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Zugeordnete Kategorien: Bratsche Allgemein
Hallo
Ich bin 31 Jahre alt und lerne seit ca. 6 Monaten Bratsche zu spielen, auf einem Leihinstrument von der Musikschule und möchte mir nun eine eigene Bratsche bei einem Geigenbauer kaufen. Aktuell hätte ich die Auswahl zwischen einer Karl höfner bubenreuth 1995 und eine von Ezabel beide 40,5 cm. Preislich liegen beide etwa gleich bei ca. 1300 Euro. Der Geigenbauer hatte mir die von Ezabel ans Herz gelegt. Was denkt ihr darüber was würdet ihr empfehlen oder sind die Marken schlecht und ich sollte von beiden besser keine nehmen?
Als ich beim Geigenbauer verschiedene Bratschen ausprobiert habe bin ich bei den beiden immer wieder hängen geblieben weil mir der Klang so gut gefallen hat. Ich kam mit beiden gut zurecht.
Aber da ich nicht viel Ahnung habe dachte ich ich frage hier einfach nochmal was ihr so denkt. Normal würde meine Musiklehrerin die Instrumente anspielen und sich die Instrumente anschauen aber aufgrund von Corona möchte Sie das zur Zeit nicht und ist dies nicht möglich. Aber ich möchte auch nicht länger warten bis ich mir ein eigenes Instrument kaufe.
Über schnelle und viele Antworten würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße Dani
40,5 ist sicher eine praktikable Größe für die meisten Hände, aber was die bequeme Spielbarkeit angeht haben auch Saitenlänge und Form bzw Breite des Griffbrettes einen großen Einfluß. Wenn Du in diesem Preissegment eine bequeme kleine Bratsche findest, die eine ordentliche C-Saite mit einigermaßen leichter Ansprache hat, kannst Du eigentlich schon nicht viel falsch machen. Ein gleichmäßiger Klang über alle Saiten ist dann schon ein Jackpot, die D und A sind ja gerne mal ein wenig nasal. Leider ist der Bratschenmarkt meist recht überschaubar, im Vergleich zu Geigen und Cello... Trotzdem solltest Du nur nehmen was DIR wirklich gefällt und Spaß macht. Wenn Dir beide nicht wirklich zusagen, zieh weiter - es kommen andere. Gefallen Dir beide klanglich gleich gut nimm die bequemere!
Im Endeffekt mußt du entscheiden welche dir besser gefällt.
Ich bin übrigens 47 und habe im Februar 2020 angefangen Bratsche zu lernen und habe mir gerade eine gekauft.
Mein Leihinstrument. Eine Jay Haide.
Wohnst du zufällig hier im Norden, da ich noch jemanden zum musizieren suche?
LG
Sascha
Ich habe mich für die karl höfner bratsche entschieden.
Ich hatte bei ihr einfach ein gutes Gefühl und habe mich in diese Bratsche einfach verliebt. Die hat sich einfach richtig angefühlt. Und sie hat sich wärmer angehört als die andere und die Töne also die 4 Saiten haben vom Klang her wesentlich besser zueinander gepasst als bei der anderen wo die a Saite einfach nicht zu den anderen gepasst hat und sie zwar einen voluminöseren Klang hat und was lauter ist, aber die höfner bratsche hat einfach besser zu mir gepasst. Wollte nur mal meine Entscheidung mitteilen :-)
Nein ich komme aus NRW. Schade ich hätte mich gefreut um gemeinsam zu musizieren und zu lernen.
Und ich habe eine Frage. Wenn am Anfang eines Liedes gar kein Vorzeichen steht ist es dann trotzdem die 1. Griffart oder nicht?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Lg Dani
Schön, dass du ein zu dir passendes Instrument gefunden hast.
Ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber, was du mit der ersten Griffart meinst, gehe aber davon aus, dass du hiermit den zweiten Finger hoch meinst (hab ich damals so gelernt).
Wenn du kein Vorzeichen (und damit C-Dur oder die parallele Molltonart a-Moll) hast, ist der zweite Finger in der ersten Lage mit Ausnahme der G-Saite tief. Du spielst also mit dem zweiten Finger auf der G-Saite das H, auf der D-Saite das F (den Tritonus zum H darunter), auf der A-Saite das C und auf der E-Saite das G.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte und wünsche viel Spaß beim Üben.
Gruß
Thore
Lg Dani
Hier einmal der Link zum Thread, in welchem das einmal erklärt wurde. Bin mir selbst aber noch immer nicht ganz sicher wie das geht.
Vielen Dank für die Antwort. Aber irgendwie klappt das mit dem Foto einfügen nicht.
Aber ich habe noch eine andere Frage. Ich habe mir eine Bon Musica schulterstütze geholt und bin sehr zufrieden damit nur ist Sie meiner Meinung nach sehr sehr fest am Instrument dran. Man bekommt sie schwerer dran und ab als die schulterstütze die ich vorher hatte. Der geigenbauer meinte aber es ist die richtige Größe für meine Bratsche. Ich bin mir unsicher und habe Angst das das dem Instrument schadet. Kennt sich jemand mit der schulterstütze aus? Ist die bei euch auch so fest? Was denkt Ihr darüber?
Über schnelle Antworten würde ich mich sehr freuen.
Lg Dani.
Auch wenn Arretierung beim Spielen jedwede Instrumentes grundsätzlich zu vermeiden ist, ist das jetzt nicht grundsätzlich negativ gemeint. Es geht mir hier nicht um "richtig oder falsch", und nichts liegt mir ferner als hier eine ideologisch angehauchte Diskussion anzufangen. Ich spreche ausschließlich von den physiologischen und Bbomechanischen Aspekten Gerade für einen völligen Anfänger kann so etwas durchaus eine akzeptable Übergangslösung sein, um das Instrument überhaupt mal halten zu können. Wer zweimal die Woche eine halbe Stunde fiedelt, wird auch keine großen Schäden davontragen. Wer jedoch ein wenig Ehrgeiz entwickelt und regelmäßig ein wenig mehr spielt, auch im Hobbybereich, sollte von diesen fixierten Positionen möglichst schnell wegkommen, sonst sind Verspannungen, Überlastungen, Verletzungen bis hin zur Unfähigkeit weiter zu spielen vorprogrammiert. Auf der Bratsche noch mehr als auf der Geige.
Hallo Dani 89
Ich kenne die Bonmusica , benutzte sie auch auf der Bratsche.
Wie Nuuska beschreibt, macht es wirklich Sinn, sie genau an deine Körperform und deine Spielweise anzupassen.
Es gibt eine Bedienungsanleitung ?!
Auf dem letzten Bild : Stichwort Haltekraftwinkel , kannst du sehen, wie du die Breite der Stütze dem Instrument anpassen, also ev etwas lockern kannst .
https://bonmusica.de/texte/gebanl.html
Grüsse aus dem Süden
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