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Zugeordnete Kategorien: Noten - Spieltechnik
Dounis bemerkt in seiner Einleitung zu Opus 12 , viele scheitern beim echten Fortkommen trotz erheblichen Fleißes bei Tonleitern ec. weil sie Zeit verschwenden und nicht richtig üben. Sein kurzes Werk pickt nun bestimmte Schwierigkeiten heraus, aber seht selbst - neu auf imspl:
Und Paganini selbst hat natürlich außer seinen berühmten Capricen, auch anderes geschrieben, was auch als Etüden aufgefasst werden kann: z.B. Barucaba, 60 Variationen:
Falls jemand eher Standard Etüden sucht, sollte er in dem Thread Lieblingsetüden nachschauen.
Emilé Sauret 12 Etüdes artistiques
http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usim ... .12158.d8f7-39087032143002.pdf
Folgendes Video ist die 12 Etüde, beginnend auf Seite 14 im oben angegebenen Link.
Die Barucaba-Variationen werden oft im oberen Mittelstufenbereich als Etüden missbraucht. Mit den 24 Capricen ist es ja nicht anders. Eigentlich waren sie nicht als Etüden gedacht, trotzdem führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei. Sind sie mal gelernt, kann man sie sich später immer mal wieder vornehmen, Neues entdecken und sie evtl. auch als Konzertstücke vortragen.
@Bea: Ich finde Deine Links ja meist sehr interessant, da Du viel abseits des mainstreams ausgräbst. Für mich stellt sich jedoch die Frage: Warum nicht beim "klassischen" Weg bleiben? Inzwischen wissen wir über Violinpädagogik so gut Bescheid, dass es einige sehr sichere Wege zum Erfolg gibt.... und die führen über Kreutzer, (Fiorillo und Mazas),Gavinies, Rode, Dont, Vieuxtemps, Wieniavsky und eben Paganini. Sauret ist da doch eher etwas für denjenigen, der mal was anderes nebenbei spielen möchte. ;)
Danke für deine Resonanz - wie immer super fachkompetent!! :)
Und natürlich kann ich gar nicht alles in Angriff nehmen, was ich so finde, die Violin-Literatur ist einfach unerschöpflich - auch was den Etüden-Bereich angeht. Man muss auswählen. Aus Mazas brilliante habe ich viel gespielt, und Rode habe ich angefangen. Also ganz klassisch. Allerdings finde ich immer solche Variationen zu einem Thema sehr interessant, das fängt ja bei den Dancla Airs an und kann man eben u.a. auch bei Paganini finden. Und für Kinder ist es allemal attraktiv ein bekanntes Thema zu haben, das dann in überschaubar kurzen Abschnitten variiert wird - also der Hut mit drei Ecken ist ein voller Erfolg bei uns zuhaus.... ;)
Etüden zur Geläufigkeit von Wilhelm Ten Have op.15.
http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/a/a7/IMSLP80509-PMLP163369-OP.15.pdf
Ich habe leider kein Beispiel gefunden, deshalb ersatzweise von dem Komponisten ein Stück, das zu den stepping stones des Violinspiels gehört.
Noch ein Caprizzio
http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/f/f1/IMSLP157524-PMLP285789-Ten_Have_Capriccio_Violin.pdf
Die obigen Videos sind allerdings Amateuraufnahmen und natürlich nicht perfekt ....
Hallo, wer kann mir helfen? Ich spiele jetzt 3 Jahre 1, 2, 3 und ein bisschen 4. Lage und suche Etüden, die mich fordern, aber nicht überfordern. Zuletzt gespielt, als ich noch Unterricht hatte, hab ich von Vivaldi Violinkonzert Nr. 3 in g-dur. Wer kennt angemessene Etüden? Ich hab viel gefunden im Internet, doch leider steht dort meistens nicht, was für Etüden das sind, bzw welcher Schwierigkeitsgrad. Da ich momentan keinen Unterricht hab, möchte ich allein weiterüben. Kann mir jemand etwas empfehlen?
Danke und liebe Grüße
Es wäre sicher nützlich zu wissen, welche Etüden Du schon gespielt hast bzw. welche Stricharten Du schon kennst. Vielleicht schreibst Du etwas ausführlicher, woran Du im letzten Jahr Deines Unterrichts gearbeitet hast (Stricharten, Tonleiterstudien, Etüden etc.) ?
Liebe Grüße
dann würde ich wie Bea Wohlfahrt vorschlagen. Eventuell auch Kayser. Das müsste man nach dem Sichten deiner aktuellen Technik entscheiden. "Stricharten und 1.-3. Lage" kann nämlich vom erstmaligen Lernen bis hin zur absoluten Beherrschung alles heißen...
Eine Alternative wäre eventuell das Peters Etüden schulwerk Bd. 1. Es fängt sehr leicht an, geht dann aber bis hin zu den einfacheren Wohlfahrtetuden. Außerdem ist es nach Lerninhalten geordnet und dadurch für einen Selbstlerner vielleicht besser zugänglich.
Zu den von Sofie und Bea vorgeschlagenen Etüden könntest Du Dir ggf noch Sitt (op. 32) anschauen (Hefte 1 - 3). Diese Etüden kannst Du in Abschnitte unterteilen und in verschienen Tempi/Rhythmen/Stricharten üben (Hefte 2 und 3 gehen allerdings bis in die 5. Lage, jedoch werden die Etüden progressiv schwieriger und es steht jeweils, in welchen Lagen und auf welchen Saiten die Etüde gespielt werden sollte). Es sind Geläufigkeits- und Intonationsübungen in den 'einfacheren' Tonarten (max. drei Vorzeichen). Musikalisch sind sie (wenigstens für mich) leider etwas weniger ansprechend als Wohlfahrt.
Liebe Grüße
Fortgeschritten ist ein weiter Begriff, nach deiner Beschreibung passen für dich eher Wohlfahrt, Kayser und Mazas op.36 etudes speziale, die kannst du unter impsl dir angucken. Allerdings sind nicht unbedingt die Anzahl der Lagen ein Kriterium, sondern die Techniken, die du schon erlernt hast, Wohlfahrt geht op. 45 etwa geht im 2. Teil bis zur 3. Lage, bietet aber schon Einführungen zu sehr anspruchsvollen Strichtechniken, die du so leicht nicht erkennen wirst - es steht nämlich nicht unbedingt dabei und erst recht nicht, wie man sie macht. Wenn du allein weitermachen willst, musst du dich erst unbedingt in die Materie einlesen.
Dazu gibt es zur Zeit als beste Empfehlung Simon Fischer basics, allerdings englisch.
Hallo, danke schonmal für die Antworten.
An Stricharten hatte ich Legato, Staccato, Spiccato, Portato und Tremolo, was mir jetzt spontan einfällt.
Was für Etüden ich hatte, weiß ich gar nicht. Mein Geigenlehrer hat mir immer irgendwelche Zettel kopiert, die ich jetzt leider auch gerad nicht finde. Die gingen so bis zur dritten Lage. Ansonsten hatte ich Stücke von Telemann gespielt und zu letzt halt das Vivaldi Konzert.
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