solange die Hand nicht verspannt ist und der Finger beim Nutzen richtig steht.
Allerdings ist diese längere Strecke, die er zurücklegen muss, in schnellen Läuefn vielleicht hinderlich, das musst Du beurteilen.
Üblich ist das nicht, eine wirkliche Ursache (außer verspannter Haltung von der Du sagst, du hättest sie nicht) fällt mir aber nicht wirklich ein. Der vierte Finger ist natürlicher Weise der Finger, der am meisten Übung benötigt, bis er motorisch eine gute Leistung bringen kann. Ich kenne viele (auch Profis), die nicht schön mit dem vierten Finger trillern können.
Vielleicht einfach als damenhaft bezeichnen und keine Sorgen machen.
Das ist aber meine sehr persönliche Meinung. Es kann sicher auch eine ganze reiher Ursachen geben, die nicht gut wären.
Wie ist denn die Position des Fingers, wenn Du nicht Geige spielst?
Ist die irgend etwas im Arm oder in der Hand, in der Schulter oder im Nacken unangenehm beim spielen?
, 01.03.2017, 18:57:25 , 01.03.2017, 19:29:17 Eine gute Übung um sich das auszutreiben ist, mit den 1.-3.Fingern auf einer Saite zu greifen und dabei den 4.Finger in korrekter Position auf der nächsttieferen Saite stehenzulassen, z.B. spielst Du e-fis-gis-a auf der E-Saite, während der 4. Finger das (stumme) e auf der A-Saite greift. Wenn das gut klappt ohne zu verkrampfen und sich einigermaßen natürlich anzufühlen beginnt, kannst Du schneller werden, komplexere Tonfolgen einbauen, das Ganze auf die tieferen Saiten verlagern, Saitenwechsel und höhere Lagen (natürlich unter "Mitnahme" des stehenden 4. Fingers) einbauen - und der 4. Finger bleibt immer auf der nächsthöheren Saite stehen. Gezielt drei Minuten jeden Tag geübt, und Du wirst Dich schon im Juni wundern wie rasch Dein kleiner Fingern an Ort und Stelle steht wo er gerade gebraucht wird... :-)
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