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Hallo miteinander,
mein Sohn ist im August 5 geworden und spielt seit Januar dieses Jahres Geige. Mittlerweile kann er alle 4 Finger in der 1. Lage greifen, er spielt recht rhythmisch und scheint ein ganz gutes Gehör zu haben (er merkt, wenn er den Ton nicht trifft). An der Haltung üben wir derzeit noch, die Geige hängt öfter mal zu tief oder er ist etwas zu verkrampft in den Fingern.
Er ist sehr diszipliniert und übt jeden Tag rund eine halbe Stunde - freiwillig, ohne dass ich ihn erinnere oder ihn "zwingen" würde.
Derzeit haben wir eine halbe Stunde Unterricht pro Woche und er lernt quasi jede Woche ein neues Lied, weil er seine Hausaufgaben nach einer Woche gut beherrscht. Meist kann er die Sachen auch auswendig spielen.
Ich frage mich nun, ob das genug an Förderung ist oder er doch noch etwas mehr "input" bräuchte. Ich hoffe nicht, dass das jetzt so verstanden wird, dass ich aus meinem Kind einen "Wundergeiger" machen möchte. Vielmehr möchte ich ihn eben in seinen Interessen fördern und habe das Gefühl, er könnte durchaus mehr vertragen. Meint ihr, zwei Mal Unterricht pro Woche wären zu viel für sein Alter? Oder gibt es andere Förderangebote jenseits des klassischen Musikschulunterrichts, mit denen ich ihn fördern könnte? Wie gesagt, alles im Rahmen dessen, was IHM Spaß macht. Er war es, der von Anfang an unbedingt Geige lernen wollte und er sagt immer wieder "wenn ich noch mehr übe, dann werde ich irgendwann richtig gut." Geht alles von ihm aus.
Wäre toll, wenn ihr mir - als Fachkundige ;-) - weiterhelfen könntet. Danke!
LG
Andromeda
Hey,
so war das bei mir auch etwa, mit 5 bin ich zu meinen Eltern gestiefelt und habe kundgetan, dass ich jetzt Geige spielen lernen will und das hab ich dann auch gemacht.
Ich würde das an deiner Stelle zuerst einmal mit dem jeweiligen Lehrer absprechen, der sollte in der Lage sein, einschätzen zu können, was für dein Kind gut ist.
Wäre er schon etwas älter, hätte ich vorgeschlagen, ihn in ein Kinder- oder Jugendorchester zu geben. Dazu ist er mit 5 aber wohl doch noch etwas zu klein, denk ich.
Beste Grüße
dok
Danke, ja das werde ich machen. Die Lehrerin fördert ihn eigentlich schon gut, er darf jetzt im Februar auch bei Jugend Musiziert mitmachen und hat auch immer wieder mal ein Vorspiel, was ihm viel Spaß macht.
Orchester fände er sicher super, allerdings gibt es das an unserer örtlichen Musikschule glaube ich nicht. Kann man dafür auch in die nächstgelegen Musikschule gehen, ohne dort Unterricht zu haben?
Bei kleinen Kindern sind zwei oder auch drei kurze Unterrichtseinheiten sogar das Optimum. Ich würde auf jeden Fall beim Lehrer anfragen ob er sich zweimal wöchentlich 30 Min. Unterricht vorstellen kann. So lange das Kind gerne hingeht und auch gerne übt ist doch alles bestens. Ich würde allerdings davon abraten den Unterricht auf 45 Min. auszuweiten. Es ist besser das Kind hat das Gefühl "schon vorbei?" als wenn sich die Stunden wie Kaugummi in die Länge ziehen.
Aus dem Beitrag schließe ich, dass der Kleine nicht in einer Suzuki-Klasse lernt, sonst hätte er außer seinem Unterricht noch die Gruppenstunden. Deshalb würde ich ihn nicht unbedingt in ein Extraorchester tun. Dort gibt es zu viel Neues zu verarbeiten. Besser ist es wenn er bei dem ihm inzwischen gut bekannten Lehrer eine zweite Unterrichtseinheit bekommt. Wenn er dann ein Vorschulkind ist, dann kann man immer noch beim Lehrer nachfragen ob er ein Orchester für ihn empfehlen kann.
Zur Förderung jenseits des klassischen Unterrichtes fällt mir nur der Besuch guter Konzerte oder auch das Anhören ausgewählter Aufnahmen ein.
Genau, die Länge des Unterrichts auszuweiten, fände ich auch nicht so gut, weil dann doch die Konzentration nachlässt nach einiger Zeit. Zu Hause übt er zwar auch mal länger, aber macht zwischendurch ja doch kleine Pausen.
Also meinst du, zwei Mal Unterricht pro Woche wäre nicht zu viel? Nicht, dass ich da als "überehrgeizige Mutter" rüberkomme, die ihr Kind drillen will. Darum geht es mir ja nicht ;-)
In einer Suzuki-Klasse lernt er nicht, er hat ganz klassischen Einzelunterricht. Geige ist dennoch sein erstes Instrument.
In Konzerte gehen wir hin und wieder, sollten wir vielleicht jetzt mal wieder verstärkt machen (bietet sich ja in den Wintermonaten an). Auf Youtube zieht er sich immer David Garrett rein ;-)
Hallo,
ich könnte dir noch singen in einem Kinderchor empfehlen. Das trainiert das gute Gehör und macht den Kindern auch viel Freude. Der alte (bereits verstorbene) Geigenlehrer meiner Tochter sagte immer: was du singen kannst, kannst du auch geigen. Da ist wirklich was dran.
Meine Tochter singt schon im Chor seit sie 2 1/2 ist und es hat ihr immer sehr viel Freude gemacht. Vielleicht wäre das was für deinen Sohn um seine Musikalität allgemein zu entwickeln.
Danke für den Tipp! Mal schauen, was hier am Ort angeboten wird. Er geht momentan auch noch in die musikalische Früherziehung, da wird auch gesungen, getanzt, gemalt usw. Dort war er schon angemeldet, bevor er Geige spielen wollte, und das läuft noch bis nächstes Jahr August.
Aus Neugier: was ist eine Suzuki-Klasse?
Und ist man mit 5 nicht schon ein Vorschulkind? Zwischen 6 und 7 kommt man doch in die Schule.
Und noch eine ;-) es gibt Vorschulorchester?
Ich bin 11 glaub ich ins Kinderorchester der hiesigen Musikschule gekommen. Das war bei dem Orchester ein übliches Alter. Ob es davor schon Möglichkeiten gegeben hätte, wäre mir nicht bekannt.
Ich bin damals glaube ich mit 8 in unser Mini-Orchester gekommen, keine Ahnung, wo da die Altersgrenze lag. Unser Sohn ist jetzt 5 und wird nächstes Jahr - mit dann gerade 6 - eingeschult, er ist also jetzt schon ein Vorschulkind.
Normalerweise gibt es bei Lehren die nach der Suzuki-Methode unterrichten auch eine Gruppenstunde zusätzlich zum Einzelunterricht. Dort spielen die Kinder von Anfang an zusammen.
Ich werde mich jetzt nicht mit irgendwem via internet über irgendwelche Haarspaltereien zanken. Bei uns hier in der Gegend beginnt das Vorschulprogramm erst im 2.Schulhalbjahr wenn klar ist wer von den 5-jährigen in die Schule kommt und wer noch ein Jahr in den KiGa geht.
Nein, mir ist noch kein spezielles "Vorschulorchester" begegnet, sehr wohl aber Vororchester für die gängigen Kinder- und Jugendorchester.
Wenn Du gut genug geigst, dann kannst Du auch schon sehr viel früher als mit 11 Jahren im Jugendorchester spielen. Ich habe schon als 1.Klässler nach nur einem Jahr Unterricht im normalen Jugendorchester in der 2.Geige mitgespielt. Vorher würde ich mein Kind allerdings nicht in ein Orchester schicken, da im Orchester schnell die Haltung (ja, die Geige wandert im Lauf der Probe nach unten... ) schlechter wird. Außerdem finde ich eine normale Orchestereinheit für ein so junges Kind zu lang. Leider gibt es kein Orchester das nur eine halbe Stunde probt, also muss man warten bis das Kind länger durchhält. Will man nicht drillen, dann bietet sich dafür die Schulzeit an.
Aber jeder so wie er mag...
Ergänzung: Ein guter Kinderchor ist sicher eine gute Idee.
Danke für deine Antwort - das stimmt natürlich, die Orchesterproben gehen ja länger als eine Unterrichtseinheit von 30 Minuten. Ist vielleicht noch zu anstrengend - und das mit der Haltung stimmt sicherlich auch (da wir da gerade eh noch daran üben).
Er ist zwar sehr ehrgeizig und kann sich gut und auch über längere Zeit ganz gut konzentrieren, aber überfordern will ich ihn in seinem Alter keineswegs. Es ist aber bspw. auch so, dass er am Klavier sitzt und nach Gehör einfach Melodien nachspielt. Oder unbedingt gezeigt haben will, wie etwas geht, und das dann so lange macht, bis er es richtig kann. Vor kurzem hat er "Für Elise" auf einem Vorspiel gehört und war begeistert davon. Er hat sich dann daheim hingesetzt und ich hab ihm ein paar Mal die Melodie vorgespielt - er hat tagelang daran gesessen, bis er es schließlich jetzt flüssig spielen kann. Manchmal macht mir seine Disziplin auch ein wenig Angst ;-) aber solange er selbst Spaß an der Musik hat, kann man seine Fähigkeiten ja in die richtigen Bahnen lenken...
Das sollte keine Haarspalterei von mir sein, das war nur ein Kommentar. Bei uns ist das so, dass die Vorschule freiwillig ist. Ich war zb nie und erinner mich nur an einen ehemaligen Schulfreund, der in der Vorschule war.
Der Eintritt in ein Jugendorchester hat ja nicht nur was mit der Qualität des Geigens zu tun. Für mich war das damals ein grosser Teil meiner Freizeit (neben Sport), viele meiner Freunde waren in dem selben Orchester. Ein zb 6 Jähriger unter lauter 12 Jährigen ist aber, glaub ich, einfach falsch aufgehoben. Es geht in einem Jugendorchester ja nicht nur ums Musik machen, sondern ums gemeinsame Musikmachen und die Freizeit miteinander verbringen.
ich nochmals.
Früherziehung war meine Tochter auch, das ist doch anders als ein richtiger Kinderchor. Zumindest bei uns. Das Singen war den Geigenlehrern meiner Tochter halt immer sehr wichtig, daher dachte ich, das sei eine gute und einfach Ergänzung, bei der dein Sohn auch nicht extra was üben muss. Vor sich hin singen, ist ja was anderes.
Habt ihr ihn aus der Früherziehung raus oder macht er die parallel zur Geige?
Ob ihr einfach bei einer anderen Musikschule in ein Mini-Orchester könnt, da müsst ihr am besten anfragen. Kommt sicher drauf an, wie die mit Streichern bestückt sind. Aber - Fragen kostet nix!!! Viel Erfolg!!!
Ja das stimmt schon, ein Chor ist noch mal was anderes, das wäre schon eine Idee . Im Geigenunterricht hat die Lehrerin das Singen noch gar nicht angesprochen (während mein anderer Sohn im Klavierunterricht andauernd singen muss ;-) ). Aber das schult sicherlich das Gehör und das Gespür für die Musik nochmals.
Die Früherziehung macht er momentan noch. Das geht hier über 2 Jahre fest, und er hat letztes Jahr im Herbst damit angefangen. Im Januar dieses Jahres hat er dann dann mit Geige begonnen. Er wollte ja am liebsten schon mit 3 Jahren Geige spielen und ich dachte, er fängt erst mal mit Früherziehung an. Aber irgendwann hat er so lang gebettelt, dass ich nachgefragt habe, ob Geige mit 4 schon geht - und dann haben wir mit 15 min / Woche angefangen.
Die Idee von sofie 2xmal in der Woche eine 1/2 Stunde Unterricht ist super. Und sollte für dieses Alter sogar Standard sein - wenn möglich.
Man kann aber überlegen, ob vielleicht auch ein 2. anderer Lehrer nicht interessant wäre. Denn dass der jetzige Lehrer z.B. nicht mit dem Kind singt, zeigt, dass das Singen nicht so seine Sache ist.
Das Singen im Chor ist eine Sache, denn es gibt Chor und Chor, die "populären" sind eher ein "Schreikanon" und damit kannst du bei deinem Sohn womöglich gerade das Gehör verderben. Die richtig guten dagegen, wären dann vom Anspruch genau so wie das Geigen mit Noten und so weiter. Wenn die frühmusikalische Erziehung gut gemacht ist, singt er doch dort ausreichend und soviel ich weiß gehört ja auch Rhythmus in Form von Tanzen dazu.
Spielst du selber auch Geige?
Du brauchst keine Sorge haben, als oberehrgeizige Mutter zu gelten. Umgekehrt, du gehst auf seine Wünsche ein, er wird dir dafür sehr dankbar sein! Und er wird dir auch dankbar sein, wenn in Phasen einer vielleicht etwas geringeren Spiellust, du ihn trotzdem weiter ermunterst.
Nur mit Wettbewerben musst du aufpassen, noch ist er klein und wird es eher als Ehre auffassen und begeistert sein. Aber prekär wäre eine Wettbewerbssituation schon in diesem Alter zu schaffen. Er muss das Gefühl haben, dass das Mitmachen schon der Gewinn ist!
Meine wäre in jüngerem Alter sicher von selbst sehr ehrgeizig gewesen und hätte eine miese Punktzahl nur schwer verwunden (über Schachspiel konnte sie sich entsetzlich aufregen, wenn sie verlor ...da war sie sechs! und hat dann infolge eines lächerlichen Schulwettbewerbs das Schachspiel in die hinterste Ecke des Schrankes gelegt, peng ..., in Mathewettbewerben dagegen räumte sie Preise ab und machte freiwillig immer zusätzliche Stunden und die zugehörigen Prüfungsvorbereitungen (war nicht normaler Schulstoff) über Jahre...).
Danke für deine Antwort! Das mit der 2. Unterrichtseinheit pro Woche werde ich mal ansprechen, vielleicht klappt das ja und die Lehrerin hält es vielleicht auch für sinnvoll. Auch nach einem Chor werde ich mich mal umsehen.
Ich selbst habe früher Geige gespielt, 8 Jahre lang. Dadurch kann ich ihm zum Glück zu Hause auch mal weiterhelfen oder zweistimmig mit ihm spielen.
Was Wettbewerbe betrifft - wir sagen ihm nicht, dass es bei Jugend Musiziert um einen Wettbewerb geht, sondern für ihn ist es einfach ein "großes Vorspiel", das reicht, denke ich. Sonst setzt er sich womöglich zu viel unter Druck oder - wie du auch schreibst - er wäre frustriert, wenn er schlechter abschneidet. Er ist auch so einer, der erst noch lernen muss, zu verlieren, auch beim Spiele spielen ;-) Vor einem Vorspiel dreht er sowieso total ab und übt was das Zeug hält - wenn er jetzt noch weiß, da wird bewertet, kommt die Geige ja gar nicht mehr in den Kasten :-)
Es beruhigt mich, dass du mich nicht für überehrgeizig hältst :-) Unter Bekannten komme ich mir schon manchmal so vor, weil es doch ungewöhnlich ist, dass er in seinem Alter schon ein Instrument spielt und das Hobby so motiviert betreibt.
Also ein kleiner Perfektionist!
Und du meinst, er wird dann nicht spätestens bei JUMU entdecken, dass es doch ein Wettbewerb ist? Er scheint doch ziemlich clever zu sein, ;).
Eine 2. Unterrichtseinheit kommt doch dem Alter viel mehr entgegen, zum Turnen/Ballett oder so geht man doch auch mindestens 2x pro Woche in dem Alter, Und musikalische Früherziehung ist doch auch 2x, so wars bei meiner älteren zumindest.
Naja, das kann schon gut sein, dass er es herausfindet ;-) Ich werde ihm vielleicht schon ein paar Sätze dazu sagen, dass er nicht verunsichert ist, wenn da eine Jury sitzt.. aber Details erfährt er lieber nicht ;-)
Ja, Perfektionist trifft es glaub ich (KEINE Ahnung woher er das nur hat *lala*)
Stimmt schon, Sport im Verein ist hier auch mehrmals die Woche in vielen Sportarten, da dürfte das beim Musikunterricht doch eigentlich auch gehen. Es soll halt nur nicht falsch rüberkommen - und ich will nichts falsch machen, dass er dann womöglich durch zu viel Förderung die Lust verliert..aber reduzieren kann man ja möglicherweise auch wieder..
Von einem 2.Geigenlehrer würde ich abraten! Ein guter Geigenlehrer reicht. Besser 2 oder auch 3 mal in der Woche eine kürzere Unterrichtseinheit von 30 Min., aber bitte nicht bei verschiedenen Lehrern.
Wenn im Unterricht nicht gesungen wird, dann kann man das Singen ja gut durch einen gut geführten Kinderchor fördern.
Zum Geigen selber ist Singen zwar hilfreich aber nicht zwingend notwendig und wenn der Kleine seine Töne von selber korrigiert und gut hört, dann muss im Geigenunterricht nicht unbedingt gesungen werden. Hauptsache das Kind kann sauber spielen und hört gut. Jeder Lehrer hat da einen anderen Zugang.
Wie wäre es denn zb mit einem Kinderchor einer Kirche oder soetwas? Die werden, zumindest meiner Erfahrung nach, häufig von recht ehrgeizigen Leuten geleitet, die solche Chöre in der Regel nicht zu Schrei-Chören verkommen lassen.
Hab ich zwischen 5 und ui mmm vielleicht 10 (?) auch gemacht. Ich war damals "nur" in unserem Dorfchor - wobei sich dort wirklich Mühe gegeben wurde und wir auch öfter von einer kleinen Kammerphilharmonie verstärkt wurden. Mein Bruder war als Kind in einem Kirchenchor in der Stadt, der sehr ehrgeizig geführt wurde und bei dem auch richtig evaluiert wurde. Hat aber allen Spass gemacht und auch den Zusammenhalt neben dem Musiker-Ohr gefördert und zu Freundschaften geführt.
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