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, 10.01.2012, 14:41:34 Durch die Medienpräsenz des Hinscheidens eines der berühmtesten Pianisten der Gegenwart, Alexis Weissenberg, ist letzte Woche fast untergegangen, dass auch ein Geiger von Weltklasse, der aber aufgrund seiner "Karrierewahl" international fast unbeachtet geblieben ist, vergangene Woche verstark:
Israel Baker, ein amerikanischer Violinist, im gesegneten Alter von 92 Jahren. Immerhin gibt es einen Nachruf auf violinist.com:
http://www.violinist.com/blog/laurie/20121/13033/
Baker war über Jahrzehnte Konzertmeister von sogenannten "Hollywoodorchestern", also den Orchestern der Filmstudios, z.B. das der Paramount. Wir hören ihn also auf etlichen Soundtracks, ohne je seinen Namen dort gelesen zu haben. Allerdings spielte er auch im NBC Symphony unter Toscanini und machte Aufnahmen mit Jascha Heifetz und für Igor Stravinsky (u.a. war er Konzertmeister und Solist für dessen legendäre CBS-Aufnahmen aus den 60er Jahren!). Auch spielte er als einer der ersten Arnold Schönbergs teuflich schweres, kantig-zwölftöniges Violinkonzert.
Auf Youtube gibt es eiun ganz interessantes Interview mit ih, wenige Jahre vor seinem Tod aufgezeichnet:
Israel Baker Youtube Interview
Leider finde ich keine "aussagekräftigen" Soloaufnahmen bzw. -videos im Netz, vielleicht wird da jemand anders fündig. Allerdings kann man in dem Violinist-Link seine Aufnahme von des Mendelssohn-Oktetts mit ihm und Heifetz hören, der Schönberg-Link dürfte in Deutschland leider nicht funktionieren.
Sein Tod sollte aber nicht unerwähnt bleiben.
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