Viola profonda |
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Hi, hier ein etwas abseitiges Thema, das aber vielleicht zur Orientierung hilft:
Ende letzten Jahres schrieb ich eine Bearbeitung eines "Dodecats"- Duos (Viola und Cello) für Schüler- Streichquartett. Für ein ungewönliches solches: Violine, Viola, Baritonvioline, Cello.
Die Baritonvioline ist eine normale Geige, bespannt mit Oktavsaiten. Normalerweise spiele ich dieses Instrument elektrisch, zu dünn der akustische Klang aus dem kleinen Korpus.
http://www.youtube.com/watch?v=CqTKWjnrBc4
http://www.youtube.com/watch?v=vrR3CsfD61s
Das SchülerInnenensemble entschied sich für eine akustische Version des Stücks für unsere Schulfeier. Was tun?
Beim Googlen stieß ich auf den Begriff "Viola profonda":
http://de.wikipedia.org/wiki/Viola_profonda
Eine gerade unbenutzte Bratsche hatte ich, fehlte nur eine geeignete Besaitung. Fündig wurde ich bei der US-Firma "Super Sensitive", die in ihrem Katalog der Sorte "Sensicore" nickelbespannte Bratschen- F- und Bb- Saiten führt.
Jetzt ist meine Bratsche mit einer auf G hochgestimmten "Sensicore" F-Saite, einer auf D hochgestimmten "Thomastik Dominant" C-Saite, einer ebensolchen auf A hochgestimmten G-Saite und einer auf E hochgestimmten "Pirastro Flexocor" D-Saite bestückt: eine Viola profonda. Brummt schön ;) und trägt - vielleicht noch nicht optimal (ist eine kleine, 38er Bratsche) - aber merklich mehr als die oktavierte Geige.
Dazu haben alle genannten Saiten magnetische Eigenschaften, so dass das Instrument bei Bedarf mit dem installierten magnetischen "REBO"- Tonabnehmer elektrifiziert werden kann.
Die Belastung des Instruments durch die höhere Saitenspannung ist größer, aber laut meinem Geigenbauer machbar, ohne dem Instrument zu schaden.
Gruß
Uli
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