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Hallo liebe Community,
ich versuche etwas über einen H.NELLENWESEI herauszufinden.
Habe eine Geige von Rudolf Götz, Wernitzgrün mit einem Steg, der diesen Namen trägt.
Die letzten zwei Buchstaben kann ich leider nicht entziffern. Im Netz war ich bereits erfolglos.
Vielleicht gibt es in einschlägiger Literatur einen Hinweis.
Vielen Dank und Schöne Grüße
Hallo husky!
Stell Deine Frage nochmal in diesem Forum:
http://www.museum-markneukirchen.de/forum/
.
Dort ist man näher dran an der Geschichte und dort hat man auch ein großes Archiv. Viel Erfolg!
Ich wünsche Dir und allen Mitlesern einen schönen Tag!
das hört sich nach dem Geigenbauer Heinz Nellen aus Wesel (Niederrhein) an. Er hat auf der Vorderseite seiner Stege “H.Nellen Wesel“ stehen. Es gibt ihn noch, auch wenn er kein eigenes Atelier mehr hat.
Lg
Hallo,
das scheint schlüssig. Der Verkäufer wohnte sogar in Wesel. Gut möglich dass die Geige also beim ortsansässigen Geigenbauer einen neuen Steg bekommen hat.
Vielen Dank für den wertvollen Hinweis.
Hallo zusammen,
bei dem genannten Instrument von Rudolf Götz habe ich ein Problem.
Wenn ich mit einer Lehre die Stimmstockposition messe steht der Stimmstock viel zu weit Richtung Zentrum der Geige, also vom f-Loch zu weit entfert. Habe versucht die Stimme mit Stimmsetzer zu korrigieren, aber trotz gelöster Seitenspannung will sie nicht Richtung f-Loch. Sie ist zu stramm; ich würde sagen zu lang.
Desweiteren scheint es sich nicht um Fichte zu handeln, das Holz der Stimme hat eine sehr braune Färbung. Die Maserung ist nicht erkennbar.
Warum ich auf das Thema komme: Der Klang scheint sehr flach, vor allem die A-Saite. Der ganzen Machart der Geige nach muss aber mehr aus dem Instument kommen. Ich spüre es förmlich dass etwas nicht stimmt.
-> Kann der zu lange Stimmstock den Klang derart hemmen?
Schöne Grüße
Hallo zusammen,
habe gestern den Stimmstock herausgeholt.
Scheint tatsächlich keine Fichte zu sein. Sehr dunkel (nussbraun) und ca. 12 sehr feine unregelmäßige Jahresringe erkennbar. Wie wichtig ist hier die Holzwahl? Ich meine mich entsinnen zu können dass ein Stimmstock aus Fichte 4-5 Jahresringe hat.
Sollte ich einen neuen Stimmstock anfertigen lassen oder den vorhandenen evtl. kürzen lassen.
Schöne Grüße
Husky
Du bist mutig... Aber gut, wenn nichts passiert ist, Respekt.
Ab zum GB und eine neue Stimme anpassen. Zur Frage: ja, ein (auch nur geringfügig) zu langer Stimmstock kann die Resonanzen erheblich dämpfen, die Geige klingt dann buchstäblich "verspannt". Und sie stellt ein nicht unerhebliches Gesundheitsrisiko für die Decke dar. (Ob anderes als weiches Nadelholz zur Herstellung einer Stimme geeignet ist weiß ich als Laie zwar nicht, kann es mir aber nicht vorstellen...) Und auch eine falsche Platzierung ist klanglich fatal. So wie Du es beschreibst handelt es sich um mehrere Millimeter - und ich habe als staunender Zaungast schon erlebt wie gravierend sich eine kaum messbare Änderung (halber Millimeter?) an einem sensiblen Instrument ausgewirkt hat...
Halt uns auf dem laufenden, wie sich das Instrument nach einer Neueinstellung entwickelt! Viel Glück, Nuuska
"(Ob anderes als weiches Nadelholz zur Herstellung einer Stimme geeignet ist weiß ich als Laie zwar nicht, kann es mir aber nicht vorstellen...)"
Ich gehe mal davon aus, dass Carbon härter als weiches Nadelholz ist. Und das scheint zu gehen. Hier hat jemand einen individuell anpassbaren Stimmstock aus Carbon entwickelt.
https://www.anima-nova.de/die-seele/
Ah ja, richtig, hab ich mal in Dublin gesehen...
Hat irgendjemand hier schon Erfahrungen damit?
Hallo zusammen,
ich war gestern beim Geigenbauer:
- Die Stimme war Otto.Uralt
- Außerdem zu dünn
- Die Decke der Geige ist sehr dick. (Fast wie eine Cello.)
- Nach Installation des neuen Stimmstocks ist der Klang noch schlechter geworden -> dünn, nasal
- lt. GB sind mit Dominant die sehr sehr falschen Seiten aufgezogen
- Der Steg könnte geölt sein. Er ist ziemlich dunkel -> Könnte den Klang dämpfen...
Hatte zuhause noch einen neuen Satz Tonica. Dieser hat viel verbessert.
Wie genau es weiter geht weiß ich noch nicht. Evtl Evah Pirazzi? Neuer Steg?
Vielleicht hat jemand einen Tipp...
Ich will jedenfalls nicht aufgeben :-) Vielleicht können ein Paar Nuancen in Summe doch noch das Maximum herauskitzeln, was das Instrument mit seiner Bauart zu bieten hat.
Noch mals zu den Saiten: Gibt es da welche die bei genannter Problematik (Dicke Decke) zu empfehlen sind?
Schöne Grüße
Wenn der Klang mit dem alten Stimmstock besser war, würde ich zuerst dort ansetzen...
Hallo husky!
Den besten Artikel über den Stimmstock, seine Platzierung und die Auswirkung auf den Klang den ich kenne, findet man hier:
http://cauer.com/Violin-Care/making-your-own-violin.html
Aus dem Inhalt dürften sich einige Lösungsansätze für die geschilderten Probleme ergeben. Beim Stimmstock kommt es vorallem darauf an, daß seine Länge unabhängig von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ist. Daher wird er in eine bestimmte Richtung der Holzmaserung geschnitten. Die Holzart ist dabei nicht so entscheidend.
Was die "flach" klingende A-Saite betrifft, könnte es helfen zunächst mit verschiedenen Saitenstärken zu experimentieren:
wenn mehr Obertöne benötigt werden, dann eine dünnere Saitenstärke verwenden,
wenn mehr Lautstärke benötigt wird, dann eine dickere Saitenstärke verwenden.
Wenn Du mit der Tonica ein gutes klangliches Ergebnis erzielst, würde ich vorerst bei diesem Saitenmodell bleiben. Die Tonica bietet in Bezug auf die Saitenstärken genügend Variationsmöglichkeiten.
Viel Erfolg beim Probieren.
Ich wünsche Dir und allen Mitlesern einen schönen Tag!
Nachtrag:
Hallo husky!
In obigem Beitrag meinte ich, die Saitenstärke von einzelnen Saiten - in Deinem Fall die der A-Saite - zu variieren, um den Klang dieser Saite im Vergleich zu den anderen Saiten G, D und E gezielt zu verändern.
Verändert man die Saitenstärke im ganzen Satz G-D-A-E auf die gleiche Weise, so verändert sich der Klang gleichmäßig auf allen Saiten und die A-Saite wird im Vergleich zu den anderen Saiten wieder "zu flach" klingen.
Manchmal kann es bei solchen Problemen auch helfen, eine (A-)Saite eines anderen Saitenmodells und/oder Herstellers zu verwenden.
Eine gut und ausgewogen klingende Kombination verschiedener Stärken eines bestimmten Saitenmodells mußt man beim Wechsel zu anderen Saitenmodellen natürlich übernehmen.
Führt nur die Wahl verschiedener Saitenmodelle (von unterschiedlichen Herstellern) zu einem guten ausgewogenem Klang, bewirkt der Wechsel zurück zu einem einheitlichen Saitensatz (ein best. Modell eines Herstellers) meist wieder eine Verschlechterung.
Ich wünsche Dir und allen Mitlesern einen schönen Tag!
Ein leichterer Strg kann unter Umständen auch helfen.
Manchmal werden in solche Geigen auch stärkere Bassbalken eingebaut.
Was auch zu beachten ist, nach so einem Umbau ist die Geige quasi wie jahrelang nicht gespielt. Gib ihr ein wenig Zeit sich an die neuen Kräfte in ihr zu gewöhnen. Zu viel Spannkraft kann auf Dauer aber auch Rissbildung unterstützen.
Generell stimme ich zu einen weiteren GB zu Rate zu ziehen. Das sind riesige Unterschiede.
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