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Schnelle Stücke auf der Geige

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Zugeordnete Kategorien: Geige üben - Spieltechnik

Philipp Profilseite von Philipp, 06.01.2013, 23:50:21
Schnelle Stücke auf der Geige

Hallo, Guten Abend :-) 

Ich habe mit 13 meine "Geigenkarriere", wenn ich es so sagen darf, gestartet und bin eute 16 Jahre alt und übe täglich ca. 3-4 Stunden. Ich würde jedoch gerne  meine Fingerfertigkeit einwenig besser ausprägen um auch schnellere Stücke problemlos Spielen  zu können. 

Deshalb wollte ich fragen ob einer von euch ein par gute Tipps hat bzw. Übungen die mir dabei helfen schneller zu fiedeln? :-) 

 

Wäre cool! 

 

magda Profilseite von magda, 07.01.2013, 17:53:31

Hallo Philipp

 

von Hans Sitt gibt es "Schule der Geläufigkeit und der Fingerfertigkeit" speziell zur Ausbildung der linken Hand.

Macht nicht immer wirklich Spaß, bringt aber schon was. Viel Spaß beim Üben.

Magda

Philipp Profilseite von Philipp, 09.01.2013, 22:51:22

Danke!! Werde mal ausschau nach dieser Schule halten .

 

LG phil

Philipp Profilseite von Philipp, 08.01.2013, 00:08:32

Okey, Danke vielmals !!!

Den werde ich haben ;-) 

 

Phil

Basskind Profilseite von Basskind, 08.01.2013, 01:37:56

Hallo Philipp!

Ich finde es nicht so wichtig was, sonder wie man etwas übt. Und da halte ich das Metronom noch immer für das beste Werkzeug. Entsprechende Passagen b.z.w. Stücke langsam (!) gründlich einstudieren (auswendig lernen) und dann das Tempo allmählich unter Zuhilfenahme eines Metronoms stetig steigern.

Grüße

Thomas

Philipp Profilseite von Philipp, 09.01.2013, 22:59:12

OooOo auf die Idee wär ich nie gekommen! Hast du selber auch Erfahrungen damit gemacht? Und da kommt die Koordination mit dem Strich vom Bogen dann auch automatisch mit? Das find ich ist extrem schwer! Wenn Bogenstrich und Griff exakt übereinstimmen müssen... Aber  ich glaube, nach meinen ersten Versuchen mit dieser Technik lässt sich das recht gut erlernen :-)

 

Danke  

 

Phil

DebianFan Profilseite von DebianFan, 09.01.2013, 16:01:03

Für das schnelle Spielen bringt die Schule der Violintechnik von Henry Schradieck recht viel. Man kann sie legal kostenlos herunterladen.

sofie Profilseite von sofie, 09.01.2013, 23:13:05

Ich würde Dir auch den Sitt ans Herz legen wollen. Schradieck ist auch sehr wirkungsvoll aber grifftechnisch schwieriger. Meine Schüler spielen erst Sitt und dann Schradieck. Selbstverständlich das Ganze mit Metronom im detache, legato, sautille/spiccato und fliegendem staccato. Lass die  Finger einfach fallen, dann kommt das Tempo schon. Selbstverständlich solltest Du das Tempo kontinuierlich steigern und auch mal am absoluten Limit üben, Du willst die Grenze ja verschieben. Hilfreich ist es auch immer ein paar Durchgänge zu machen, dann trainiert man die Ausdauer gleich mit.  Du hast es schon richtig erkannt, meist ist beim spicc. u.ä. die Koordination das Problem, da die gleiche Stelle im legato plötzlich klappt...

Ein anderer Tipp wäre: Practice von Simon Fischer. Wenn Du noch nicht so viel Erfahrung hast, dann kannst Du hier eine Menge an wertvollen Übetipps für sehr viele geigerische Problem erhalten.

 

Geige Profilseite von Geige, 11.01.2013, 09:14:26

Um zu einem Griffbrettflitzer und nicht zum Griffbretthuscher zu verkommen ist die Herangehensweise und der Aufbau der Übungen von enormer Wichtigkeit. Die Finger sollten im langsamen Tempo vorsichtig aufgesetzt werden und beim Hochheben sollte der Finger wie eine Feder zurückschnellen. Das ergibt eine Lockerheit der linken Hand, die erst einmal im langsamen Tempo verinnerlicht werden muss. Erst wenn das perfekt sitzt, kann das Tempo langsam gesteigert werden. Diese Übungen haben mich am Anfang des Musikstudiums ein ganzes Jahr mit Erfolg begleitet. (u.a. bei Dont Etüden)

violinpiano Profilseite von violinpiano, 11.01.2013, 13:07:18

Genau !  Solche Übungen habe ich auch!  Daraus lassen sich ganz viele Varianten erarbeiten, z.B. mit Legato Bogen oder mit leisen, extrem kurzen Bogenstrichen und, und, und!  

sofie Profilseite von sofie, 11.01.2013, 16:32:57

Das von Geige genannte gehört meiner Auffassung nach zu den Basics und bevor diese nicht sitzen braucht man gar nicht an Tempo zu denken!

Beim aktiven Hochheben sind wir uns einig. Ich würde allerdings nie die Finger "vorsichtig" aufsetzen. Vorsichtig in verbindung mit dem Aufsetzen assoziiere ich mit Unsicherheit. Leicht und locker trifft es für mein Gefühl besser. Es kann gut sein, dass wir das gleiche meinen, es aber anders ausdrücken.

Das aktive Hochheben wird tatsächlich von erstunlich vielen vernachlässigt und dann wundert man sich warum der Triller zwar schnell ist aber nicht klingt. Das gleiche passiert wenn man die Finger zu wenig aktiv aufsetzt...

violinpiano Profilseite von violinpiano, 11.01.2013, 20:26:57

ich stelle mir den Fingerfall wie auf einem Trampolin vor!  Dann ist es nicht hart, aber auch nicht vorsichtig weich sondern irgendwie elastisch!

Neuester Beitrag Felitsche Profilseite von Felitsche, 14.01.2013, 21:27:23

Hallo,

ich denke auch, es kommt auf die Art der Bewegung an. Ich möchte vielleicht nochmal das Gleiche etwas anders ausdrücken, die Summe der Beschreibungen wird dann vielleicht Klarheit schaffen:

Ich empfinde den sog. Fingerfall eher wie ein Klopfen, also mit einem gewissen Schwung was das Fingerheben betrifft, so füge ich dem Gesagtne nichts weiter hinzu). Man kann zur Übung richtig hörbar mit den Fingern aufklopfen, ohne sie jedoch anschließend fest aufzudrücken. Dazu muss der Finger aber in sich kräftig genug sein, um stabil zu sein (stabil heißt nicht fest!). Wenn du z.B. auf deine Füße springst, so müssen die Füße und Beine auch kräftig genug sein, um den Sprung abzufangen, ohne dass du zusammenbrichst. Sobald du den Boden erreicht hast, drückst du die Beine jedoch nicht auch noch aktiv in den Boden hinein, sondern bist sofort entspannt.

Nach meiner eigenen Erfahrung und auch Beobachtung anderer fehlt vielen Leuten in den Fingern bzw. Händen an bestimmten Stellen die nötige Kraft, und seien es auch kräftige erwachsene Männer. Wenn man z.B. jeden Finger einzeln rund aufsetzen kann und damit in stabiler Haltung glissandieren kann, ohne dass der Finger seitlich kippt, sich durchdrückt oder an andere Finger lehnt, dann spürt man irgendwann am Handrücken, wo die Kraft zur Stabilität herkommt. (Achtung, spüren tut man natürlich nur etwas, wenn man die persönliche Obergrenze erreicht, dann muss man vernünftigerweise erstmal wieder pausieren).

Lange Rede, kurzer Sinn: Man braucht an Stellen, die man nicht unbedingt erwartet, genügend Kraft, um die Fallbewegungen wiederum mit Leichtigkeit ausführen zu können, ich wiederhole, das hat nichts mit der Stärke des Fingerdrucks zu tun. 

Man kann also möglichst effektiv arbeiten, indem man Übungen zur Kräftigung und Fingerunabhängigkeit macht und parallel dazu die genannten Gläufigkeitsübungen. Hat man diese technischen Voraussetzungen geschaffen, bleibt dann noch die Klärung des musikalischen Ablaufs, also sinnvolle Gruppierungen zu erkennen, jeweils für sich zu üben (z.B. in rhythmischen Varianten) und anschließend die Gruppen zusammenzusetzen.

Viele Grüße,

Felitsche

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