| Geigenbogen - Grünberger < | Vermeindliche Stradivari? | > Saiten-Fortgeschritten |
Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen
Zugeordnete Kategorien: Instrumentenkunde
, 04.12.2011, 08:24:33 Hallo zusammen,
wir haben eine Geige zu Hause in der die Aufschrift "Antonius Stradivarius Cremonensis facibat Anno 1730" ist.
Erst mal ein paar Informationen zu der Herkunft:
Meine Mutter hat die Geige von ihrem Vater der 1901 geboren ist, dieser wiederum hat sie von seinem älterem Bruder welcher wiederum die Geige von seinem Vater hat. Die Geige müsste daher mindestens 100 Jahre alt sein.
Neben der Aufschrifft mit "Antonius Stradivarius Cremonensis facibat Anno 1730" ist ein Kreis, in welchem die Buchstaben A und S mit einem Kreuz in der Mitte zu sehen sind.
Wenn man auf der anderen Seite in die Geige sieht ist dor ein weiteres Ettiket mit der Aufschrift "Robert Albrecht 1886" welcher wahrscheinlich ein Onkel meines Großvaters war.
Auf der Rückseite der Geige hinter der Schnecke(?) ist der Aufdruck
"Conser-
vatory
Violin"
zu sehen und darunter ist ein Logo - ein M auf dem noch ein S ist.
Die Buchstaben sehen eingebrannt aus, ich habe jedoch absolut keine Ahnung von Geigen, deshalb kann ich das schlecht beurteilen.
Kann mir nun jemand sagen wie wertvoll die Geige ungefähr sein wird?
Fotos werde ich so bald wie möglich hier rein stellen.
Viele Grüße, Eva
Die Wahrscheinlichkeit, eine echte Stradivari zu haben, liegt im unteren Promillbereich. Mit etwas googelei findet man genügendes dazu.
Die Gravur "Conservatory Violin" ist mir bekannt. An einer abgeplatteten Stelle an der Rückseite der Schnecke befindet sich ein solcher halbrunder Schriftzug.
Es sind Schülerinstrumente in durchschnittlicher Qualität, die um 1900 in Serie hergestellt wurden. Ein Stradivarigeige hat mit seinem Umriss Modell gestanden. Drum der Zettel. Mehr besagt er nicht.
, 05.12.2011, 17:37:29 und wie hoch ist der Wert solcher Geigen ungefähr?
, 06.12.2011, 02:06:36 Das hängt vom Zustand ab. Spielfertig ca. 50 - 100 €.
@DebianFan: Im Allgemeinen sollte der Wert einer Geige vor allem von ihrem Klang und ihrem Zustand abhängen und nicht so sehr von irgendwelchen Brandstemplen oder Zetteln. Und eine "falsche Stradivari" die in einem brauchbaren Zustand ist und anständig klingt sollte doch mehr Wert sein als "50-100€" Wert. Außerdem frage ich mich, wie Du zu dieser Einschätzung kommst, ohne die Geige je gesehen, geschweigedenn gehört zu haben...
@Eva123: Wenn Du den Wert erfahren willst, wirst Du nicht drum herum kommen, das Intrument wirklich physisch zu einer Fachperson zu bringen, die es richtig in Augenschein nehmen kann. Denn selbst wenn man mit Photos ein bisschen was über den Zustand und eventuell aufgetretene Schäden sagen kann, der Klang übertragen sie immer noch nicht...
Solche Einschätzungen sind unrealistisch!
Allein wenn ein Satz z.B. neuer Evah Saiten drauf ist und ein neuer Steg aufgepasst wurde, so liegen alleine diese Bestandteile schon über 100,-€.
Im anderen Extremfall: Sollte eine Reparatur den Wert des Instrumentes übersteigen , kann zB. nur ein Dekowert angegeben werden.
Für eine realistische Werteinschätzung sollte immer ein Fachmann die Geige in Augenschein nehmen!
| Geigenbogen - Grünberger < | Zurück zur Liste | > Saiten-Fortgeschritten |
Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Log In
Diese User sind gerade online:
