Geige von Oscar Glaesel < | Meine Tochter (4) möchte Geige lernen | > Wert dieser alten Geige |
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Seite 1 - 2Meine Tochter sagt schon seit längerem, dass sie gerne Geige lernen möchte. Gestern waren wir bei einer Freundin und sie hat eine Achtel Geige hervor gezaubert. Wir dürfen sie leihen so lange wir möchten. Nun stellt sich die Frage ob ich versuchen soll ihr die Anfänge selbst bei zu bringen? Ich denke in dem Alter reichen 5 bis maximal 10 Minuten am Tag aus. Oder meint ihr es wäre sinnvoll sie jetzt schon in eine Musikschule zu schicken?
Oft ist es so, dass Kinder von Eltern nicht so gut lernen, wie von anderen Kindern - oder eben anderen Erwachsenen. Das ist ein eher generelles Problem. Es hängt in meinen Augen also weniger davon ab, ob "Du" dazu "fähig" bist, Deine Tochter zu unterrichten, sondern wie Euer Verhältnis ist und wie gut sie von Dir etwas an nimmt.
Beim Geige lernen muss man eigentlich auf tausende Dinge achten... angefangen bei der Körperhaltung, wie Du die Geige hältst, das große Thema Bogenhaltung und so weiter und so fort - damit ist in der Masse jeder erwachsene Anfänger "überfordert" - geschweige eine Vierjährige. Wenn Du im Geigenspiel firm bist, wirst Du sie die ersten Jahre problemlos auf ihrem Weg begleiten können.
Hallo liebe Lia,
spielst du denn selber sehr gut Geige? :) Wenn ja, kannst du ihr sicher die Grundlagen selbst beibringen.
Wenn nicht, könntest du dich extra nach einer Lehrerin umschauen, die nach der Suzuki Methode unterrichtet. Sie ist sehr spielerisch und passt gut zu noch sehr jungen Kindern.
Ich habe mal sehr gut Geige gespielt. Hatte ungefähr 10 Jahre Unterricht und während dem Studium nicht mehr gespielt und auch danach lange nicht. Ich fange gerade wieder an. Also als Angängerin würde ich mich nicht bezeichnen. Ich bin aber auch nicht mehr auf dem Niveau von vor 18 Jahren. Aber da komme ich bestimmt wieder hin. Ich denke wir probieren erstmal ein bisschen allein. ... Allerdings fängt sie jetzt schon an, hol mal die Noten Mams, ich möchte St. Martin Lieder spielen.
Habt Ihr eine Idee was ich als Schulterstütze/ Polster für meine Tochter verwenden bzw. probieren kann? Ich finde die Schulterstütze die dabei war ist für sie zum jetzigen Zeitpunkt noch zu hoch. Eine richtige Haltung ist nicht möglich.
Es klingt vielleicht doof - aber ich würde mal so einen "Lederschwamm" für Autoscheiben probieren: Leder ist natur, greift den Lack nicht an, hat eine gewisse Rutschfestigkeit und passt sich recht gut an...
Vielen Dank! Das ist eine sehr gute Idee, das werde ich versuchen. Muss ich nur gucken wie ich den am besten anbringe. Muss morgen mal suchen. Könnte sein, dass ich einen habe.
Wenn die Geige einigermassen ausgeprägte Ecken hat, kannst Du ein kräftiges Gummiband von passender Länge an der Kinnhalterschraube oder am Knopf hinter der Hängesaite einschlaufen, das Gummiband schräg über den Schwamm ziehen und es an der Ecke festhaken. Es gibt ein sehr preiswertes Schaumstoff-Schulterstützenmodell, das auf diese Weise fixiert wird, aber der Lederschwamm taugt, wenn die Höhe stimmt, sicher gleich gut.
http://www.stringsmusicandmore.com/forum.html
Ich würde bei einem kleinen Kind auf die hier beschriebene Methode zurückgreifen.
Das eigene Kind würde ich auf keinen Fall selber unterrichten, sondern einen sehr erfahrenen Kollegen suchen. Das Üben begleiten würde ich schon. Suzuki Methode ist bei sehr kleinen Kindern sicher keine schlechte Lösung..., wenn nicht sogar eine der besten... jedenfalls für dieses Alter.
Vielen Dank, ich dachte jetzt auch nicht wirklich daran meine Tochter richtig zu unterrichten sondern einfach erstmal ein bisschen zu probieren.
Ich habe jetzt aber mal bei mehreren Musikschulen angefragt. Wir werden mal eine Probestunde vereinbaren, vorausgesetzt natürlich die Lehrer haben Kapazitt frei. Ich kann leider nicht zu jeder Zeit, das ist auch schwierig (arbeite Vollzeit).
Wobei meine Tochter jetzt schon immer Noten haben möchte wenn sie die Geige auspackt, das liegt aber vermutlich daran, weil sie meine immer sieht. Ob sie das bei einem Lehrer dann auch "verlangt"? :-)
Ich habe von der ersten Geigenlehrerin bereits Rückmeldung bekommen. Am 10.1. gehen wir zu einer Probestunde.
Zum Thema Schulterstütze: ich spiele jetzt seit drei Jahren und habe 2,5 davon mit einem Autoschwamm gespielt :) Ich habe ihn mit beitem Gummiband fixiert, das ich an zwei diagonalen Ecken des Schwamms angenäht habe. Dieses dann wie oben beschrieben über Ecke und Knopf gezogen.
Weil ich aber etwas "Schöneres" wollte, habe ich gesucht und habe für mich das hier gefunden:
http://www.paganino.de/shop/k1304/a231427/acousta-concert-master-schulterkissen.html
Das gibt es auch für Kinder:
http://www.paganino.de/shop/k1304/a231430/acousta-kids-schulterkissen.html
Das Tolle ist, dass die Dinger nicht wegrutschen, aber den Lack nicht angreifen. UNd da sie nicht flach sind, sondern an der engen Stelle der "Geige" dünner als außen, ligt das Ganze wirklich sehr bequem auf und hält total super.
Für Kinder gibt es auch noch diese heir, aber die kenne ich nicht:
http://www.paganino.de/shop/k1304/a226721/artino-magic-pad-schulterkissen.html
Und falls du es doch mit dem Schwamm versuchst: am besten fand ich einen, der eine Seite Leder und eine Seite Stoff hat. Die LEderseite auf der Geige, die Stoffseite auf der Schulter, gab am meisten HAlt.
Ich bekomme jetzt so ein gewa Schulterkissen. (Ich kann es gerade hier nicht verlinken) Das probieren wir dann erstmal aus.
Hallo Claudi
Mich würde interessieren, wie Du das AcoustaGrip hinsichtlich der Akustik beurteilst, es wird ja damit geworben, dass es den Klang der Geige nicht dämpfe, sondern sogar noch einen volleren Ton ergebe. Ich habe vor einiger Zeit einmal das Playonair-Schulterkissen ausprobiert, das aber eh nicht passte und obendrein den Ton meinem Empfinden nach spürbar beeinträchtigte. Es wäre spannend, das Klangprofil mit AcoustaGrip einerseits mit dem zu vergleichen, das sich beim Spiel ganz ohne Kissen oder Stütze, und anderseits mit einer Standardstütze wie Kun oder Wolf ergibt.
Hallo asmahan,
das Playonair habe ich auch versucht, kann aber zur Akustik da nichts sagen, denn ich konnte nichts damit anfangen - es passte für mich einfach gar nicht.
Ich habe keine Kun oder Wolf-Stütze, nur ein einfaches günstiges Modell aus Holz mit dünner Schaumstoffauflage. Habe dieses aber trotzdem nochmal ausgepackt und vorhin die drei Varianten verglichen.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass der Klang am besten ist, wenn wenn ich weder Kissen noch Stütze benutze.
Das Kissen (AcoustaGrip) scheint nur minimal zu dämpfen, währen der Unterschied vom Kissen zur Schulterstütze deutlich ist.
Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll - die Geige mit SChulterstütze klingt gedämpfter, näselt, kommt v.a. in den unteren Tönen viel schwächer.
Das passiert mit dem Kissen fast gar nicht, sie klingt voll und schwingt mehr (wenn ich nur wüsste wie ich meinen Eindruck in allgemeinverständliche Worte fassen kann...)
Somit würde ich das AcoustaGrip klanglich eher Richtung "ganz ohne" ansiedeln. Dass es allerdings nicht so klingt wie ganz ohne, ist klar, da das Kissen natürlich schon die Schwingungsübertragung auf die Knochen dämpft.
Für mich ist das AcoustaGrip daher die ideale Lösung, da ich nicht ganz ohne spielen kann.
Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung...
Achja: ihc habe die normale Version von AcoustaGrip. Da gibt es noch das "Soloist", das 3- statt 2-lagig ist und akustisch noch besser sein soll. WEnn ich mal zuviel Geld hab (grins) probiere ich das vielleicht mal.
Hallo Claudi
Ganz herzlichen Dank, dass Du Dir die Mühe für diesen ausführlichen Testlauf genommen hast, das ist sicher auch für andere Leser/innen spannend und aufschlussreich. Vom Bauch aus hätte ich gedacht, dass das Kissen eher stärker dämpft als eine Stütze.
Obwohl ich mit einem ziemlich langen Hals gesegnet oder geschlagen bin und die Kissen-Option seit dem Playonair-Experiment so ziemlich ausschloss, werde ich, wenn es die Zeit einmal zulässt, doch ins Musikhaus pilgern, denn die wirklich goldene Lösung in Sachen Schulterstütze habe ich noch nicht gefunden.
Nochmals - Kratzfuss und Danke!
asmahan
Gerne :)
Für mich wars auch gut - ich wäre sonst nicht auf die Idee gekommen, mal ganz ohne zu spielen. Echt interessant, wie der Klang dabei dann ist! Auch wenn es mir zu unbequem ist.
Hallo Claudi
Ich war gestern im Musikgeschäft und habe das AcoustaGrip ausprobiert. Von Material und Zuschnitt her finde ich das Kissen toll - es lässt sich unterschiedlich placieren, ist angenehm kompakt und sitzt sicher am Instrument und auf der Schulter, während mich beim Playonair die Fixierung an der Geige nicht eben hingerissen hat.
Aber: im Klanglichen sah das Fazit ganz anders aus als bei Dir, Fülle, Nachhall und Schönheit des Tons waren deutlich beeinträchtigt. So werde ich einstweilen meiner alten Wolff treu bleiben. Ist aber doch spannend, wie unterschiedlich Instrumente, die (wenn ich nach dem Corilon-Sample Deiner Geige gehe) vom Klangcharakter her sogar eine gewisse Ähnlichkeit haben, auf ein und dasselbe Produkt reagieren!
Hi,
das ist ja interessant.
Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass du gegen eine Wolf verglichen hast, und ich gegen eine No-Name-Billig-Stütze?
Das glaube ich eigentlich nicht. Kann schon sein, dass die Qualiät der Stütze einen kleinen Unterschied macht, aber die Wolff ist ja allemal kein Edelholz-Luxusstück, sondern ein robustes Metallteil mit Schaumstoff drauf. Die Differenz zwischen Stütze und Kissen war aber - so aus dem Bauch geschätzt - sicher ein Stück grösser als die klangliche Differenz, die sich allenfalls zwischen Deiner und meiner Stütze ergeben hätte.
Die Suche nach einer anderen Geigenlehrerin geht weiter. Leider hat die Lehrerin nur noch einen einzigen Platz frei und der ist Samstags. Das heißt wir könnten übers WE nie weg fahren, was wirklich ungünstig wäre, da unsere Familien weiter weg wohnen. Die Lehrerin hat allerdings bestätigt, dass die Geige für meine Tochter noch zu groß ist. Sie meinte bei ausgestreckten Arm müsse die Geige beim Handgelenk enden. Wie viel zahlt Ihr für 30 Minuten Unterricht/ Woche? Bei der Lehrerin kostete es 90 Euro im ersten halben Jahr und danach 120 Euro, weil dann noch Gruppenunterricht dazu kommt. Wenn ich jetzt zuzüglich noch ein Instrument leihen muss...
Oh...das ist ja nicht gerade günstig. Ich nehme bei einer ausgebildeten Musiklehrerin (Musikpädagogik, Musikstudium etc - also alle Qualifikationen sind vorhanden) pro Woche 45Minuten Einzelunterricht und zahle dafür 40€ pro Stunde. Hinzu kommt, dass man die Termine flexibel vereinbaren kann. Der Kinderunterricht kostet, glaube ich, genauso viel und da gilt auch: entweder an einem festen Tag in der Woche oder flexibel. Mal so als Vergleich...
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