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, 22.10.2024, 10:28:48 Hallo liebe Forummitglieder,
als bisheriger stiller Mitleser möchte ich nun ein Problem schildern, bei dem ich leider etwas ratlos bin.
Ich habe vor ein paar Jahren ein tolles altes französisches Cello gekauft. Nun war es an der Zeit, ein paar Optimierungen vorzunehmen. Unter anderem sollte Griffbrett und Steg erneuert, Hals geglättet, Saitenhöhe justiert und der Klang etwas optimiert werden. Das habe ich mit dem örtlichen Geigenbauer besprochen, in Auftrag geben und das hat im Wesentlichen auch gut geklappt.
Bis auf das Griffbrett: Beim Üben fiel mir ein kleiner Fleck auf, den ich vorsichtig mit einem weichen Tuch wegwischen wollte. Dabei löste sich etwas Farbe und es kam ein etwa drei Millimeter großes weißes Astloch oder Einschluss zum Vorschein. Auch erscheint mir das Griffbrett deutlich großporiger als das alte. Mir wurde eine 1A Qualität angeboten und in Rechnung gestellt.
Ich weiß, dass Ebenholz in den ersten Schichten weiß ist und ohne Übergang zu schwarz wechselt. Daher gehe ich tatsächlich von einem Astloch aus. Die Reaktion des Geigenbauers war, dass es ein Naturprodukt sei und die Farbe vom Leinöl stammt, welches die schwarze Farbe des Ebenholzes aufgenommen hat und, da es ganz frisch geölt ist, noch etwas abfärbt.
Ich habe bereits viele Celli in den Händen gehalten, sehe sowas aber zum ersten Mal. Der Geigenbauer ist ansonsten gut, ich bin schon lange Kunde und fühlte mich bisher eigentlich auch gut aufgehoben. Jetzt meine Frage: Ist das wirklich normal und im Rahmen der angebotenen Qualitätsstufe?
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