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Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage zum unterschiedlichen Klang der Töne auf der Geige.
Ich spiele seit etwa sieben Jahren und habe seit fünf Jahren (nach dem Start mit einer billigen Geige) eine alte sächsische Geige.
Mir war von Anfang an bewusst, dass sie nicht unkompliziert zu spielen ist, ich habe ja andere ausprobiert. Aber ich habe mich gerade in diese "verliebt" - in ihren besonderen Klang, der mich sehr angerührt hat.
Nun habe ich über die Jahre sicher einiges dazugelernt und komme zeitweise am diesen schönen klang heran. Es ist sehr abhängig davon wie gut meine Intonation ist. Aber es gibt Töne, die furchtbar klingen, egal wie sehr ich mich bemühe. Ich habe mich nun gefragt, ob es möglicherweise an der Geige selbst liegt. Oder ob es typische Probleme gibt über die ich noch nicht so viel weiß.
Größte Auffälligkeit: das gis auf der D-Saite bekomme ich kaum zum klingen. Es klingt dumpf, flach und unschön.
Ist das etwas normales - so wie das g sehr schön klingt und die Resonanz deutlich zu hören ist?
Ich mag schon gar keine Stücke spielen, in denen dieses gis vorkommt.
Oder kann es sich um so einen Wolfston handeln?
Bin für alle Hinweise dankbar.
Claudia
Hallo Claudia,
was sagt denn deine Lehrer/-in dazu? Oder kann jemand anders deine Geige mal spielen?
Es kommt immer wieder vor, das Geigen Töne (oder auch ganze Saiten) haben, die schlecht ansprechen oder nicht richtig klingen wollen. Ich sammel Geigen und habe ein paar davon, die Probleme damit haben. Einiges kann man, wenn man die Eigenarten erstmal kennengelernt hat, durch entsprechende Technik ausgleichen.
Gruß Norbert
Hallo Norbert,
Momentan habe ich keinen Unterricht, und ich habe auch nicht einfach jemand kundigen zur Hand. Aber sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich mal jmd anderen spielen lassen. Oder vielleicht kann dieser jemand mir auch helfen eine bessere Technik zu finden.
Es ist auf jeden Fall schon mal gut zu wissen, dass es durchaus Geigen mit Problemtönen gibt.
Hallo,
die Erklärung für dieses Verhalten liefert meiner Meinung nach die Physik. Viele Tonintervalle bewirken gute bis sehr gute Resonanztöne (-frequenzen). Das heißt der Resonanzkörper, nämlich der Korpus Deiner Geige, wird durch das Streichen (oder Zupfen) einer Saite verschieden stark zum Schwingen angeregt, in Abhängigkeit davon wie sehr die anderen Saiten mitschwingen und welche Eigentöne (-freuenzen) der Korpus besitzt. Du kannst ja einmal durch Singen verschiedener Töne untersuchen, bei welchen die Geige am stärksten mitschwingt. Da es sich bei dem Intervall d' - gis' um eine übermäßige Quarte und damit um einen Mißklang (Dissonanz) handelt (sieh unten), werden nur schwache Eigenfrequenzen angeregt; deswegen der schlechte Klang.
Dissonante Intervalle sind:
alle Sekunden, Sept(im)en und alle
übermäßigen und verminderten Intervalle.
Gruß
Doppelgreifer
Das ist nachvollziehbar und meine Vermutung ging in diese Richtung. Das wäre dann eine " naturliche" Quelle für den schlechten Klang.. .dann muss ich damit leben? Oder geht hier um das gleiche was Norbert schreibt und ich kann lernen das durch Technik auszugleichen?
Die Stücke kenne ich tatsächlich nicht, viele finden ja auch noch das Viola Konzert von Bartók schön, ich hingegen finde das Stück grausig.
Hallo, kann es sein, dass du dich im Thread geirrt hast?
Das ist ein Troll, welcher Echos nach Lust und Laune macht, nervig, aber naja...
Das ist übrigens eine meiner Nachrichten aus meinem Thread..
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