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Hallo,

ich bin auf der Suche nach schönen Violinsolos in der 1. Lage, (die meisten technischen Feinheiten sollten kein Problem sein).

danke schonmal für eure Hilfe.

Aber wenn die technischen Feinheiten kein Problem sind, warum muss es dann auf die erste Lage beschränkt sein (nicht, dass ich es anstreben würde, auf der Geige unbedingt höher spielen zu wollen, aber trotzdem ;-)))?

Liebe Anima,

das "große" klassische Stück in der reinen ersten Lage ist das "Allegro" von Fiocco. Wenn die Bogentechnik flexibel ist, wird man damit viel Spaß haben.

Spaß machen auch die Stücke aus dem 2. Spielbuch zur "Fröhlichen Violine", weil sie ganz verschieden sind. Dort gibt es auch ein Stück, in dem man sprechen muss, oder Techniken wie "sul ponticello" hat. Eine CD erleichtert das Reinhören und das Mitspielen mit CD ist gar nicht mal so leicht.

wow !  Das habe ich mir grad angehört!  Schön!!

Ein weiterer Klassiker in der ersten Lage sind die "Kleinen Duette" von Mazas (Edition Peters). Auch die eigentlich für Blockflöte arrangierten "Sechs galanten Duos" von Esprit Philippe Chédeville (beim Verlag Hortus Musicus erschienen) sind hübsch - da bleibt zwar die G-Saite aussen vor, aber man kann sich die Stücke selbst einrichten, das ist auch ein sinnvoller Lernprozess. Gerade gekauft habe ich die "9 Sonate Facili del barocco italiano" (Editio Musica Budapest) für Geige und Cello oder Geige und Klavier, auf den ersten Blick sehen die ebenfalls appetitlich aus.

Viel Spass!

asmahan

Danke für die Vorschläge,

auf die erste Lage beschränkt sein sollte es, weil ich mit den Lagenwechseln (zumindest in die zweite Lage) noch nicht so gut klarkomme aber die meisten anderen Techniken mehr oder weniger gut beherrsche.

Weiß vielleicht jemand, wo ich die Noten vom Allegro von Fiocco bekomme (ich meine online und am Besten kostenfrei).

Plädiere dafür, die paar Euro auszugeben und die Noten für ein paar Euro als Einzelausgabe im Schott-Verlag zu erstehen.

ist unterwegs :)

hier

Zur Information, das Stück, das eigentlich ein Klavierstück ist, ist von einem Herrn Joseph-Hector Fiocco (20 January 1703 — 21 June 1741)
 komponiert der seit mehr als 250 Jahren nicht mehr unter uns weilt und das Stück ist in erster Lage und hat keine besonderen Strichangaben, wozu sollte man da Geld ausgeben? Es braucht keine Fingersätze und alte Drucke sind auch deutlich. Die Arrangierer,Arthur Bent (1864-1931)
und Norman O'Neill (1875-1934) sind auch schon über 70 Jahre tot, solange die papierene Ausgabe auch alt ist, ist der Fall der absoluten gemeinfreiheit gegeben, die man auch nutzen darf - ohne schlechtes Gewissen.

Perlmann, mehr "Drive" ... gefällt mir besser!

http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=1wGN7FRX1oc&NR=1

Wem sich nicht so ganz erschließt, was ich mit Drive meine, lese folgende Diskussion auf MB:

http://www.musiker-board.de/rhythmik-muth/98288-wie-kommt-drive-die-musik.html

Ich kaufe gerne Noten, auch wenn es im Internet kostenlose und legale Downloads gibt.

Zum einen habe ich eher Geld als Zeit übrig und spare mir durch den Kauf die Arbeit des Downloads bzw. Kopierens und Zusammenheftens.

Zum anderen ist das DIN A4-Format eigentlich etwas zu klein für den klassischen Notenständer. Seriöse Verlage liefern die Noten auch heutzutage im Bach- oder Oktavformat aus. Solche Originalnoten sind besser lesbar und reduzieren so bei Aufführungen auch die Spielfehler.

Mal ganz abgesehen davon, dass man bei öffentlichen Veranstaltungen immer Originale auf den Notenständern haben muss. Sonst wird es sehr teuer, wenn der GEMA-Kontrolleur kommt. Die Strafe für Urheberrechtsverletzer geht schnell in die Tausdende.

 Ach so, sonst kann man auch bei Händel viel Schönes finden, z.B. Sonaten mit Continuo, allerdings habe ich kaum was von ihm gespielt, nur solche arrangierten Stückchen, die  z.B. in der Fröhlichen Violine stehen - wie gesagt, ich steh mehr auf romantische und neue Stücke .

Hier ist ein Beispiel von Händel, allerdings rhythmisch gesehen sind das keine Anfänger-Stücke! Dieses Beispiel ist von Sitt mit Fingersätzen versehen, so dass nicht nur in 1. Lage gespielt wird. Muss man sich aber natürlich nicht dran halten.

http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/0/03/IMSLP256016-PMLP13605-Han-Sitt_A_maj_vl.pdf

Übrigens gibt es einen Thread hier an Board  mit vielen Links zu kostenlosen Noten. Selbst wenn man sich die Noten doch kauft, möchte man ja manchmal hineinschnuppern!

Übrigens Sammlungen, etwa Rode-Etüden, Bachs Solowerke habe ich auch käuflich erstanden, einfach um erstens eine neuere Fingersatzvariante zu besitzen (ist trotzdem interessant sie mit anderen Ausgaben zu vergleichen) und bei solchen Standardwerken eben nicht noch Zettelwirrwarr zu haben. Aber Stücke,  die eh nur ein paar Seiten sind, die man auch nicht umblättern möchte, drucke ich mir aus - sofern sie gemeinfrei sind natürlich . Ich habe auch schon für käuflich erworbene Noten dann trotzdem Blätter kopiert, da ich nicht umblättern wollte und auswendiglernen mache ich ungern - dafür habe ich keinen Ehrgeiz mehr.

Barbara Barber: Solos for Young Violinists

Kann ich als Ergänzung nur empfehlen. Die Bände sind vom Schwierigkeitsgrad her aufsteigend aufgebaut, so dass man einfach mit dem ersten und in der 1.Lage anfangen kann.